Hilda mit einem Herrn im Vorgespräch

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G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Wissen Sie, ich möcht ja richtig möchten,
Und Sie möchten, werter Herr, vermutlich auch,
Zwischen uns stehts gar nicht mal zum Schlechten,
Vor gemeinsamer Enthemmung nur ein Hauch
Hält uns noch, wie sag ichs, auf Distanz,
Zwei Minuten noch, dann könnten wir uns ganz
Sozusagen ineinander denken,
Meinetwegen fällt das Denken auch mal aus,
Und ich fang mal an, mich zu verschenken,
Und Sie nehmen sich was Passendes heraus,
Oder droht schon die Enthemmung zu erkalten,
Und ich sollte einfach nur die Klappe halten?
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Ich wusste gar nicht, Joe, dass bei derartigen Verhandlungen so viele Worte gemacht werden. Bin da völlig erfahrungslos und stell mir vor, der letzte Vers könnte sich der Realität eher annähern. Etwa so: "Fuffzig!" - "Okay."

Gruß, blackout
 
G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Du kannst das ganze Brimborium auf zwei Wörter reduzieren, blackout, dann hast du verdichtete Realität. Aber keine Verhandlung (die Realität sein und sich hinziehen kann). Vor allem bestünde dann nicht die geringste Notwendigkeit, die Situtation paraphrasierend in irgendeinen lyrischen Zusammenhang zu denken. Oder knapper: Wozu das Gereime, auf Fuffzig reimt sich eh’ nix!

Ich habe mittlerweile eingesehen, dass mit dem Genre «erotische Lyrikversuche» kein Blumentopf zu gewinnen ist. Ein paar grüne Sternchen hin und wieder schon, aber dann auch die nagende Befürchtung dazugepackt, die Sternchengeber könnten es veralbernd gemeint haben. Von jetzt an ist dieses Genre für mich tabu. Gruß JF
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Nein, Joe, so sehe ich das nicht, das mit dem Blumentopf. Hier haben einige Leute ganz ähnliche Sachen gepostet, du bist schon an der richtigen Stelle. Allerdings, mein Fall ist deine Thematik nicht. Aber das hat nichts zu sagen. Erotikgedichte sind eine Lyriksparte, warum also nicht posten? Ist doch alles Geschmackssache, Erotik oder nicht Erotik, die Leser-Autoren wollen sich wiederfinden. Vielleicht finden sie sich in deinen Gedichten nicht wieder.

Ich weiß nicht, ob ich richtig liege, aber ich denk mir, wenn du eine eindeutig "höhere" Gesellschaftsschicht in deinem Gedicht durchblicken lässt, dann klappt es. Edelnutten sind auch Nutten. Und dann könnte dein Text ja auch stimmen. Ich will ja nicht gleich auf Geishas abheben, aber so etwas in der Art, wo dann auch eine Gesellschaftskritik ganz leicht angesprochen wird. Nicht zu hart, sondern sanft, durch die Hintertür. Das kannst du, das hast du bewiesen.

Gruß, blackout
 
G

Gelöschtes Mitglied 21114

Gast
Ein guter Vorschlag, blackout, die Gesellschaftsetage anzuheben. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Keine Ahnung, warum ich bisher der Schmuddeletage den Vorzug gegeben habe.
Das wird also eine Weile dauern, ehe ich mir da ein paar Geschichten zusammengereimt habe, irgendwann kommt dann aber was.
Danke.

Und beinahe hätt ichs vergessen: Ein Dankeschön auch an hein fürs Sternenlob,
JF
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Hier gibts Blumenpötte zu gewinnen? Ich will einen haarigen Kaktus haben, her damit!

Auf "fuffzig" reimen sich alle Verben der 3-Person Singular Präsens, deren Wortstamm auf "-uf" enden, wenn dann das Reflexivpronomen "sich" folgt, z.B. "ruft sich". Oder, damit der Reim nicht der Länge wegen zu unrein wird, so was wie "knufft sich".

grusz, hansz
 



 
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