Mein Wagen ist bis morgen in der jährlichen Durchsicht. Mehr wird da im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht gemacht, was mich aber wieder eine Stange Geld kosten wird. Deswegen muss ich heute mit der S-Bahn fahren. Berliner Berufsverkehr, in der S-Bahn gelebt, fördert ungemein ein Gemeinschaftsgefühl. Viele möchten lieber darauf verzichten, aber so bietet sich selbst den kontaktärmsten Menschen die Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen. An der Ebermannstraße spuckt mich die S-Bahn mit ein paar Dutzend anderen Werktätigen aus. Alle sind noch ein paar Sekunden schlanker als vor der Fahrt, bis nach dem ersten tiefen Atemzug unsere Körper wieder ihre Ausgangsform annehmen.
Ich versuche die ungewollt aufgenommenen Aromen der vielen Mitfahrer abzuschütteln. Die Duftmischung aus Broiler, Parfüm und Schuhen lässt mich meinen Hunger vergessen. Bevor ich den restlichen Fußmarsch beginne, setzte ich mich in den Schatten eines freien Baumes, trinke den Rest meines Wassers und schließe die Augen.
Am mittlerweile achtzehnten Tag in Folge mit mehr als dreißig Grad im Schatten, tut jede kleine Verschnaufpause gut. Während ich so meinen Tagträumen von einem Haus am Meer nachhänge, ertönt eine resolute Stimme in der Nähe: „Tiberius, komm jetzt endlich.“
Schon reitet ein römischer an meinem Strand entlang und richtet sein in der Sonne funkelndes Schwert auf einen imaginären Feind. „Tiberius, du sollst doch da kein Pippi machen!“
Der römische Kaiser samt stattlichem Ross zerplatzt wie eine Seifenblase und stattdessen sitzt eine große Dogge im Sand und verrichtet ihr Geschäft. Plötzlich muss ich an Raumschiff Enterprise denken und frage mich, wo Kapitän James Tiberius Kirk eigentlich sein Geschäft erledigt. Nie habe ich auf der Enterprise ein Hinweisschild für die Toilette gesehen.
Als ich die Augen dann doch öffne, sehe ich einen Zweijährigen im Sandkasten sitzen, in einer kleinen Pfütze und mit einem sehr entspannten Lächeln im Gesicht. Für Tiberius ist die Welt in Ordnung. Ich finde allerdings, dass er mit seinen vielen schwarzen Locken eher wie Cleopatra aussieht, als Legofigurausgabe.
Gar nicht in Ordnung ist die Situation für einige Mütter, der mit Tiberius spielenden Kinder. Völlig aufgelöst stehen sie am Rand des Sandkastens und rufen ihre Zöglinge: “Rudolf, geh sofort weg von dem Kind.“
“Horst-Sigurd, nein, nicht den Sand in den Mund nehmen.“
Ich beschließe nach Hause zu gehen und heute noch im gekühlten Schlafzimmer einen Nachkommen zu zeugen. Einen Jungen werden wir Maximus oder Obelix nennen, ein Mädchen Lorelei oder Krimhild.
Dann wissen sie von Anfang an wo es lang geht im Leben. Nix mit niedlich. Pippi wird gefälligst auf dem Klo gemacht.
Ich merke wie mir die Blase drückt und wünschte ich wäre auch noch mal so klein.
Ich versuche die ungewollt aufgenommenen Aromen der vielen Mitfahrer abzuschütteln. Die Duftmischung aus Broiler, Parfüm und Schuhen lässt mich meinen Hunger vergessen. Bevor ich den restlichen Fußmarsch beginne, setzte ich mich in den Schatten eines freien Baumes, trinke den Rest meines Wassers und schließe die Augen.
Am mittlerweile achtzehnten Tag in Folge mit mehr als dreißig Grad im Schatten, tut jede kleine Verschnaufpause gut. Während ich so meinen Tagträumen von einem Haus am Meer nachhänge, ertönt eine resolute Stimme in der Nähe: „Tiberius, komm jetzt endlich.“
Schon reitet ein römischer an meinem Strand entlang und richtet sein in der Sonne funkelndes Schwert auf einen imaginären Feind. „Tiberius, du sollst doch da kein Pippi machen!“
Der römische Kaiser samt stattlichem Ross zerplatzt wie eine Seifenblase und stattdessen sitzt eine große Dogge im Sand und verrichtet ihr Geschäft. Plötzlich muss ich an Raumschiff Enterprise denken und frage mich, wo Kapitän James Tiberius Kirk eigentlich sein Geschäft erledigt. Nie habe ich auf der Enterprise ein Hinweisschild für die Toilette gesehen.
Als ich die Augen dann doch öffne, sehe ich einen Zweijährigen im Sandkasten sitzen, in einer kleinen Pfütze und mit einem sehr entspannten Lächeln im Gesicht. Für Tiberius ist die Welt in Ordnung. Ich finde allerdings, dass er mit seinen vielen schwarzen Locken eher wie Cleopatra aussieht, als Legofigurausgabe.
Gar nicht in Ordnung ist die Situation für einige Mütter, der mit Tiberius spielenden Kinder. Völlig aufgelöst stehen sie am Rand des Sandkastens und rufen ihre Zöglinge: “Rudolf, geh sofort weg von dem Kind.“
“Horst-Sigurd, nein, nicht den Sand in den Mund nehmen.“
Ich beschließe nach Hause zu gehen und heute noch im gekühlten Schlafzimmer einen Nachkommen zu zeugen. Einen Jungen werden wir Maximus oder Obelix nennen, ein Mädchen Lorelei oder Krimhild.
Dann wissen sie von Anfang an wo es lang geht im Leben. Nix mit niedlich. Pippi wird gefälligst auf dem Klo gemacht.
Ich merke wie mir die Blase drückt und wünschte ich wäre auch noch mal so klein.