Hey!!!
Zunächst natürlich nochmal einen Riesendank für die Reverenz.

Abgesehen von der (zu) freundlichen Lobölung meiner Wasserwerkerei mag ich das Ping-Pong-Spiel dieser wechselseitigen Assoziationskette, war doch mein Wasserwerker wiederum ein (in völlig andere Bezirke umgelenktes) Echo auf Dein Tiefseeterrarium.

Diese Mördermuschel hier sehe ich irgendwo zwischen spätfatrasischer (Un-)Sinnspoesie und surrealistischer Écriture automatique angesiedelt. Wobei man insgesamt dem Text noch ein relativ stark präsentes Schreib-Ich anmerkt. Der Titel ist z. B. (ähnlich wie bei meinem Wasserwerkergedicht) kommentierend, was dem Publikum die Existenz einer kommentierenden Instanz (= Autor*in) bewusst macht und den Text als etwas "Gestaltetes" kennzeichnet. Beim Wasserwerker steckt das eh implizit im Text drin, weil der ja (im weitesten Sinne) narrativ gebaut ist. Deine Mördermuschel erzählt aber ja (anders als die Fatrasien) keine Geschichte, sondern steckt einen ziemlich fluiden (haha!) Assoziationsraum ab. Ich glaube, es wäre gar nicht schlecht, wenn das kommentierende Element in dem Text noch weiter zurückgefahren würde.
???
Ich glaub, da steigt kein Mensch durch, worauf ich eigentlich hinaus will.
….
Ich frag mich, ob ich selbst noch durchsteige.
.... also gut... ich spiele mal mit dem Text - dann merke ich (oder Du oder irgendjemand... hilfesuchend umblick) vielleicht, was ich eigentlich will...
Sage (Muschel)
verzagt sind die lautensprecher
sage ich es
ozeanwund
tiefer singen (moll blau)
wellen sind kassenbänder
sage ich es uneins
zwei drei
offen die zähne
haifischtreiben
tiefer singen
fühlung & schlange
verklagetränen
sage ich es
die brennenden
die brennenenden
streuen salzen
nachtaugenzwei
eins ist eins
sage ich es
schnappen sie zu
der beckenschlag
dem wasser geweiht
den weihwasserfingern
auf lippen
sage ich es
....
Näh... bin nicht schlauer geworden, worauf ich eigentlich raus will.... >_<
LG!!!!
S.