Kurz vor der Firmung.
„Gott war hier! In Heidelberg!“ Der groß gewordene Mensch da auf dem Sofa daddelt auf seinem Handy herum.
„Das ist gequirlte…!“ Noch ehe ich das rechte Wort dafür finde, schaut er von seinem Handy auf und feixt.
„Doch! Hier steht, der Homo heidelbergensis ist der gemeinsame Vorfahre des Neandertalers und des heutigen Menschen. Schau!“
Die Entscheidung ist gefallen, fürchte ich. An der eigentlichen Glaubensfrage komme ich jetzt nicht mehr vorbei. Gleich wird der Satz kommen, dass es Gott nicht geben kann. Doch statt dessen:
„Also hat Gott nicht den Homo sapiens erschaffen, sondern zunächst den Homo heidelbergensis. Und zwar hier in Heidelberg. Stimmt doch, oder?“
„Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, so musst du das sehen…“
„Und die Krone hat dann mit den Neandertalern gebumst? Immerhin noch über 1% der Gene vom dem sind in uns“
„Aber nur in Europa…“
„Und in Asien kommt noch der Denisova-Mensch dazu. Die haben es ganz schön miteinander getrieben, krass.“
„Wie meinst du das? Den Ausdruck miteinander getrieben halte ich jetzt für etwas unpassend…“
„Hä? Klar man, um Gene in uns zu platzieren, reicht ein one night stand nicht aus. Die haben sich toll gefunden und es miteinander gemacht…“
Meine Frau erscheint ob der aufgeregten Stimme und fragt: „Schatz, was meint er mit gemacht?“
Statt meiner antwortet die junge Christenheit:
„Gefickt, gebumst, gevögelt. Auf keinen Fall den Koitus interuptus, den ich mit Claudia immer mache soll…“
„Kevin!“
„Papa hat das so gesagt.“
„Schämst du dich nicht vor Gott? So kurz vor deiner Firmung? Sonst überlegen wir uns das mit dem E-Roller noch einmal.“
„Schämen? Nicht in Heidelberg. Gott war doch einer von uns.“
„Gott war hier! In Heidelberg!“ Der groß gewordene Mensch da auf dem Sofa daddelt auf seinem Handy herum.
„Das ist gequirlte…!“ Noch ehe ich das rechte Wort dafür finde, schaut er von seinem Handy auf und feixt.
„Doch! Hier steht, der Homo heidelbergensis ist der gemeinsame Vorfahre des Neandertalers und des heutigen Menschen. Schau!“
Die Entscheidung ist gefallen, fürchte ich. An der eigentlichen Glaubensfrage komme ich jetzt nicht mehr vorbei. Gleich wird der Satz kommen, dass es Gott nicht geben kann. Doch statt dessen:
„Also hat Gott nicht den Homo sapiens erschaffen, sondern zunächst den Homo heidelbergensis. Und zwar hier in Heidelberg. Stimmt doch, oder?“
„Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, so musst du das sehen…“
„Und die Krone hat dann mit den Neandertalern gebumst? Immerhin noch über 1% der Gene vom dem sind in uns“
„Aber nur in Europa…“
„Und in Asien kommt noch der Denisova-Mensch dazu. Die haben es ganz schön miteinander getrieben, krass.“
„Wie meinst du das? Den Ausdruck miteinander getrieben halte ich jetzt für etwas unpassend…“
„Hä? Klar man, um Gene in uns zu platzieren, reicht ein one night stand nicht aus. Die haben sich toll gefunden und es miteinander gemacht…“
Meine Frau erscheint ob der aufgeregten Stimme und fragt: „Schatz, was meint er mit gemacht?“
Statt meiner antwortet die junge Christenheit:
„Gefickt, gebumst, gevögelt. Auf keinen Fall den Koitus interuptus, den ich mit Claudia immer mache soll…“
„Kevin!“
„Papa hat das so gesagt.“
„Schämst du dich nicht vor Gott? So kurz vor deiner Firmung? Sonst überlegen wir uns das mit dem E-Roller noch einmal.“
„Schämen? Nicht in Heidelberg. Gott war doch einer von uns.“