Josef

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Frodomir

Mitglied
Hallo Johnson,

mich würde interessieren, ob du mit deinem Gedicht auf eine reale Person anspielst? Oder hat es einen religiösen Bezug?

Angenommen dem wäre nicht so, dass lese ich hier den Abgesang auf einen einsamen, heruntergekommen Mann, der in einer gewissen Armut verstorben ist und für den sich weder vor noch nach seinem Tod irgendjemand interessiert hat. Und der Clou des Gedichtes ist - vielleicht ist dies so gewollt - dass man beim Lesen auch eine gewisse Gleichgültigkeit spürt, vielleicht auch die gleichgültige Ohnmacht, diesem armen Wesen eh nicht helfen zu können. Zumal es nun eh zu spät ist.

Liebe Grüße
Frodomir
 

petrasmiles

Mitglied
Lieber Johnson,

ich finde diese Zeilen sehr berührend und stimmig.

Nur über das 'seinem' bin ich gestolpert:
bis sich die Erde auf seinem
Es ist wohl grammatikalisch richtig, wenn hier das Sichsetzen der Erde gemeint ist, wenn die Grube schon länger gefüllt ist; aber wenn nur die Erde gemeint ist, die frisch in das Grab fällt, dann wäre 'sein' Grab stimmiger.

Liebe Grüße
Petra
 



 
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