Hallo steyrer,
danke für die Schützenhilfe.

So hatte ich es mir eigentlich auch zunächst gedacht, dass das Projektil mit dem Schützen spricht, aber dann bin ich eben hängengeblieben.
Verschießt du aber, sitzt du fest. Das wäre schlecht für dich.
Du ist der Schütze. Hier aber dann doch nicht.
Wenn das an der Stelle metamorphorisch gemeint ist (Dein Beispiel mit dem Menschen, der sich durchs Leben schlägt), wechselt dann nicht die Perspektive?
Dieser Wechsel in den übertragenen Sinn wäre mir klarer gewesen, wenn das erst eine Zeile darunter begonnen hätte.
Also so ungefähr:
»Nein, du hast nicht schlecht, sondern gut geladen. So schlage ich mich durch.
Verschießt du aber, sitzt du fest. Das wäre schlecht für dich. Ziel tiefer.
Ja, ich weiß, das ist ein Kopfmensch, aber einen Schuss dort oben haben alle.
Ich bin dein Projektil und will das Herz.«
So liest es sich wie ein Gespräch, bei dem die Antworten fehlen oder dazugedacht werden müssen und dadurch die übertragenen Bedeutungen eher zu finden sind. Aber ich fange schon wieder an zu experimentieren. Soll kein Änderungsvorschlag sein, ist nur ein Gedankenspiel von mir.
Es fasziniert mich immer noch und ich bin der Sache zumindest schon näher gekommen.
Mit freundlichen Gute-Nacht-Grüßen
Aniella