in der schmalen straße bei den arabesken

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
[In der schmalen straße bei den arabesken
lebe wohl - das wirst du sagen
und gehst vorüber an dem fenster
In der schmalen straße bei den arabesken]

( theoretisch ...)​


Gg dass du [wirklich] bist im zögernden schwachsinn
Ggggg - schwach u. idiotisch u.
Gggggggg sicherlich beides :

wie - wenn man abends die wundervoll geformten flanken der hügel hinab
steigt : schmelzendes schnees.
u.
: Ggggggg schnee
Gggggggg _______ brüche. schmelzend
Gggggggg regen
Ggggggggggggggggggg aufgelöst in eineiigem nein ...
dass man den faden verliert.

ich ich bin in dir -
ich bin in dir als wunsch nicht du zu sein
u. du in mir als hassfigur

tief und tatsächlich in mir wird deine wunde wort für wen u. irgend.
wenn das alles wäre
ist es. ja. soso.

Ich schäme mich -
ich schäme mich so so -
dass ich abgöttisch in meinem schwachsinn das leben
zu lieben verstand
ob
gleich. Ggggggg die dunkelheit wuchs
mich trug. Ggggggggggggggggggggggg trügerisch.
- u. wie betrogen ich war!
Gggggggggg - leben. Ggggggggggggg oh katzenjammer.

wie wenn man plötzlich kleiner wird?
wurde u.
unendlich viel kleiner wird!
huck den knochensack voll brüche packt
um zu schrumpfen
zu einem ●
der schrumpft
zu einem
Fffffffffff ttt . Fffffffffffffffffffff Punkt. ja

dass man den faden verliert


ich gebe es zu ich
Rrrrrrrr ich langweile mich -
tödlich verwundet u. zu wenig verwundert durch grenzenlose langeweile
Gggggggggg ausgeschlossen aus tiefseeligsten kreisen -
entsteht aufgeschobene tätigkeit im gedicht als gedicht. oh doch.

___________________________________

[mir/mir
geht die sprache aus für diese wirklichkeit -
tatsächlich gleitet mir was wirklich ist
aus meinen sätzen raus -u sammelt sich
u. rafft sich nicht
in meinem munde zum salat.]

[in der schmalen straße bei den arabesken]
abfall ratten.
vor den großen klaren klaren
gipfeln
mit dem hohen iq -
wo die fenster verrückterweise auch sonntags geöffnet sind
tauscht man sich aus.
aus.
hört sich zu.
das ist zumindest einen sack kartoffeln wert.
__________________
synapsen ggggggggg stauungen u. Ggggggggggggggggggggg präfrontales strömen
zu etwas das dich zu erkennen gibt
Gggggggggggggggggggggggggggg glia glitsch. glibber
u. freche unverwundbarkeit.


aber heute ist die dankbare kraft in mir unendlich gewachsen
- wenn das auch wenig zu schaffen hat mit was -
will ich die wundervoll geformten flanken der hügel hinab
Dddddddd steigen
bei rebenroten regen zu wasser
Dddddddd in dem [spielend] der tatsächliche himmel sich spiegelt -

hier will ich sagen
ich berühre den stein meiner herkunft u. schon
verwandelt der stein sich in regenregen
regen-reben-rot. bitter - am stein am weg will ich liegen -
in die hände sinkt das unbefriedigte gesicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

seefeldmaren

Mitglied
Ein Ringen um die eigene Wirklichkeit. Sie mit dem inneren Erleben zu einen. Die hier unsichtbar gemachten Lautwiederholungen, die du zur Spaltenherstellung verwendet hast, würde ich persönlich sichtbar machen, implizieren sie den Versuch: Die Wiederherstellung von Ordnung.

Mir fällt auf, dass die Sprache hier als autonomes Element für die Form des Gedichtes verwendet wird: Fragmentarisch visuell. Zersplitterungen innerhalb eines Netzes. Alles scheint auseinander zu fallen, wird aber doch irgendwie gehalten.

Sehr sehr interessant, Patrick.
Googel mal nach Ulrich Koch "Erste Hilfe". Sehr einfache Sprache, die sehr klar aber auch sehr befremdlich ist.

Maren
 

Ubertas

Mitglied
Alles ist der Ver-wandlung unterworfen und wandelt sich. Wandelt SICH, wandelt. Um in sich zu wandeln. Hört auf.
Wandelt weiter in Wandlern. Wird. ist . war.
wahr.
Da will ich mich den Worten von Maren anschließen. Sehr sehr interessant!
Liebe Grüße!
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein Ringen um die eigene Wirklichkeit. Sie mit dem inneren Erleben zu einen. Die hier unsichtbar gemachten Lautwiederholungen, die du zur Spaltenherstellung verwendet hast, würde ich persönlich sichtbar machen, implizieren sie den Versuch: Die Wiederherstellung von Ordnung.
Ja, Maren.

Wobei ich die Laute nicht sichtbar machen würde, das wäre mir too much. Aber mir fällt gerade auf, dass man damit perfekt versteckte Botschaften senden könnte: HILFE. KLAATU HÄLT MICH HIER GEFANGEN. Oder ähnliches.

Ich interessiere mich gerade für Unzusammenhängendes. Auch für die Frage, wie man dann doch Zusammenhänge herstellen kann. Ich hab das hier vor allem mit Wiederholungen versucht. Ich bin auf der Suche nach etwas Neuem, meine alten Gedichte langweilen mich gerade etwas.

Mir fällt auf, dass die Sprache hier als autonomes Element für die Form des Gedichtes verwendet wird: Fragmentarisch visuell. Zersplitterungen innerhalb eines Netzes. Alles scheint auseinander zu fallen, wird aber doch irgendwie gehalten.
So sollte es wirken. Netz, ja das ist treffend. Irgendwo hockt da bestimmt auch was festes drin und lockt kleine Fliegen an. Verfang dich dich, sagt das Gedicht.

Sehr sehr interessant, Patrick.
Googel mal nach Ulrich Koch "Erste Hilfe". Sehr einfache Sprache, die sehr klar aber auch sehr befremdlich ist.
Mach ich. Klingt gut. Befremdlich mag ich sowieso meistens.

LG
Patrick
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ubertas

Danke. Das erste neue Gedicht seit gefühlt dem Prager Fenstersturz von mir. Da freut es mich, wenns ankommt.

LG
Patrick
 



 
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