Ich sage hier nur

Ich sage dir nur

Ich sage hier nur,
dass ich die Tür geschlossen habe,
dass ich mein Herz nicht verriegelt habe,
und zugleich
höre ich das Echo der Welle,
nachdem sie an den Felsen zerschellt ist.

Ich sage hier nur,
dass sich hinter dem Horizont
die Tür wieder öffnen wird,
und zugleich
höre ich die Erinnerungen
und die Echos der Warum und Weil.

Und ich sage hier nicht,
was ich dir immer sagte,
was ich dir nicht mehr sagen kann.
Und zugleich,
wenn ich all diese Echos höre,
sagen sie mir, ich soll loslassen.

ruiluis

Hallo @Rui Luis ,
wenn ein Gedicht so in ein Herz treffen kann, dann ist es nicht allein.
Das ist so gut, dass mir wirklich die Worte ausgegangen sind.
So zu schreiben ist ein Traum.
Danke für diieses Gedicht.
Ganz liebe Grüße, ubertas

Liebe ubertas,
danke dir von Herzen. Es ist schöns, wenn ein Gedicht ein Herz berühren darf. Deine Worte sind für mich ein Geschenk.Ganz liebe Grüße

Ein Gedicht, das in seinem eigenen sanften Nachhall tief berührt, Rui Luis!

Sehr schön das wiederholte Anbranden der Wellen von Echos in Sprache und Rhythmus.
Ev. würde ich anstelle "der Warum und Weil" "von Warum und Weil" schreiben. Das spießt weniger beim Lesen. Aber das ist definitiv Geschmackssache. Es ist auch so wirklich schön!

Gerne gelesen und die leise Wehmut rauschen gehört!
LG,
fee

Liebe fee,
hab vielen Dank für deine feinen und aufmerksamen Worte . Es freut mich sehr, dass du das Rauschen und den Nachhall im Gedicht gespürt hast. Deinen Hinweis zu „von Warum und Weil“ nehme ich gerne mit – Sprache ist ja auch immer ein Fluss, der sich formen lässt.
Ganz liebe Grüße,
Rui Luís