lass es sein

male die konturen meines gesichts rot /
mit dicken blauen
sich schlängelnden adern auf den schläfen/
male mir mein wissen um die endlichkeit
in die augen / augen
durch die sich ein ganzes leben zieht/
ein leben ohne den trost eines gottes/
male mir dies in die augen und zerknülle
das gesicht wie ein stück papier/
ein stück papier auf dem alles geschrieben steht/
alles / und von dem der schreiber erkannte
wie bedeutungslos dies alles war/
bitte male mir mein leben ins gesicht/
lasse nichts aus/ lass es sein

Stark . . .
Näher geht es nicht . . .
Ich spüre jede Zeile, kann sie mit erleben füllen.

Bewegende Zeilen, lieber Otto, und doch ein kleiner Einwand: 'lass es sein' meint auch Bedeutung, und nicht Bedeutungslosigkeit.

Liebe Grüße
Petra

petrasmiles schrieb:

Bewegende Zeilen, lieber Otto, und doch ein kleiner Einwand: 'lass es sein' meint auch Bedeutung, und nicht Bedeutungslosigkeit.

Liebe Grüße
Petra

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Das ist mir durchaus bewusst, liebe Petra..