Kapitel 12 (gelöscht)

FrankK

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Hallo Jason

Leider beginnt auch dieses Kapitel ziemlich langatmig, danach holpert es gewaltig, der Lesefluss stottert.

„Du schaffst es Laura!“, feuerte sie sich selbst an und gewann dadurch allmählich die Kontrolle über ihre Sinne zurück.
Wann hatte sie denn die Kontrolle über ihre Sinne verloren? Etwas überzeichnet.
Sie gewinnt dadurch bestenfalls etwas mehr Selbstvertrauen.

Sie brauchte einen Anhaltspunkt nach dem sie sich ausrichten konnte.
„ausrichten“ ist eine seltsame Wortwahl. Wohl eher:
„Sie brauchte einen Anhaltspunkt, nach dem sie sich richten konnte.“

Schon beinahe so verbissen wie ein Schatzjäger, der sich im Konkurrenzkampf zu anderen auf einer heißen Spur befindet, kämpfte sie sich mit bloßem Körpereinsatz durch das zunehmend dichter werdende Unterholz; die Augen stets auf Peilung nach etwas, das sie zweifelsfrei wiedererkannte.
Bitte noch einmal die Zeiten betrachten: aus „befindet“ sollte wohl ein „befand“ werden. Laura entwickelt sich spontan zu einer kleinen Heldin.

Ihren verstauchten linken Fußknöchel spürte sie schon lange nicht mehr. Der Schmerz war irgendwann verflogen.
Das klingt, als wäre sie schon seit Stunden auf der Flucht, dabei sind es bestenfalls erst ein paar Minuten.
Ob man mit einem verstauchten Knöchel wirklich schon wieder so schnell unterwegs sein kann?

Durch die lichter gewordenen Baumreihen hindurch erkannte sie am düstersten Punkt, der unnatürlichen Finsternis einen großen, bizarr geformten Felsen. Er schien aus einem pechschwarzen, glatten Material gegossen zu sein, über dessen Oberfläche ein Gitter aus elektrischer Spannung verlief.
Lass Dir bitte noch einmal den ersten Satz durch den Kopf gehen. Ich rätsel jetzt noch über die Bedeutung.
Wie sieht ein „Gitter aus elektrischer Spannung“ aus? Was soll ich mir darunter vorstellen?
Ein Effekt wie auf dem Holodeck der Enterprise bei einer Störung der Bilderzeugungs-Prozessoren?

Die Blitze zuckten permanent in einen künstlich wirkenden, schwarz zirkulierenden Himmel hinein, der von Sekunde zu Sekunde anschwoll und mit jeder Rotation in seiner Bewegung schneller wurde; schneller als ein Tornado - anders als dieser, blieb das Zentrum aber immer an der gleichen Stelle.
Der „Himmel“ zirkuliert schwarz und schwillt dabei an? Oder sollte es einfach nur eine Wolke sein?
Diesen gewaltigen Effekt am Himmel bemerkt sie erst, als sie in unmittelbarer Nähe des Ursprungs (der schwarze Felsen) ist?

Die meisten Rätsel gaben ihr aber eine Art Höhle auf, die in den Hügel eingelassen war. Sie gab ein rot fluoreszierendes Licht von sich und drehte sich um die eigene Achse, spiralförmig in das schwarze Gestein hinein.
Auch dies erscheint mir etwas überzeichnet.

Auch der Waldboden unter ihren Füßen verfinsterte sich deutlich.

Nur wenige Meter von ihren Füßen entfernt tat sich eine unnatürliche Grenze zwischen dem blassen Waldboden und dem Untergrund der Absurdität auf.
Was denn jetzt? Steht sie nun bereits mittendrin oder nicht?

Es war irgendwie unwirklich, am ehesten vielleicht als düster spiegelnde, quadratische Platten zu beschreiben, über deren Flächen wellenförmige Energien nach außen wegflossen. Sie kollidierten mit dem Waldrand, wie Wellen an einer Brandung. Wo sie auftrafen, verschwand allerdings jedes Mal ein Stück des Waldbodens und wurde durch eine weitere Platte ersetzt.
Ein sehr abstruses Bild. Du beschreibst die Umgebung jetzt wirklich wie ein Holodeck, ein spezieller, realer Raum, in welchem die Simulation erzeugt wurde. Bisher hatte ich aber den Eindruck, als wäre die gesamte Umgebung eher ein fiktive, Computererzeugte Traumlandschaft, welche nicht an einen bestimmten Raum gebunden war.

Stattdessen wollte sie mehr über diese Erscheinung wissen, auch wenn ihr Vorhaben vermutlich jeder Vernunft ins Gesicht spuckte. Sie kämpfte gegen ihre Angst an.
Laura, die sanfte, wohlbehütete, unschuldige, verängstigte, unerfahrene Laura.
Hier entwickelt sich aus ihr eine kleine Lara Croft, eine Superheldin.

Sowie der Ast die unsichtbare Grenze in der Luft durchschritt, zuckte ein Blitz vom Boden auf und pulverisierte ihn.
Zu dramatisch und falsch gezeichnet! Wenn der Ast „pulverisiert“ wird, was passiert mit der Asche? Fällt die zu Boden? Bleibt sie in der Luft stehen?

Noch während des Sturzes schloss sie mit ihrem Leben ab. Dabei waren noch so viele Fragen offen geblieben; Fragen auf die sie so gerne eine Antwort erhalten hätte. Wie sehr hätte sie sich gewünscht, wenigstens zu erfahren, was hier und heute vorgefallen war, warum sie bis zum heutigen Tage nie einen anderen Menschen gesehen hatte und warum ihr Vater sich streckenweise so seltsam gegenüber ihr verhielt. Und warum wurde sie eigentlich nicht mehr älter, ging das? Tanja war ebenso eine Frau wie sie, aber ihre Haut schien irgendwie anders. Sie besaß bei weitem nicht mehr dieselbe Spannkraft und sah längst nicht so zart und weich aus wie ihre.
Junge, Junge, schon unglaublich, worüber man sich alles Gedanken macht, wenn man gerade mit seinem Leben abschliesst. Etwas zu viel.
„Und warum wurde sie eigentlich nicht mehr älter, ging das?“ – Was bedeutet das „ging das“?

Die kleinen Energiewellen, die den Waldboden verschlangen, huschten schadlos über sie hinweg. Laura empfand sie sogar als angenehm. Sie kribbelten auf der Haut und verschenkten dabei ein Gefühl höchster Zufriedenheit.
Dies und der nachfolgende Rest empfinde ich einfach nur noch als Showeffekt.

Lauras Verhalten in diesem Kapitel passt nicht zu ihrer Beschreibung aus dem 1. Kapitel.
Die Computererzeugte Simulation erscheint in diesem Kapitel wie ein Holodeck im Stil von Enterprise. Ich hatte bisher den Eindruck, es sei eine virtuelle Traumwelt.
Wieso sollte sie nicht vor diesen Erscheinungen flüchten?
Wieso ist das Betreten der Höhle so dramatisch mit geheimnisvollen Leuchterscheinungen und Stimmen Verknüpft? Warum erscheint ihr die Höhle nicht einfach als Fluchtpunkt?
Diese Höhle ist offensichtlich nicht identisch mit dem regulären Ausgang, der Professor verlies diese Welt durch eine Falltür!


Reichlich reichlich Problemchen und Fragen. Bin trotzdem neugierig, wie es weitergeht.
Nachdem ich mich bis hierher durchgekämpft habe. ;)

Viele Grüße
Frank
 



 
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