Herbstliche Reflexion

4,20 Stern(e) 9 Bewertungen

Kaetzchen

Mitglied
Das Wasser grauer Wolken flutet
den kleinen See am Straßenrand,
in dem man Tiefe nicht vermutet,
er wird als Pfütze oft verkannt.

Doch kann man seinen Grund nicht sehen,
er stiehlt sich gern, was ihn umgibt,
läßt alles auf dem Kopfe stehen
und ist total detailverliebt.

Den Kirchturm stellt er auf die Spitze,
die Bäume wachsen tief hinab,
auch Blätter fallen in die Pfütze,
reißt sie der starke Herbstwind ab.

Doch diese tauchen nicht zum Grunde,
sie steigen auf, zerstör‘n das Bild
und schwimmen darauf eine Runde.
Es kräuselt sich das Wasser wild.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Hallöle,
ja, schön zu lesen. In Strophe 4, Vers 2, kommt der Rhythmus aus dem Tritt.
Vielleicht "sie steigen auf, verstörtes Bild" oder "es zeigt sich ein zerstörtes Bild".
Wie gesagt, sonst passt alles prima.
LG
Oscarchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hallo Tula
Danke fürs Lesen und die Bewertung. Ich mag den Herbst und schreibe gern über die Natur Und über alles, was ich in ihr erlebe.
LG
Kaetzchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hi Trist
Auch dir herzlichen Dank. Bei uns hier im Spreewald bin ich von viel Wasser umgeben und finde die Spieglungen immer sehr interessant. Manchmal ergibt sich ein fast abstraktes Bild.
Liebe Grüße
Kaetzchen
 



 
Oben Unten