Inspektor Pu´s seltsamster Fall

rotkehlchen

Mitglied
Die seltsame Gestalt im Rollstuhl, nach dem Stoppelbart wohl ein Mann, fistelte: „Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben.“ Die Gestalt steckte in einen übergroßen Schlafanzug, dessen linke Seite schlaff herunterhing. Ihr Gesicht war von einer Pudelmütze halb verdeckt.
„Wer wird denn vermisst?“, fragte Inspektor Pu.
„Meine linke Körperhälfte.“ Die Stimme klang lächerlich hoch und dünn.
„Da machen Sie sich mal keine unnötigen Sorgen“, beruhigte Pu, „die meisten als vermisst Gemeldeten sind nach drei Tagen wieder zu Hause. Sollt Ihre linke Hälfte bis dahin noch nicht aufgetaucht sein, können Sie gerne noch einmal vorbeischauen.“
„So lange will ich nicht warten. Ich fürchte, dass bis dahin ein Unglück geschieht. Bitte, Herr Inspektor –“
Inspektor Hei Pu vom Dritten Polizeikommissariat in Na Dan seufzte. Schon wieder einer dieser unangenehmen Kunden, dachte er, die sich nur wichtig machen wollen. Trotzdem fragte er: „Und welches Unglück fürchten Sie?“
„Genau kann ich es nicht sagen.“ Die Stimme klang jetzt so dünn, als habe ihr Besitzer größere Mengen Lachgas eingeatmet. Wie man mit halbem Kehlkopf eben spricht.
„Sie verlangen doch nicht im Ernst, dass ich auf einen bloßen Verdacht hin eine Fahndung in Gang setze!“
„Es ist kein bloßer Verdacht! Nicht nur meine linke Hälfte, sondern auch meine Pistole und das Geld sind verschwunden.“
Der Inspektor wandte sich seinem PC zu. „Na dann erzählen Sie mal der Reihe nach. Was ist passiert?“

„Ich bin“, begann der halbe „Kunde“, „Angestellter der Sicherheitsfirma Wau Wau. Gelegentlich gehe ich über den Zentralfriedhof nach Hause, nicht nur, weil es der kürzeste Weg ist, sondern auch, um nach dem Rechten zu sehen. Gestern Abend nun entdeckte ich eine schwarze Ledertasche, die jemand auf einer Steinbank abgelegt und dann offensichtlich vergessen hatte. Da der Friedhof menschenleer war – es war kurz vor Toresschluss – nahm ich die Tasche an mich, um sie heute morgen zum Fundbüro zu bringen. Vorsichtshalber öffnete ich die Tasche und warf einen Blick hinein, und da entdeckte ich –“
Die Gestalt griff sich an den Hals, hüstelte dünn und schwieg. Anscheinend strengte sie das Reden an.
„Doch nicht etwa eine Bombe?“, scherzte Pu.
„Nein, etwas in meiner Situation viel Schlimmeres.“
„Nun also?“
„Einen Haufen Geld in gebrauchten Scheinen.“
„Also wohl kein Falschgeld. Nun weiter!“
„Noch stand mein eherner Entschluss“, setzte der Halbe seinen Bericht fort, „das Geld seinem rechtmäßigen Besitzer zukommen zu lassen. Zuhause verbarg ich die Tasche an einem sicheren Ort, trank noch einen Tee und ging zu Bett. Doch ich fand nicht in den Schlaf, obwohl der Tag anstrengend gewesen war. Die Verlockung war zu groß. Endlich hätte ich ein Leben ohne finanzielle Sorgen führen können, nicht unbedingt üppig, aber doch mit bescheidenem Wohlstand. Wissen Sie, Herr Inspektor, unsereiner verdient nicht viel und muss doch immer wieder riesige Geldmengen bewachen. Da muss man sehr gefestigt sein, um nicht die Balance zu verlieren. Sei doch nicht dumm, flüsterte der Versucher in mir, solch eine Gelegenheit kommt nie wieder! Werde ein freier Mann! Werde reich! Niemand hat dich gesehen! Also, was zögerst du? Nein, nein, nein, raunte eine andere Stimme, tu es nicht, es ist Diebesgut, und unrecht Gut gedeihet nicht! Komm mir nicht mit faulen Sprüchen, nun wieder der andere Flüsterer, willst du denn dein ganzes Leben auf der Verliererseite stehen? In diesem Land nimmt doch jeder, was er kriegen kann! Jetzt meldete sich auch noch eine dritte Stimme. Vergiss nicht, rief sie, du hast Gesetzestreue gelobt! Willst du den Rest deines Lebens als gemeiner Verräter fristen, von Gewissensbissen geplagt?
So ging es hin und her, mal fühlte ich mich zur einen, dann wieder zur anderen Seite hingezogen. Als mich gegen Morgen die Müdigkeit übermannte, fühlte ich mich innerlich zerrissen.“ Wieder schwieg der Erzähler und hüstelte dünn.
„Ist Ihnen nicht gut?“, fragte Pu, „Sie schwitzen ja!“
„Doch, doch! Aber seit heute Nacht leide ich unter aufsteigender Hitze.“
„Weiter!“, drängte der Inspektor.
„Beim Aufstehen stellte ich fest, dass mir meine linke Körperhälfte fehlte. Irgendwie schaffte ich es in den Abstellraum, in dem noch der Rollstuhl meiner Mutter stand, und ein netter Nachbar brachte mich hierher.“

Der Inspektor hatte alles sorgfältig mitgetippt. Jetzt fragte er: „Name und Adresse?“
„Ei, 17. Bezirk, Haus Nr. –“
„Was Ei?“
„Mein Name.“
„Einmal Ei reicht nicht. Ich benötige Vor- und Nachnamen.“
„Ach natürlich! Als wir noch zusammen waren, nannten wir uns Ei Wei. Aber jetzt, wo nur eine Körperhälfte – “
„Schon gut.“
Pu drückte auf einen Knopf, der Ausdruck des Protokolls erschien. „So“, sagte er, „wenn Sie hier einmal unterschreiben.“
Herr Ei schüttelte den Kopf. „Das wird nicht gehen. Ich bin Linkshänder.“
„Versuchen Sie es trotzdem“, sagte Pu ungerührt.

Der Inspektor bugsierte das Schriftstück in eine Ablage. „Sie sagten vorhin, es könnte ein Unglück geschehen“, fuhr er dann fort, „was meinten Sie damit?“
Ei zögerte überlegend. Schließlich sagte er: „Jeder Mensch hat eine gute und eine böse Seite, und ich bin mir fast sicher, dass meine böse Seite verschwunden ist.“
„Das widerspricht doch der gängigen Praxis, den Menschen als Ganzes zu betrachten“, wand der Inspektor ein.
„Das mag ja im allgemeinen stimmen. Nicht bei mir.“
„Was macht Sie da so sicher?“
„Mein Gefühl. Früher war ich oft unzufrieden, verachtete die Gegenwart und hatte selten Tage des Friedens. Doch seit heute morgen fühle ich mich ausgeglichen, nicht unbedingt glücklich, aber doch frei vom bohrenden Zweifel, zu kurz gekommen zu sein. Zum ersten Mal in meinem Leben erfreute mich der Gesang der Vögel und das satte Grün der Bäume. Ich fühle mich wie auf Wolken und könnte die ganze Welt umarmen!“
Der Inspektor legte den Kopf schief. „Sie meinen, Ihre schlechten Eigenschaften sind in Ihrer linken Hälfte versammelt?“
„Natürlich! Wieso spricht man denn vom rechten Lebenswandel? Von einem linken Vogel? Wie soll ich mir sonst die Gewissenskämpfe letzte Nacht erklären? Meine linke Hälfte, angefüllt mit all der Gier, dem Neid, dem Hass, der Kleinlichkeit, die nun mal mehr oder weniger zur Natur des Menschen gehören, wollte meine gute Hälfte überwinden. Und als ihr das nicht gelang, trennte sie sich von mir.“
„Klingt plausibel“, sagte Pu. „Nur, ich sehe immer noch kein Unglück, das geschehen könnte.“
„Ich sagte bereits, dass nicht nur das Geld, sondern auch meine Dienstpistole verschwunden ist. In vielen Fällen führt der Besitz von viel Geld zur Gier nach noch mehr Geld. Ich besaß zwar nie viel davon, aber den Wunsch, einmal reich zu sein, verspürte ich oft. Und da ich Linkshänder bin, wird meiner linken Hälfte der Gebrauch einer Pistole keine Schwierigkeiten machen.“
Der Inspektor winkte einen Kollegen heran und sprach längere Zeit mit ihm. „Ich habe gerade die Fahndung veranlasst“, sagte er dann. „Eine genaue Personenbeschreibung erübrigt sich wohl. Eins noch. Kann es sein, dass Ihre andere Hälfte auch in einem Rollstuhl unterwegs ist?“
„Wohl nicht, ich besitze nur diesen hier. Aber da ist noch die Gehhilfe meines Vaters.“

*
Die Kassiererin im Baumarkt Hau Ruck im 7. Bezirk verzog angewidert ihr glattes Gesicht. Dass die Kunden manchmal bunt wie Papageien an der Kasse standen, war sie gewohnt. Doch dieser unrasierte Kerl trieb es für ihren Geschmack einfach zu arg. Im offenen, viel zu weiten Bademantel, das Gesicht halbseitig von der Kapuze verdeckt, grinste er sie, krumm und dürr wie ein verhungertes Fragezeichen, einäugig an. Jetzt sah sie, dass der Kerl nicht über einem Einkaufswagen hing, sondern sich auf einen Rollator stützte. Gekauft hatte er also nichts.
„Was wollen Sie?“, fragte sie unfreundlich, „wenn Sie etwas kaufen wollen, besorgen Sie sich bitte einen Korb. Stehen neben dem Eingang.“
Der Dürre starrte die Kassiererin weiterhin regungslos an, es sah zunächst nicht so aus, als habe er noch vor, zu reagieren. Plötzlich sagte er mit der Stimme eines Kleinkindes: „Geld her!“
„Ein Komiker“, murmelte die Frau, eine resolute Mittfünfzigerin. „Soweit kommt´s noch!“, beschied sie. „Verschwinden Sie, aber etwas plötzlich!“
Der Kerl zog eine Pistole hervor und richtete sie auf die Stirn der Frau. „Geld her, aber etwas plötzlich, oder es knallt!“, fistelte er. „Die Hände bleiben über dem Tisch! Und kein Geschrei!“
Frau Wei Wei besaß zwar das Zeug zur Heldin, aber nicht zur Märtyrerin, schon gar nicht, wenn es um fremdes Geld ging. Sie ließ das Kassenfach hervorschnellen, nahm die Box heraus und knallte sie überlaut auf das Transportband – in der Hoffnung, irgendjemand werde ihre Not bemerken.
Der Räuber legte die Pistole neben die Box und füllte sich in aller Ruhe die Taschen, wobei er wie Espenlaub zitterte. Frau Wei Wei blickte sich hilfesuchend um. Von der Belegschaft war niemand zu sehen, und neue Kunden kamen auch nicht mehr herein, es war bereits eine Minute nach Ladenschluss.
Als alle Scheine und Geldrollen verschwunden waren, nahm der Räuber die Pistole wieder an sich und schob seelenruhig zum Ausgang ab. Die Kassiererin sah ihm nach, und ihre Verwunderung war grenzenlos. Nicht nur seine unfassbare Gelassenheit verstörte sie, sondern auch die Tatsache, dass der Räuber auf einem Bein wie eine Pflasterramme auf und ab hüpfte.

„Wir haben sie“, strahlte Inspektor Pu eine viertel Stunde später, „vor einem Baumarkt haben wir sie erwischt, nachdem sie eine Kassiererin bedroht und die Kasse leergeräumt hatte.“
„Gottseidank. Wann kann ich sie in Empfang nehmen?
„Daraus wird so schnell nichts. Sie sitzt in U-Haft. Schließlich war´s ein bewaffneter Raubüberfall.“
„Warum denn das? Es besteht doch keinerlei Fluchtgefahr!“
„Darum geht es nicht. Das Problem ist, wenn ihr beide wieder eins seid, kann die Schuldfrage nicht mehr eindeutig geklärt werden. Und meine Aufgabe besteht aber darin, gerichtsfeste Beweise vorzulegen und keine Halbheiten.“

*
Der Staatsanwalt, ein smarter dunkler Typ mit hauchdünnem Oberlippenbart, blickte auf den Angeklagten, der, eingeklemmt wie ein Büchsenhering, zwischen zwei bulligen Wachtmeistern auf der Anklagebank hockte.
„Obwohl der Beschuldigte“, rief er mit weit hallender Stimme, „die Tat weiterhin bestreitet, besteht doch aufgrund der Zeugenaussagen kein Zweifel an seiner Täterschaft. Die Zeugin Wei Wei konnte ihn eindeutig identifizieren, und bei seiner Festnahme trug er die Pistole und das geraubte Geld bei sich. Ich halte deshalb eine Freiheitsstrafe von –“
„Nicht so schnell, junger Freund“, unterbrach ihn der Verteidiger und erhob sich ächzend, „zunächst müsste geklärt werden, ob der Beklagte überhaupt beschuldigt werden kann, woran ich starke zweifele. Da ihm die Hälfte seines Gehirns fehlt, fehlt ihm möglicherweise auch ein Großteil seines moralisch-ethischen Inventars. Anscheinend war ihm überhaupt nicht klar, dass er sich strafbar machte. Dazu passen auch die stoische Ruhe, die er bei der Tat zeigte sowie seine Beteuerung, er habe gar nicht gewusst, was er mit dem Geld anfangen soll. Insofern halte ich ihn nicht für strafmündig. Ich plädiere deshalb auf Freispruch unter der Maßgabe, dass die beiden Körperhälften wieder zusammenfinden.“
Jetzt geschah etwas, mit dem niemand mehr gerechnet hatte. Bisher war der Angeklagte ziemlich apathisch erschienen, so, als ginge ihn die ganze Verhandlung nichts an. Doch nun, urplötzlich, sprang er auf und rief mit hoher dünner Fistelstimme und stark zitternd: „Ha, ich krieche doch mit dieser Nervensäge nicht wieder unter eine Bettecke! Jahrelang musste ich mir sein Geschwafel von Ehre und Gewissen anhören, dieses ewige Tu-Dies-Nicht, Tu-Das-Nicht, das darfst du nicht, das ist gegen das Gesetz und ähnlichen Schwachsinn! Hätte ihm gerne – kich-kich – ins Bett geschissen, aber da wir nur ein Arschloch besaßen, gab er auch da den Ton an … Zum Teufel, endlich war ich den Quälgeist los, und jetzt soll ich wieder … Nee, meine Herren, da müssen Sie sich – kichkich – schon etwas besseres einfallen lassen.“ Der Beklagte griff sich an die Kehle, hustete stark und sank aus seinen Sitz zurück.
„Hohes Gericht!“ rief der Staatsanwalt, „bedarf es noch eines Beweises, dass der Beklagte keineswegs das Opfer unkontrollierter Triebe ist, als den ihn der Verteidiger hier hochstilisieren will, sondern eine ...äh ...äh –“
Er wollte „Person“ sagen, aber diesen Missgriff hätte ihm der Verteidiger sofort um die Ohren geschlagen. Der fasste auch sofort nach.
„Der Herr Staatsanwalt will das Gericht auf ein weiteres Problem hinweisen“, sagte er mit süffisantem Lächeln. „Soweit ich weiß, können nur Personen, welcher Art auch immer, verurteilt werden. In Bezug auf deren Hälften fehlt bisher jegliche Rechtsgrundlage.“

*
Inspektor Pu erkannte den Mann sofort. „Herr Ei Wei!“, rief er aufgeräumt, „wieder beieinander! Wie schön!“
Vor dem Inspektor stand ein großer strammer Mann Mitte dreißig mit glatt rasiertem Kinn und durchtrainiertem Körper.
„Woran haben Sie es erkannt?“, fragte Herr Ei Wei.
„An Ihren Augen. Das Ihrer linken Hälfte war braun, das Ihrer rechten blau, war mir sofort aufgefallen. Eine ziemlich seltene Kombination.“
„Ihnen entgeht aber auch nichts.“
„Dafür werde ich bezahlt. Nun zu Ihnen. Wie haben Sie es geschafft, sich wieder zu vereinigen? Bei der Verhandlung hatte ich nicht den Eindruck, dass Ihre linke Hälfte von dem Vorschlag des Verteidigers besonders angetan war. Da hat also doch Vernunft über desorganisiertes Denken gesiegt, wie es der Gutachter so trefflich nannte.“
„Nein. Es war die Kälte“, sagte Herr Ei Ei und klopfte sich auf die linke Schulter.
Der Inspektor sah ihn fragend an. „Ich verstehe nicht!“
„Heute Nacht, so gegen halb eins, ich war gerade eingeschlafen – beziehungsweise meine rechte Hälfte – fühlte ich etwas Kaltes an meinem Bein, und eine eiskalte Hand legte sich auf meine Brust. Ich wusste sofort: Meine linke Hälfte, total ausgekühlt, war zurückgekommen. Mir war´s nicht unangenehm, denn seit der Trennung litt ich an einem Übermaß an Körperwärme, ich schlief deshalb nackt, nur von einem dünnen Laken bedeckt. Der Temperaturausgleich tat mir gut, ich schlief sofort wieder ein. Als ich am Morgen erwachte, waren wir wieder ein Kopp und ein Äß.“
Herr Ei Wei schwieg abwartend, doch da der Inspektor nichts sagte, fuhr er fort: „Ich sag Ihnen was, dieses ganze Gefasel von Moral und Anstand ist doch an Verlogenheit nicht zu überbieten! Die Wärme ist´s, die uns zu Menschen macht. Hingegen jemand, der ständig friert, ist nach einiger Zeit zu allem bereit! Meine linke Hälfte war sogar bereit, sich mit der rechten, die sie abgrundtief hasste, wieder zu vereinen, weil sie den Frost in ihren Gliedern nicht mehr ertragen konnte –“
„Ach deshalb zitterte sie so! Es war also nicht Angst, wie ich vermutete, sondern Kälte.“
„Eben! Es lag einfach daran, dass meine linke Hälfte übersehen hatte, dass der größte Teil der Leber, dieser Wärmemaschine, rechts sitzt! Deshalb fror sie ständig, und ich schwitzte wie ein Kohlenhauer!“
„Klingt plausibel. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen –“
„Warum sind Sie denn auf einmal so ungeduldig“, rief Herr Ei Wei entrüstet. „Ich hätte gerne noch ein paar Worte –“
„Sicherlich. Aber, lieber Herr, da warten noch andere Kunden auf mich, und ich kann mir keine neue Zeit schnitzen. Also guten Tag und bleiben Sie gesund!“ Er bot Ei Wei die Hand, die dieser jedoch übersah.
„Von wegen lieber Herr“, grollte er, „ich bin alles andere als lieb! Ich bin ein schwer arbeitender Steuerzahler und bitte mir gefälligst Respekt aus! Von wegen Moral“, rief er, schon in der Tür. „Der Mensch braucht keine Moral! Wärme braucht er und was zu fressen! Ach was soll´s“, murmelte er dann, „was soll ich mich hier herumstreiten. Nützt ja doch nichts!“
Der Inspektor beobachtete, wie sich seine Gestalt hinter der Strukturglastür allmählich auflöste.
 

ahorn

Mitglied
Hallo rotkelchen,

meist nicht dein Text würde der 'Krimiecke' gut zu Gesicht stehen.Bin mal kurz rüber, hat irgendetwas. ;)

Gruß
Ahorn
 



 
Oben Unten