Krieg und Frieden

Arcos

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In den Köpfen
herrscht Krieg.
Gegen sich selber,
gegen den Partner,
gegen die Zeit,
gegen die Welt.

Gedanken prallen aufeinander,
Worte zersplittern wie Glas.
Ein ständiges Ringen
um Recht, um Macht,
um einen Platz,
der sich nicht verschiebt.

Das Herz, eine Festung,
die Hände, zu Fäusten geballt.
Blicke wie kalter Stahl,
der Raum schwer von
unausgesprochenen Sätzen.

Es ist ein Krieg,
der keine Sieger kennt,
nur Wunden,
die nicht heilen wollen.
Ein Krieg,
der in die Stille zieht,
in die Nacht,
in den Schlaf.



Die Katze liegt
in der Wärme des Grases.
Ihre Jungen drängen sich an sie,
winzige Körper,
suchend, trinkend,
zufrieden.
Für einen winzigen Augenblick
hält die Welt den Atem an.



Die Luft ist sowohl
zwischen den Kämpfenden
als auch im Flüstern

des Gebets.
 
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