Filjanka Seenonne
Mitglied
1. Es sind Sommerferien und auf dem kleinen Bahnhof in Klüverhöd wuseln eine Menge Leute mit großen Koffern umher. Und dort mittendrin steht auch Achim mit seinen Eltern. Achim ist sieben Jahre alt und gleich wird er in den Zug steigen und das erste Mal ganz allein zu Oma und Opa fahren. Ein bisschen aufgeregt ist er jetzt, doch er freut sich schon seit Wochen darauf, denn mit Oma und Opa kann man immer etwas erleben, das es zu Hause nicht gibt.
Mama gibt Achim noch einen Kuss auf die Wange und Papa bringt den Koffer in das Abteil.
„In zwei Wochen holen wir dich wieder ab“, sagen sie und bleiben direkt vor Achims Fenster auf dem Bahnsteig stehen. Dann sitzt Achim auch schon auf seinem Platz, winkt Mama und Papa noch einmal und der Zug fährt los.
2. Bald schon kommt der Schaffner und stempelt Achims Fahrkarte. Er ist ein netter Mann mit Schnauzbart, wie Opa einen hat.
„Na, min Jung? Du fährst schon ganz allein zu deinen Großeltern?“ Als Achim nickt, staunt er und holt einen Sahnebonbon aus seiner Jackentasche. „Ich sage dir Bescheid, wenn du aussteigen musst.“
Danach schaut Achim fast die ganze Fahrt lang aus dem Fenster. Erst sieht er noch die Häuser der Stadt, dann viele Wiesen und Felder, Windräder tauchen auf und Schafherden, die wie kleine Wolken auf den grünen Wiesen ziehen. Zwischendurch kommt eine nette Frau mit einem kleinen Wagen vorbei und Achim kauft bei ihr eine Himbeerlimonade.
3. Später hält der Zug wieder und der Schaffner kommt, um Achim aus dem Zug zu helfen - wie er es versprochen hatte. Als Achim aussteigt, sieht er auf dem Bahnsteig sofort Oma und Opa auf ihn warten. Sie freuen sich riesig und Oma drück ihn ganz fest. Achim darf neben seinem Koffer auf dem Gepäckwagen mitfahren und Opa schiebt.
Mit dem Auto fahren sie nicht erst zu Oma und Opa nach Hause, sondern gleich an den Strand, wo sie den ganzen Nachmittag verbringen. Achim und Opa bauen eine erstklassige Sandburg mit Burggraben und ganz oben auf die Spitze stecken sie ein Büschel Drahtschmiele, während Oma Eis holt. Erst spät fahren sie nach Hause.
4. Am Abend deckt Oma den Abendbrottisch auf dem Balkon. Es ist noch ganz warm draußen und die Blumenkästen duften süß. Von hier aus kann man die Ostsee noch sehen und weil etwas Wind geht, sogar hören. Plötzlich landet eine Möwe auf dem Geländer, es ist Emma!
„Sie hat schon auf dich gewartet“, meint Oma und Achim darf dem Vogel einen Hering geben, den Opa am Morgen geangelt hat. So nah ist Emma viel größer als am Strand, wenn sie über die Wellen segelt.
„Morgen fahren wir raus“, beschließt Opa. „Nur wir beide und Hilde.“ Hilde ist Opas altes Segelboot. Seit Achim schwimmen kann darf er mit, wenn Opa segeln fährt.
„Juhuuu“, ruft Achim, denn mit Opa segeln ist das tollste auf der Welt.
5. Später darf Achim noch ein bisschen aufbleiben. Opa sitzt im Sessel und erzählt vom Klabautermann, während Achim ein Bild von Hilde malt – mit ihm und Opa als tollkühne Piraten.
„Jedes Schiff oder Boot hat einen Klabautermann“, sagt Opa.
„Hilde auch?“, will Achim wissen. Opa lacht: „Na klar! Die ganz besonders, sonst wäre sie nicht so alt geworden. Weißt du, der Klabautermann ist so etwas wie ein Schutzengel für ein Schiff. Manchmal zeigt er sich um Sturm und packt mit an, damit es nicht kentert.“
„Dann ist der Klabautermann ja etwas Gutes! Ich dachte immer, er ist ein gemeiner Kobold.“
„Ach, iwo … ohne ihn wären alle Seemänner verloren. Wenn der Klabautermann ein Boot verlässt, dann ist das schlimm.“
6. Weil er so aufgeregt ist, steht Achim am nächsten Tag schon ganz früh auf. Oma ist auch schon wach und bereitet den Proviant für die Seemänner vor: eine große Flasche Wasser, ein paar Malzbier, Würstchen und belegte Brötchen, Bananen und Äpfel und eine Thermoskanne Kaffe für Opa. Achim isst noch eine Schüssel Cornflakes und Opa sammelt im Flur das Angelzeug, Schwimmwesten, zwei Strickpullover und Ölzeug zusammen.
„Im Funk geben sie zwar erst für heute Nacht eine Sturmwarnung raus, aber man weiß ja nie“, erklärt Opa.
7. Endlich stehen sie unten am Strand und Opa macht die Segel klar. Achim darf einen Palstek in die Leine schlagen, den kennt er schon vom letzten Sommer. „Es gibt unendlich viele Seemannsknoten, aber mit zweien kommt man um die ganze Welt“, sagt Opa immer. Einer davon ist der Palstek.
Die Sonne strahlt und es weht ein lauer Wind. Sie segeln weit hinaus bis zu einer kleinen Insel mit einem Leuchtturm. Opa gießt sich einen Kaffee ein und holt die Angel hervor, Achim ist gespannt und macht sich ein Malzbier auf, dann warten sie. Unter den Bäumen machen sie Mittagspause, essen Brötchen mit Würstchen und Achim schwimmt noch eine Runde bis zum Leuchtturm.
8. Dann segeln sie weiter. Sie wollen zu einem nahen Ort, denn dort gibt es das beste Eiscafé, findet Achim. Doch auf einmal sind wie Wolken am Horizont ganz dunkel. Opa kramt sein Funkgerät aus der Tasche und lauscht. Dann sagt er: „Tut mir Leid, min Jung. Wir müssen kehrt machen. Zieh deine Schwimmweste an!“
Doch sie sind noch nicht weit gekommen, als Hilde von den Wellen schon wild geschaukelt wird.
„Ahoi! Mast- und Schotbruch“, ruft es da plötzlich vom Bug her. Ein kleines Männchen in einem Regenmantel und mit einer absonderlichen Mütze auf dem Kopf hüpft in das Boot hinein. Es nimmt Achim die Schoten aus der Hand. „Das wettern wir lieber ab“, sagt es.
Achim erschreckt ein wenig. „Opa, der Klabautermann!“ Doch Opa lacht nur.
9. Der Klabautermann hilft an allen Enden und pfeift unermüdlich ein altes Seemannslied. Er kennt den Weg ganz genau. Dann ist der Himmel wieder blau und die Sonne scheint, als wäre nichts gewesen. Aber der Klabautermann sitzt noch immer auf der Reling.
„Nanu?“, wundert sich Opa, „Was machst du denn noch hier?“
Traurig schaut das Männlein zu ihm auf: „Ich habe in dem Sturm meine Mütze verloren.“
„Ist das schlimm?“, will Achim wissen.
„Ohne meine Mütze kann ich nicht mehr verschwinden“, erklärt der Klabautermann. „Dann löse ich mich bald auf und kann nicht mehr auf Hilde aufpassen.“
„Auweia“, flüstert Achim.
„Aaach“, sagt Opa. „Kümm erst mal mit nach Huus. Wir finden schon eine Lösung.“
10. Oma ist aufgeregt, als sie ankommen.
„Hach, ein Glück, euch ist nichts passiert.“ Und sie drückt sie beide fest. Dann erkennt sie den Klabautermann. „Oh.“ Mehr schafft sie nicht zu sagen. Opa erzählt, was passiert war und Oma schaut besorgt.
„Woraus ist so eine Mütze denn gemacht?“
„Na, aus dem Meer“, ruft der Klabautermann. „Gestrickt aus Wellen, gewaschen in Sand und vom Wind getrocknet.“
„Oma kann prima stricken!“, ruft Achim begeistert. Oma sieht traurig drein: „Aber doch nicht mit Wellen, mein Schatz.“ Es bleibt einige Augenblicke ganz still.
„Und mit Seegras?“, fragt Achim nun und Oma guckt ungläubig, dann beginnt sie zu lächeln.
„Ja! Ja, das ginge womöglich.“
11. Also fährt Achim mit Opa zum Strand und sucht Seegras, während der Klabautermann einen heißen Kakao von Oma schlürft. Er findet auch noch einen kleinen Hühnergott, eine Muschel und einen winzigen Bernstein, die steckt der sich in die Tasche. Den ganzen Abend strickt Oma und der Klabautermann spielt mit Achim unendlich viele Runden Karten. Dabei verfiällt das Männlein oft ins Pfeifen einer Melodie, die Achim nicht kannte.
Opa schnarcht schon im Sessel, als Oma endlich verkündet, dass die Mütze fertig ist. Sie passt perfekt! Doch der Klabautermann verschwindet nicht.
„Wir müssen sie ja auch erst in Meerwasser taufen“, meint Opa. „Gleich morgen nach dem Frühstück. Jetzt sollten wir uns alle ausruhen.“
12. An diesem Tag ist es der Klabautermann, der alle anderen ganz früh weckt, denn er ist sehr aufgeregt. Dieses Mal will sogar Oma mitkommen und es ist recht eng auf Hilde. Sie segeln bis zu der Stelle, an der der Klabautermann am Tag zuvor aufgetaucht war. Dann holt Achim aus seiner Tasche den Hühnergott, die Muschel und den Bernstein heraus und steckt sie in die Krempe der Mütze. Opa beugt sich über die Reling und taucht sie ins Wasser. Kaum sitzt sie dann auf Klabautermanns Kopf, wird er blass und blasser und verschwindet.
„Tausend Dank!“, hören sie seine Stimme. „Und allzeit gute Fahrt.“
Seit dem denkt Achim noch oft an den kleinen Klabautermann und manchmal glaubt er, sein Pfeifendes Lied zu hören.
Mama gibt Achim noch einen Kuss auf die Wange und Papa bringt den Koffer in das Abteil.
„In zwei Wochen holen wir dich wieder ab“, sagen sie und bleiben direkt vor Achims Fenster auf dem Bahnsteig stehen. Dann sitzt Achim auch schon auf seinem Platz, winkt Mama und Papa noch einmal und der Zug fährt los.
2. Bald schon kommt der Schaffner und stempelt Achims Fahrkarte. Er ist ein netter Mann mit Schnauzbart, wie Opa einen hat.
„Na, min Jung? Du fährst schon ganz allein zu deinen Großeltern?“ Als Achim nickt, staunt er und holt einen Sahnebonbon aus seiner Jackentasche. „Ich sage dir Bescheid, wenn du aussteigen musst.“
Danach schaut Achim fast die ganze Fahrt lang aus dem Fenster. Erst sieht er noch die Häuser der Stadt, dann viele Wiesen und Felder, Windräder tauchen auf und Schafherden, die wie kleine Wolken auf den grünen Wiesen ziehen. Zwischendurch kommt eine nette Frau mit einem kleinen Wagen vorbei und Achim kauft bei ihr eine Himbeerlimonade.
3. Später hält der Zug wieder und der Schaffner kommt, um Achim aus dem Zug zu helfen - wie er es versprochen hatte. Als Achim aussteigt, sieht er auf dem Bahnsteig sofort Oma und Opa auf ihn warten. Sie freuen sich riesig und Oma drück ihn ganz fest. Achim darf neben seinem Koffer auf dem Gepäckwagen mitfahren und Opa schiebt.
Mit dem Auto fahren sie nicht erst zu Oma und Opa nach Hause, sondern gleich an den Strand, wo sie den ganzen Nachmittag verbringen. Achim und Opa bauen eine erstklassige Sandburg mit Burggraben und ganz oben auf die Spitze stecken sie ein Büschel Drahtschmiele, während Oma Eis holt. Erst spät fahren sie nach Hause.
4. Am Abend deckt Oma den Abendbrottisch auf dem Balkon. Es ist noch ganz warm draußen und die Blumenkästen duften süß. Von hier aus kann man die Ostsee noch sehen und weil etwas Wind geht, sogar hören. Plötzlich landet eine Möwe auf dem Geländer, es ist Emma!
„Sie hat schon auf dich gewartet“, meint Oma und Achim darf dem Vogel einen Hering geben, den Opa am Morgen geangelt hat. So nah ist Emma viel größer als am Strand, wenn sie über die Wellen segelt.
„Morgen fahren wir raus“, beschließt Opa. „Nur wir beide und Hilde.“ Hilde ist Opas altes Segelboot. Seit Achim schwimmen kann darf er mit, wenn Opa segeln fährt.
„Juhuuu“, ruft Achim, denn mit Opa segeln ist das tollste auf der Welt.
5. Später darf Achim noch ein bisschen aufbleiben. Opa sitzt im Sessel und erzählt vom Klabautermann, während Achim ein Bild von Hilde malt – mit ihm und Opa als tollkühne Piraten.
„Jedes Schiff oder Boot hat einen Klabautermann“, sagt Opa.
„Hilde auch?“, will Achim wissen. Opa lacht: „Na klar! Die ganz besonders, sonst wäre sie nicht so alt geworden. Weißt du, der Klabautermann ist so etwas wie ein Schutzengel für ein Schiff. Manchmal zeigt er sich um Sturm und packt mit an, damit es nicht kentert.“
„Dann ist der Klabautermann ja etwas Gutes! Ich dachte immer, er ist ein gemeiner Kobold.“
„Ach, iwo … ohne ihn wären alle Seemänner verloren. Wenn der Klabautermann ein Boot verlässt, dann ist das schlimm.“
6. Weil er so aufgeregt ist, steht Achim am nächsten Tag schon ganz früh auf. Oma ist auch schon wach und bereitet den Proviant für die Seemänner vor: eine große Flasche Wasser, ein paar Malzbier, Würstchen und belegte Brötchen, Bananen und Äpfel und eine Thermoskanne Kaffe für Opa. Achim isst noch eine Schüssel Cornflakes und Opa sammelt im Flur das Angelzeug, Schwimmwesten, zwei Strickpullover und Ölzeug zusammen.
„Im Funk geben sie zwar erst für heute Nacht eine Sturmwarnung raus, aber man weiß ja nie“, erklärt Opa.
7. Endlich stehen sie unten am Strand und Opa macht die Segel klar. Achim darf einen Palstek in die Leine schlagen, den kennt er schon vom letzten Sommer. „Es gibt unendlich viele Seemannsknoten, aber mit zweien kommt man um die ganze Welt“, sagt Opa immer. Einer davon ist der Palstek.
Die Sonne strahlt und es weht ein lauer Wind. Sie segeln weit hinaus bis zu einer kleinen Insel mit einem Leuchtturm. Opa gießt sich einen Kaffee ein und holt die Angel hervor, Achim ist gespannt und macht sich ein Malzbier auf, dann warten sie. Unter den Bäumen machen sie Mittagspause, essen Brötchen mit Würstchen und Achim schwimmt noch eine Runde bis zum Leuchtturm.
8. Dann segeln sie weiter. Sie wollen zu einem nahen Ort, denn dort gibt es das beste Eiscafé, findet Achim. Doch auf einmal sind wie Wolken am Horizont ganz dunkel. Opa kramt sein Funkgerät aus der Tasche und lauscht. Dann sagt er: „Tut mir Leid, min Jung. Wir müssen kehrt machen. Zieh deine Schwimmweste an!“
Doch sie sind noch nicht weit gekommen, als Hilde von den Wellen schon wild geschaukelt wird.
„Ahoi! Mast- und Schotbruch“, ruft es da plötzlich vom Bug her. Ein kleines Männchen in einem Regenmantel und mit einer absonderlichen Mütze auf dem Kopf hüpft in das Boot hinein. Es nimmt Achim die Schoten aus der Hand. „Das wettern wir lieber ab“, sagt es.
Achim erschreckt ein wenig. „Opa, der Klabautermann!“ Doch Opa lacht nur.
9. Der Klabautermann hilft an allen Enden und pfeift unermüdlich ein altes Seemannslied. Er kennt den Weg ganz genau. Dann ist der Himmel wieder blau und die Sonne scheint, als wäre nichts gewesen. Aber der Klabautermann sitzt noch immer auf der Reling.
„Nanu?“, wundert sich Opa, „Was machst du denn noch hier?“
Traurig schaut das Männlein zu ihm auf: „Ich habe in dem Sturm meine Mütze verloren.“
„Ist das schlimm?“, will Achim wissen.
„Ohne meine Mütze kann ich nicht mehr verschwinden“, erklärt der Klabautermann. „Dann löse ich mich bald auf und kann nicht mehr auf Hilde aufpassen.“
„Auweia“, flüstert Achim.
„Aaach“, sagt Opa. „Kümm erst mal mit nach Huus. Wir finden schon eine Lösung.“
10. Oma ist aufgeregt, als sie ankommen.
„Hach, ein Glück, euch ist nichts passiert.“ Und sie drückt sie beide fest. Dann erkennt sie den Klabautermann. „Oh.“ Mehr schafft sie nicht zu sagen. Opa erzählt, was passiert war und Oma schaut besorgt.
„Woraus ist so eine Mütze denn gemacht?“
„Na, aus dem Meer“, ruft der Klabautermann. „Gestrickt aus Wellen, gewaschen in Sand und vom Wind getrocknet.“
„Oma kann prima stricken!“, ruft Achim begeistert. Oma sieht traurig drein: „Aber doch nicht mit Wellen, mein Schatz.“ Es bleibt einige Augenblicke ganz still.
„Und mit Seegras?“, fragt Achim nun und Oma guckt ungläubig, dann beginnt sie zu lächeln.
„Ja! Ja, das ginge womöglich.“
11. Also fährt Achim mit Opa zum Strand und sucht Seegras, während der Klabautermann einen heißen Kakao von Oma schlürft. Er findet auch noch einen kleinen Hühnergott, eine Muschel und einen winzigen Bernstein, die steckt der sich in die Tasche. Den ganzen Abend strickt Oma und der Klabautermann spielt mit Achim unendlich viele Runden Karten. Dabei verfiällt das Männlein oft ins Pfeifen einer Melodie, die Achim nicht kannte.
Opa schnarcht schon im Sessel, als Oma endlich verkündet, dass die Mütze fertig ist. Sie passt perfekt! Doch der Klabautermann verschwindet nicht.
„Wir müssen sie ja auch erst in Meerwasser taufen“, meint Opa. „Gleich morgen nach dem Frühstück. Jetzt sollten wir uns alle ausruhen.“
12. An diesem Tag ist es der Klabautermann, der alle anderen ganz früh weckt, denn er ist sehr aufgeregt. Dieses Mal will sogar Oma mitkommen und es ist recht eng auf Hilde. Sie segeln bis zu der Stelle, an der der Klabautermann am Tag zuvor aufgetaucht war. Dann holt Achim aus seiner Tasche den Hühnergott, die Muschel und den Bernstein heraus und steckt sie in die Krempe der Mütze. Opa beugt sich über die Reling und taucht sie ins Wasser. Kaum sitzt sie dann auf Klabautermanns Kopf, wird er blass und blasser und verschwindet.
„Tausend Dank!“, hören sie seine Stimme. „Und allzeit gute Fahrt.“
Seit dem denkt Achim noch oft an den kleinen Klabautermann und manchmal glaubt er, sein Pfeifendes Lied zu hören.