Magnus und Lapidis liefen jetzt schon einige Tage ostwärts durch die Wüste Tenoni. Magnus hatte sich dazu entschlossen, die schwere Rüstung der Paladine zurück zu lassen, da ihn das Gewicht in der Wüste nur behindern würde. Stattdessen trug er jetzt eine leichte Lederpanzerung, genau wie sein elfischer Begleiter. Von der Sonne des Krieges wollte er sich aber keineswegs trennen, egal wie viele Mühen es ihn kosten würde, sie durch die Wüste zu schleppen. Den übergroßen Bihänder hatte er sich auf den Rücken geschnallt. Darüber trug er noch einen Rucksack der mit genügend Essen und Wasser für mehrere Tage gefüllt war. Beide trugen Tücher um den Kopf gewickelt, um ihre Gesichter vor der sengenden Sonne und dem Sand zu schützen. Sie hofften darauf, Anhaltspunkte dafür zu finden, wo sich das Lager des orkischen Anführers befindet. Der Paladin und der Elf hatten sich darauf geeinigt, das es am wahrscheinlichsten war, das sich das gesuchte Stabteil in der Nähe dieses Orks befand. Allerdings wussten sie nicht, wo sie nach diesem Lager suchen sollten. Die einzigen Aufzeichnungen, die sie in der Bibliothek von Behnan über den Aufenthaltsort der Orks finden konnten, waren zwei bekannte Lager. Eins im Westen der Wüste und eins weiter südlich. Mit etwas Glück, hatten sie entschieden, wäre eins von beiden das Lager des Anführers.
>>Was sollen wir eigentlich tun, wenn wir das erste Lager erreicht haben?<<, fragte Magnus den Elfen. Lapidis schaute zu dem Paladin herüber und zog eine Augenbraue nach oben. >>Ich weiß es nicht.<<
Abrupt blieb Magnus stehen. >>Was heißt, ich weiß es nicht? Du meinst, wir laufen einfach erst einmal in ein Orklager, um uns dann zu überlegen, was zu tun ist?<<
>>Ja, so ungefähr sieht mein Plan bis jetzt aus. Oder haben der Herr etwa bessere Vorschläge?<<
Fassungslos sah Magnus den Elfen an. >>Ich dachte mir von vorn herein, das es eine gefährliche Reise werden würde, aber wenn ich gewusst hätte, wie vorzüglich Du das ganze geplant hast, hätte ich mich direkt in Behnan beim Henker angemeldet. Dann hätte ich mir wenigstens diese Mühselige Wüste gespart.<<
Lapidis schnaubte einen kurzen Stoß Luft durch seine Nase. >>Wenn Du die beste Wahl der Menschen bist, frage ich mich, wie ihr euch so lange gegen die Orks erwehren konntet. Aber ich wusste ja sofort, das Du zu einer zusätzlichen Last wirst.<<
>>Nur weiter so. Das sagt mir der Auserwählte eines Volkes, das sich lieber im Wald versteckt, als an unserer Seite gegen die Bestien zu kämpfen.<<
>>Seih froh, das es unsere Bestimmung ist, zusammen den Stab zu suchen, sonst hätte ich Dir für diese Frechheit gezeigt, wie beschwerlich ein Marsch durch die Wüste ist, wenn einem ein Pfeil zwischen den Augen steckt.<<
>>Wir werden noch sehen, auf wen man sich verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das ich schon bald zum ersten mal in meinem Leben einen heulenden Elfen sehen werde.<<
Lapidis tat so, als hätte er diese Beleidigung gar nicht gehört und sah die einzige vernünftige Lösung darin das Gespräch einfach zu beenden. Wortlos gingen sie weiter Richtung Osten. Magnus fühlte sich wie der Sieger dieser Wortschlacht. Allerdings fragte er sich, warum man mit einem Elfen einfach nicht normal Reden konnte. Das selbe Problem, wie mit Sylfaen.
Magnus dachte darüber nach, was sie wohl tun sollten, wenn sie erst das Lager erreicht haben, aber er kam auf keine wirklich gute Idee. Langsam erreichte die Sonne ihren Höchsten Stand. Plötzlich wurde der Marsch des Paladins gestoppt. Lapidis hatte ihm die Flache Hand vor die Brust geschlagen.
>>Was...<<
Lapidis deutete mit der anderen Hand in den Sand. >>Da ist eine Spur.<< Magnus schaute herab und sah tiefe Abdrücke im Sand, die sehr große Ausmaße hatten. >>Welche Kreatur hinterlässt so eine Spur? Das muss ein riesiges Vieh sein.<<
>>Ich weiß es nicht, aber bewegt sich auf jeden Fall auf zwei Beinen fort.<<
>>Sollen wir der Spur folgen?<<
Lapidis nickte Magnus zu. Sie gingen den Abdrücken nach. Nach ungefähr einhundertfünfzig Schritt hörte die Spur auf einmal auf. Magnus drehte sich im Kreis und sah sich um. >>Und was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Hat sich das Ding etwa in Luft aufgelöst?<<
>>Das ist wirklich ungewöhnlich. Ich kann es Dir nicht sagen.<<
Plötzlich ging ein leichtes beben durch den Boden. Vor den beiden Suchern des Stabes der Götter tat sich der Sand auf und eine riesige Kreatur stand aus dem Boden auf, wie ein Toter, der sich aus seinem Grab befreit hat. Magnus schaute mit offenem Mund auf das Wesen. Es war mehr als drei Schritt groß und am ganzen Körper völlig haarlos. Nur auf den Füßen wuchsen dichte Büschel kurzer Haare. Diese Bestie schien über und über mit Muskeln bepackt zu sein. Die langen Arme hingen fast bis zu den Knien herab. Das Gesicht machte ein recht entrückten Eindruck. Die Augen lagen sehr weit auseinander und waren in der Höhe verschoben. Außerdem schielte die Kreatur. Die Nase war flach an den Schädel gepresst und aus dem Mund traten schiefe Zähne in einer unregelmäßigen Reihe hervor.
>>Was, bei den Göttern, ist das?<<, flüsterte Magnus.
>>Ein Oger. Lauf<<, schrie Lapidis und riss den Paladin herum.
Ohne weitere Fragen zu stellen rannte Magnus dem Elfen hinterher.
>>Was sollen wir eigentlich tun, wenn wir das erste Lager erreicht haben?<<, fragte Magnus den Elfen. Lapidis schaute zu dem Paladin herüber und zog eine Augenbraue nach oben. >>Ich weiß es nicht.<<
Abrupt blieb Magnus stehen. >>Was heißt, ich weiß es nicht? Du meinst, wir laufen einfach erst einmal in ein Orklager, um uns dann zu überlegen, was zu tun ist?<<
>>Ja, so ungefähr sieht mein Plan bis jetzt aus. Oder haben der Herr etwa bessere Vorschläge?<<
Fassungslos sah Magnus den Elfen an. >>Ich dachte mir von vorn herein, das es eine gefährliche Reise werden würde, aber wenn ich gewusst hätte, wie vorzüglich Du das ganze geplant hast, hätte ich mich direkt in Behnan beim Henker angemeldet. Dann hätte ich mir wenigstens diese Mühselige Wüste gespart.<<
Lapidis schnaubte einen kurzen Stoß Luft durch seine Nase. >>Wenn Du die beste Wahl der Menschen bist, frage ich mich, wie ihr euch so lange gegen die Orks erwehren konntet. Aber ich wusste ja sofort, das Du zu einer zusätzlichen Last wirst.<<
>>Nur weiter so. Das sagt mir der Auserwählte eines Volkes, das sich lieber im Wald versteckt, als an unserer Seite gegen die Bestien zu kämpfen.<<
>>Seih froh, das es unsere Bestimmung ist, zusammen den Stab zu suchen, sonst hätte ich Dir für diese Frechheit gezeigt, wie beschwerlich ein Marsch durch die Wüste ist, wenn einem ein Pfeil zwischen den Augen steckt.<<
>>Wir werden noch sehen, auf wen man sich verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, das ich schon bald zum ersten mal in meinem Leben einen heulenden Elfen sehen werde.<<
Lapidis tat so, als hätte er diese Beleidigung gar nicht gehört und sah die einzige vernünftige Lösung darin das Gespräch einfach zu beenden. Wortlos gingen sie weiter Richtung Osten. Magnus fühlte sich wie der Sieger dieser Wortschlacht. Allerdings fragte er sich, warum man mit einem Elfen einfach nicht normal Reden konnte. Das selbe Problem, wie mit Sylfaen.
Magnus dachte darüber nach, was sie wohl tun sollten, wenn sie erst das Lager erreicht haben, aber er kam auf keine wirklich gute Idee. Langsam erreichte die Sonne ihren Höchsten Stand. Plötzlich wurde der Marsch des Paladins gestoppt. Lapidis hatte ihm die Flache Hand vor die Brust geschlagen.
>>Was...<<
Lapidis deutete mit der anderen Hand in den Sand. >>Da ist eine Spur.<< Magnus schaute herab und sah tiefe Abdrücke im Sand, die sehr große Ausmaße hatten. >>Welche Kreatur hinterlässt so eine Spur? Das muss ein riesiges Vieh sein.<<
>>Ich weiß es nicht, aber bewegt sich auf jeden Fall auf zwei Beinen fort.<<
>>Sollen wir der Spur folgen?<<
Lapidis nickte Magnus zu. Sie gingen den Abdrücken nach. Nach ungefähr einhundertfünfzig Schritt hörte die Spur auf einmal auf. Magnus drehte sich im Kreis und sah sich um. >>Und was hat das jetzt wieder zu bedeuten? Hat sich das Ding etwa in Luft aufgelöst?<<
>>Das ist wirklich ungewöhnlich. Ich kann es Dir nicht sagen.<<
Plötzlich ging ein leichtes beben durch den Boden. Vor den beiden Suchern des Stabes der Götter tat sich der Sand auf und eine riesige Kreatur stand aus dem Boden auf, wie ein Toter, der sich aus seinem Grab befreit hat. Magnus schaute mit offenem Mund auf das Wesen. Es war mehr als drei Schritt groß und am ganzen Körper völlig haarlos. Nur auf den Füßen wuchsen dichte Büschel kurzer Haare. Diese Bestie schien über und über mit Muskeln bepackt zu sein. Die langen Arme hingen fast bis zu den Knien herab. Das Gesicht machte ein recht entrückten Eindruck. Die Augen lagen sehr weit auseinander und waren in der Höhe verschoben. Außerdem schielte die Kreatur. Die Nase war flach an den Schädel gepresst und aus dem Mund traten schiefe Zähne in einer unregelmäßigen Reihe hervor.
>>Was, bei den Göttern, ist das?<<, flüsterte Magnus.
>>Ein Oger. Lauf<<, schrie Lapidis und riss den Paladin herum.
Ohne weitere Fragen zu stellen rannte Magnus dem Elfen hinterher.