Gute Nacht
Schreiend bin ich aus meinem Traum erwacht.
Ich lag in einer Blutlache, die sich, Unheil verkündend, nach allen Seiten hin vergrößerte.
Als ich an mir herunter blickte, war da dieses Loch. In meinem Bauch.
Gott sei Dank war es nur ein Traum.
Schweißperlen hatten sich auf meiner Stirn gebildet. Ich wischte sie mit dem Ärmel weg.
Dann stand ich auf, um mir ein Glas Wasser aus der Küche zu holen. Durch den Schleier meiner verschlafenen Augen sah ich farblose Konturen meiner Wohnung. Ja, alles erschien mir grau, ohne Nuancen. Selbst der Schnee draußen im Garten wirkte nicht länger weiß.
Egal! Den Kühlschrank fände ich auch mit verschlossenen Augen. Wozu Farben? Wozu Licht? Licht?
Warum machte ich denn kein Licht an?
Es waren gar keine Schalter da.
Ich rieb mir die Augen und öffnete sie, so weit ich konnte. Vor dem Küchenfenster lag noch immer Schnee. Aber es standen Leute im Garten. Eine ganze Menschenmenge. Doch sie bewegte sich nicht.
Sie starrte mich an und wirkte wie erfroren.
Rasch zog ich mir einen Bademantel über und schlüpfte in irgendwelche meiner Schuhe.
Nachdem ich die Treppen hinunter gelaufen war, stand ich vor der Haustüre, ganz alleine.
Keine Leute weit und breit. Dafür aber Schnee. Weiß und hell.
Das war irrational, befand ich. Und ich fragte mich, ob mein Gehirn irgendetwas verpasst hätte.
Als ich wieder vor mich blickte, weitete sich erneut eine Blutlache vor meinen Augen. Schnell und warm fraß sie sich durch den Schnee. Sie kam rasant auf mich zu und berührte beinahe meine Füße.
Und als ich sie mit meinem Blick verfolgte, sah ich.
Ich sah mich. Mich selbst, im Schnee. Mit einem Loch im Bauch.
Wieder erwachte ich. Keuchend diesmal und wirklich nass vom Schweiß.
Meine Freundin saß neben mir, aufrecht im Bett und streichelte verständnisvoll meine Wange.
Jetzt war es vorbei. Und ich atmete tief und erleichtert aus.
Bevor ich mich wieder hinlegen wollte, glitzerte der Revolver aus ihrem Nachthemd. Sie lächelte dabei.
Als sie schoss.
In meinen Bauch.
Ich sah und fühlte, dass dieser Schuss echt war.
Und tödlich.
Rot füllten sich meine Decke und das Laken darunter zu einer Lache.
Dann wachte ich auf.
Schreiend bin ich aus meinem Traum erwacht.
Ich lag in einer Blutlache, die sich, Unheil verkündend, nach allen Seiten hin vergrößerte.
Als ich an mir herunter blickte, war da dieses Loch. In meinem Bauch.
Gott sei Dank war es nur ein Traum.
Schweißperlen hatten sich auf meiner Stirn gebildet. Ich wischte sie mit dem Ärmel weg.
Dann stand ich auf, um mir ein Glas Wasser aus der Küche zu holen. Durch den Schleier meiner verschlafenen Augen sah ich farblose Konturen meiner Wohnung. Ja, alles erschien mir grau, ohne Nuancen. Selbst der Schnee draußen im Garten wirkte nicht länger weiß.
Egal! Den Kühlschrank fände ich auch mit verschlossenen Augen. Wozu Farben? Wozu Licht? Licht?
Warum machte ich denn kein Licht an?
Es waren gar keine Schalter da.
Ich rieb mir die Augen und öffnete sie, so weit ich konnte. Vor dem Küchenfenster lag noch immer Schnee. Aber es standen Leute im Garten. Eine ganze Menschenmenge. Doch sie bewegte sich nicht.
Sie starrte mich an und wirkte wie erfroren.
Rasch zog ich mir einen Bademantel über und schlüpfte in irgendwelche meiner Schuhe.
Nachdem ich die Treppen hinunter gelaufen war, stand ich vor der Haustüre, ganz alleine.
Keine Leute weit und breit. Dafür aber Schnee. Weiß und hell.
Das war irrational, befand ich. Und ich fragte mich, ob mein Gehirn irgendetwas verpasst hätte.
Als ich wieder vor mich blickte, weitete sich erneut eine Blutlache vor meinen Augen. Schnell und warm fraß sie sich durch den Schnee. Sie kam rasant auf mich zu und berührte beinahe meine Füße.
Und als ich sie mit meinem Blick verfolgte, sah ich.
Ich sah mich. Mich selbst, im Schnee. Mit einem Loch im Bauch.
Wieder erwachte ich. Keuchend diesmal und wirklich nass vom Schweiß.
Meine Freundin saß neben mir, aufrecht im Bett und streichelte verständnisvoll meine Wange.
Jetzt war es vorbei. Und ich atmete tief und erleichtert aus.
Bevor ich mich wieder hinlegen wollte, glitzerte der Revolver aus ihrem Nachthemd. Sie lächelte dabei.
Als sie schoss.
In meinen Bauch.
Ich sah und fühlte, dass dieser Schuss echt war.
Und tödlich.
Rot füllten sich meine Decke und das Laken darunter zu einer Lache.
Dann wachte ich auf.