Kapitel 1 (gelöscht)

jon

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Ich schreib mal, während ich lese, die Sachen rein, über die ich so stolpere:

Kapitel 1

23:57 Uhr.
Ich liebe diese Uhrzeit.
Immer - wirklich immer- sitze ich in Morgans PolAres Café und lese. Immer.
Und bei dieser Uhrzeit hatte [red]Eben hast du noch die Gegenwart benutzt, jetzt die Vergangenheit.[/red] ich ein absolutes Hochgefühl - Immer. Keine Ahnung wieso.
Außer natürlich irgendein technisches Problem kommt mir dazwischen.
Deshalb schaffe ich es häufig nur einmal die Woche - wenn's ein guter Tag war und ich keine fünf geschrieben habe - im Café zu sitzen. [red]Moooment! Sagte der Ich-Erzähler nicht gerade, er sei IMMER (um diese Uhrzeit) im Café??!.[/red]
Da diese beiden Ereignisse jedoch äußerst selten eintrafen, konnte ich nicht so oft im Café lesen. [red]Noch schlimmer: Nicht nur nicht „immer“, nicht mal „einmal pro Woche“ sondern nur „selten“[/red]
Doch diesmal - ja!
Morgan kochte gerade den Tee und ich saß mit Zahns „Vision of the Future“ draußen unter der Kuppeldecke und las.
Ich wollte gerade zur nächsten Szene springen, da kam die liebe Morgan.
„So, hier ist der Tee“, sagte die dunkelhäutige Wahrsagerin. Sie setzte sich, in ihrer purpurne Robe, auf den mit Blümchen ausgeschmückten Sessel. „Wie war denn dein Tag?“
„Lesen.“
„Komm, Simon. Sag's mir.“
„LESEN!“
„Na gut, dann lese ich halt mein Buch. Ich weiß eh, wie es ausgeht.“
Boah, Morgan! Ich will lesen, ob Thrawn zurückkehrt!!! Das ist das einzig interessante hier an PolAres. Das einzige, was NICHT langweilig ist. [red]Hier kam ich durcheinander. Ich würde es so (ohne Absatz) machen: ‚Boah … NICHT langweilig ist', dachte ich. Laut sagte ich: „Warum kaufst du das Buch dann?“[/red]
„Warum kaufst du dir das Buch dann?“
„Keine Ahnung. Das WIE kann ich ja nicht vorhersehen, nur das WAS.“
„Du Arme.“
Wir lasen.
So, jetzt stelle ich mich mal vor. [red]… ach daher der Zeitwirrwarr am Anfang. Du musst am Anfang noch mal genau sortieren. Oder ganz in die Gegenwart als Erzählzeit wechseln.[/red]
Ich bin Simon Scott, 16 Jahre alt, gehe auf die „Marilyn-Monroe-Schule“[blue]Grins! Das ist ja mal eine Idee![/blue] in der Polsiedlung PolAres.
Ach ja, ich lebe auf dem Mars.
Natürlich nicht alleine - etwa 600 andere Menschen leben glaube ich noch hier in PolAres. Davon waren mir jedoch nur drei geistig ebenbürtig - wenn man meine Anwältin Anne wegließ - aber die wohnt ja im Moment auf den Saturnringen und verklagt die Regierung zum dritten mal in dieser Woche.
Eine dieser Personen war die Wahrsagerin Morgan Jones. Und zu den anderen komme ich noch.
Gerade als Mara [red]Wer ist Mara?[/red] zur Antwort ansetzte, kam Annabelle Demois aus ihrem Haus, direkt neben uns [red]Moooment! Er sitzt IM Café, wie kann da ein Haus neben ihm sein? Oder meinst du: Sie kam aus ihrem Haus. Das steht direkt neben dem, in dem ich wohne, und dem von Morgen, gehörte also ebenfalls zur Great River Street. [/red] und Morgan an der Great River Street.
„Hallo, Leute.“
„Was ist los?“ [red]fragt Simon, oder? Ich meine: Morgan ist ja Hellseherin.[/red]
„Michael hat mich verlassen.“
„Schön“[red]*grins* / Sagt wer?[/red]
„Genau. Ich setze mich zu euch.“
Annabelle setze sich zu uns und ich fing an zu lesen, da ging der Strom aus.
Zum dritten mal an diesem Tag.
Eine gute Quote, normalerweise waren es mindestens fünf Stromausfälle.
„Morgan, wann geht das Licht wieder an?“ [red]Fragt wer?[/red]
„Fünf. Vier. Drei. Zwei. Eins. Tadaah.“
Und, aufs Wort, ging das Licht wieder an.
„Ich hol mir einen Kaffee. Oder doch nicht?“, sagte ich zu mir.
„Jetzt hol dir deinen Tee.“ [red]sagt Morgan?.[/red]
„Kaffee!“
„Das ist gehopst wie gesprungen - Beide Maschinen tut es wieder mal nicht. Du musst es von Hand machen.“
Annabelle und Morgan unterhielten sich über das fehlende Wasser [red]Wo fehlt Wasser?[/red], da kam ich mit meinem Kaffee wieder aus dem Café und setzte mich wieder an meinen Platz.
Bevor ich's vergesse - Annabelle ist eine weitere dieser Personen. Sie ist eine 23-mal verheiratete, nymphomanische, frustrierte Schulsekretärin mit mehr Kreditkartenrechnungen als Leben. [red]Sorry, aber solange du nichts anderes sagst, hat sie für mich 1 Leben - und zwei Kreditkartenrechnungen sind ja nun wirklich nicht die Welt.[/red]
„Wie war dein Tag, Simon?“, fragte Annabelle.
„Wie soll er sein? Ich gehe in eine Idioten-Klasse mit irgendwelchen Dummköpfen, die meinen sie könnten mich mobben. Und ich hab ne sechs.“ [blue]Ah! Ein Arschloch! Ich meine, wenn er vorn ernsthaft von nur drei Leuten redet, die ihm geistig das Wasser reichen können … Dort dachte ich: Ok, der Rest sind Arbeitsbienen, er ist der Intelligenz-Nachwuchs. Aber wenn das real wäre, dann bekäme er Einzelunterricht.[/blue]
„Sechs? Das kann nicht sein. Was für Mobbing-Versuche?“
„Man macht Witze über meine Art zu reden.“
„Du sprichst normal.“
„Ja, aber nicht auf dem Niveau von 16-jährigen!“
„Stimmt. Aber dagegen gehen wir vor.“
Morgan blickte von ihrem Buch auf.
„Ich ruf morgen Anne an. Die kümmert sich drum.“ [red]sagt wer?[/red]
„Dafür ist sie da.“ [red]sagt wer?.[/red]
„Ich muss mich vergiften“, sagte Annabelle beim Anzünden einer Zigarette.
Und genau - wirklich genau- mit der Sprinkleranlage machte Morgan einen Regenschirm auf [red]mankann nicht „mit der Sprinkleranlage den Regenschirm aufmachen“, man kann aber „als die Sprinkleranlage angeht den Schirm aufmachen“.[/red] und hielt das Wasser von uns ab.
Derweil spritzte die Sprinkleranlage die gesamte Kuppelstatt [red]Die was?[/red] voll.
Typisch Neulinge - die merkten nie: man darf in PolAres nicht rauchen. Die Sprinkleranlage ist hochempfindlich und kann nicht, wie andere, neue Geräte, Zigarettenrauch von anderem Rauch unterscheiden.
Ich kenn den Unterschied zwar nicht, aber egal. [red]WelchenUnterschied?[/red]
„WARUM KANN DIESES VERFICKTE TEIL NICHT NIKTOIN VON NORMALEM RAUCH UNTERSCHIEDEN?“, brüllte Annabelle.
„Geräte auf PolAres II können es. Unsere nicht.“ [red]sagt wer?.[/red]
Die Sprinkleranlage ging derweil raus - kein Rauch = Feuer gelöscht.
Derweil gingen in den anderen Gebäuden der Great River Street - der einzigen Straße des Kuppeldorfes [red]… dann ist die Erklärung von vorhin - wo Annabells Haus steht - überflüssig..[/red] - die Lichter an. [red]Warum? Die Sprinkleranlage wässert doch nicht etwa auch die (andern) Häuser innen ein??![/red]
„Was ist denn hier los?“, schrieen einige.
„Raucher raus!“, schrieen andere.
„Es ist alles in Ordnung, die Neue hat sich nur vertan“, beruhigte Morgan.
Die Leute zogen sich wieder zurück.
„Was war eigentlich der Sinn von PolAres?“, fragte ich.
„Gerätfehlfunktionen zu verursachen“, kommentierte Morgan.
„Ich meine ehrlich.“
„Wir sollten das Tor zum All sein“, erklärte Annabelle. „So mit Space Shuttles und so nem Zeug. Davon ist bis jetzt nichts angekommen - zumindest hier nicht. Alles ist nebenan bei PolAres II.“
„Toll. Und ich hab immer noch nicht weitergelesen.“ [red]sagt wer? Und was hat das mit „alles nebenan bei PolAres II“ zu tun?[/red]
„Das Licht geht jetzt eh wieder aus“, prophezeite Morgan.
Und genau das tat es.
„Scheiß Stromgerät.“ [red]sagt?.[/red]
„Sag's laut.“ [red]sagt?[/red]
„SCHEISS STROMGERÄT.“
„Das ist unsere Annabelle. Und jetzt will ich lesen.“ [red]sagt?.[/red]
Ach ja, Annabelle war die dritte Person, die mit mir auf einer Höhe stand. [red]Das sagtest du schon. PS: Langsm krieg ich den Eindruck, das „geistig ebenbürtig“ war ein Euphemismus reinsten Wassers - er hält sich nicht für klüger, er weiß, dass er blöd ist.[/red]
„Calypso kommt“, prophezeite Morgan.
Man hörte ein Shuttle.
Und sah Landelichter außerhalb der Kuppel.
Das Shuttle wollte gerade zur Landung ansetzten, wie wir sahen, als der Computer einfach mal so sich ausschaltete und die Landelichter und damit die Zielkoordinaten erloschen.
Das Shuttle, was vollkommen auf Automatik geschaltet war und vom Computer der abhängig war, knallte auf den Boden.
Die Luke öffnete sich und Calypso trat gefolgt von ihrem Freund Fritz heraus, schrie den Piloten über Funk an(wie uns Morgan berichtete), kam durch die Schleuse ins Dorf und zog den Anzug aus.
„Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Leute“, begrüßte sie uns. „Ich hab SCHOKOLADE.“
„Willkommen zurück, Calypso“, sagte Morgan. „Wir kriegen ja wie immer nichts.“ [red]Wovon?[/red]
„Seid ihr verrückt? Das sind meine einzigen Endorphine in dieser Langeweile. Genau wie Simons Leute verarschen bei Knuddels und Annabelles Hochzeiten.“
„Wie geht's dir, meine Süße?“, fragte Annabelle.
„Moin.“
Calypso umarmte uns.
„Schatz, wollten wir nicht schlafen?“, fragte Fritz. [red]Ach, der war mit reingekommen ….[/red]
„Ach geh schon mal ins Bett, Schatz. Ich komm irgendwann nach.“
Fritz wollte irgendwas sagen und den Macho raushängen lassen(was er sonst immer tat), als Calypso sich zu ihm umdrehte und einen Satz sagte: „Soll ich Mami anrufen?“
Er wandte sich schließlich seinem Haus zu. [red]… das auch „direkt neben“ den andern steht? [/red]
„Wie war's in Alpha Centauri?“, fragte Annabelle.
„Langweilig. Noch langweiliger als hier.“
Morgan blickte wieder von ihrem Buch auf.
„Dafür weniger Fehlfunktionen.“ [red]sagt?.[/red]
Während Morgan weiterlas und Annabelle und Calypso weiterlaberten, Calypso drei Schokotafeln auf einmal fraß, wollte ich mich wieder meinem Buch zuwenden, als sich die Tür unsere „Disko“, einer kleinen Musikanlage und einer „Tanzfläche“, öffnete. [blue]Satz teilen - so ist er zu sperrig.[/blue]
Zum Glück kam nur Jim McJames vollbekifft heraus und ging nach Hause.
„Gut, dann kann ich jetzt ENDLICH weiterlesen!“
Doch noch bevor ich ENDLICH weiterlesen konnte, ging der Strom aus.
Nicht schon wieder.
„Verficktes scheiß Gerät“, sagte Annabelle.
Ich wartete auf das Licht, damit es weiterging.
Doch es kam nichts. Kein Strom, kein Licht.
„Warum geht das Licht nicht an, Morgan?“
„Anscheinend haben wir einen etwas größeren Stromausfall.“
„Unheimlich.“ Calypso knöpfte ihre Jacke zu.
„Also wenn das Licht nicht mehr angeht, lohnt es sich ja eh nicht mehr, weiterzulesen“, meinte Morgan. „Lasst uns ins Bett gehen.“
„Okay, bis morgen, Morgan.“
„Bis dann ihr drei.“
Morgan schloss das Café und wir drei gingen nach Hause.
„Gute Nacht“, verabschiedete ich mich und ging die Treppe zur Galerie hoch in die Wohnung. Calypso folgte mir, ging jedoch nach rechts zu ihrem „Fritzilein“, während ich nach links in meine Wohnung [red]Hüstel: Der Knabe wohnt allein?[/red] ging.
Ungefähr eine Stunde noch verarschte ich irgendwelche minderbemittelten Typen bei Knuddels [red] Wer oder was ist das? Vorhin dachte ich, das sei der aktuelle / wiedermal-Ehemann von Annabelle …[/red] und Chat4free, doch der Strom ging nicht mehr an, also musste ich alles über meinen Handcomputer machen, na ja und das ist ... schweigen wir mal drüber. [red]Wieso? Was ist es denn? Kompliziert? Langsam? Gefährlich?[/red]
Schließlich legte ich mich so gegen vier Uhr ins Bett, um dann eine Stunde später für die Schule wieder aufzustehen. Da meine Eltern ja eh im Moment auf PolAres II weilten, bekamen sie es eh nicht mit. [red]… ach so, dann ist es gar nicht SEINE Wohnung.[/red]
Ich wachte schließlich auf, und wurde nicht von dem Licht begrüßt, was mich normalerweise erwartete.
Ich setzte mich auf.
Das Licht war nicht da. [red]Also war es dunkel?[/red]
Der Strom auch nicht.
Oh, Gott. Wenn der Strom weg war, war auch die Heizung weg.
Der Computer.
Die Lufterneuerung.
Das Wasser.
Alles.
Wir werden sterben.
Wir werden alle sterben.
[blue]Gut gemachter Cliffhanger.[/blue]


Gut gemachte Dialoge, wenn du noch etwas mehr zuordnen würdest, wer grade was sagt, wären sie „richtig echt gut“. Ich will mal nicht gleich das ganz große Geschütz „brillant“ auffahren, aber es ist recht nah dran.
 



 
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