Hallo Xavia,
wie immer gut und hübsch
geschrieben.
Warum bevorzugst du das »jedoch« gegenüber dem schlichteren »aber«?
Wenn du nicht mehr darüber sagen willst, ist mir das ‚aber‘ zu schwach.
Es ist ihre erste Reise in der Gruppe. Sie wissen nicht, wie es ausgeht. Vielleicht überleben sie es nicht, oder Jo hat Ingas Körper, oder was weiß ich und dann denkt sie diesen Satz?
Sie waren alle erschrocken -aber-, jedoch wohlbehalten
Zwar war sie, und wie sie sah, die anderen erschrocken, aber wie sie sofort feststellten, wohlbehalten angekommen.
Hübsch? Maya ist eine Frau und denkt schlicht nur hübsch?
Oh, Oh, was für eine Zicke.
Paula schritt auf Sabine zu und fragt: „Wie findest du mein neues Kleid?“
„Hübsch.“
Was kann sie alles und wie unter ‚hübsch‘ verstehen?
Schließlich wollten sie (Ich dachte, alle wollten dorthin?) ja nach Mallorca.
Du schreibst in der 3. Person. Nenne mir das ‚wir‘, das ‚ich’.
Wir=sie
Ich (weiblich) = sie
Vielleicht hatte es sich Maya überlegt?
Schließlich wollten sie und die anderen ...
Schließlich wollten sie und Maya ...
»Mief« ist Amtsdeutsch? Ich meinte das Wort ‚Raucherwohnung‘. Zu dem Thema noch einmal. Natürlich sollte man Gerüche beschreiben, eben mit allen Sinnen genießen, aber ich finde es zumindest, weil es ans Ende der Story geht, übertrieben, dass Maya die Aschenbecher leert. Was geht es ihr an? Oder möchte sie bei Inga einziehen?
Die Inga ist schon so eine komische Person?
Ist sie derart naiv oder schlicht eitel? Ik wees ned?
Schon bald wurden ihr all die Dinge bewusst, an die sie nicht gedacht hatten: Zunächst einmal diese Sonne! Ein Sonnenhut wäre nicht verkehrt gewesen. Und dann würde sie vielleicht Geld brauchen, wenn sie sich unter die Reichen mischen wollte. Ein wenig hatte sie in ihrem Täschchen dabei, aber nicht viel. Und Gepäck. Es wäre sicherlich unauffälliger gewesen, mit einer Reisetasche anzukommen und ein Hotelzimmer zu buchen, wenngleich sie schauderte bei dem Gedanken, im Arabella an die 400 EUR für nur eine Nacht auszugeben. – Was für eine Verschwendung, wenn man nur am Strand oder am Swimming Pool herumlungern wollte!
Nicht übel, hübsch eben.
Fang ich mal mit dem Täschchen an. Eine Tasche, Handtasche wäre passender, oder will sie zu einem Ball. Dann, wo hat sie dieser her? Vor der Abreise hatte sie bloß einen Bikini und ein Strandkleid, nicht einmal Schuhe.
Von den Schuhen kann ich mal absehen, wer geht schon barfuß, obwohl Strandkleid, Bikini, Strand ..?
Aber eine Tasche? Ich weiß nicht mehr, ob SilberneDefine, Hyazinthe, oder?.. - zumindest war sie im Forum weiblich – es mir mal gesteckt hat, dass sie niemals mit einer Handtasche das Haus verließe. Man davon ausgehen sollte, dass es weitere Frauen und ggf. Männer gebe, die jenes gleichfalls täten.
Obwohl ich Inga eher als eitel einschätze, der Rest des Textes gibt das her, wirkt sie auf mich bis hier her eher als blöd.
Weshalb? Gehen wir mal von den beiden Extremen aus: Kopfmensch, Bauchmensch.
Sie hat einen Bikini, ein Kleid an. Warum? Strand. Bauchmensch. Sie hört Mallorca und denkt an Strand. Derart kleidet sie sich, obwohl ich davon ausgehe, dass sie eine Badetasche hat, dort drin Badetuch und Sonnencreme.
Der Kopfmensch hätte sich eine Reisetasche gepackt, genügend Geld mitgenommen und als Frau sicher ein Sommerkleid – von mir aus geblümt, jedoch keinen Bikini. Warum auch, geht sie etwa davon aus, dass sie Dirk am Strand findet.
Das mit dem Hotelzimmer finde ich gut. Sozialkritik passt überall rein. Ich hätte aber auf die 400 verzichtet, eher einen vergleich gezogen. ‚Da kostet eine Nacht so viel, wie ein Hartz IV für einen ganzen Monat zu leben hat.‘
Warum marschierte sie überhaupt weiter, machte nicht kehrt, fragte einen von den anderen nach Zaster, oder schnappte sich die ‚Socke‘ teleportierte sich zurück nach Hause, um sich die nötigen Sachen zu besorgen. Weshalb? Sie ist eitel.
Wie dumm sie war. Das Wort Mallorca hatte bei ihr sofort einen Schalter umgelegt, das Programm Strand ablaufen lassen, dabei …
… aber den anderen es zugestehen, dieses kam wirklich nicht für sie infrage. Arsch zukneifen und durch.
Nach einem längeren Marsch, bei dem sie froh war, ein großes Badehandtuch mitgenommen zu haben, mit dem sie ihre Blöße vor der Sonne schützen konnte, erreichte sie das Luxushotel , PUNKT Ein hübsches sandfarbenes Gebäude, dessen Ausmaße man aufgrund der üppigen Vegetation und der raffinierten Bauweise nur ahnen konnte.
‚Nach einem längeren Marsch‘: Dem Leser ist bereits bekannt, dass sie drei Kilometer weit vom Hotel materialisiert waren. Die Frage ist eher, wie sie sich fühlt? Drei Kilometer in Badelatschen?
‚Ihre Blöße schützen‘? Hat sie sich das Kleid ausgezogen.
‚Hübsches sandfarbenes Gebäude‘? Wieder dieses ‚hübsch‘, wenn überhaupt ‚für sie hübsches‘.
‚Ausmaße man aufgrund‘: Wer ist ‚man‘?
Ab hier läuft es wieder runder.
Unauffällig
(Warum? Da laufen hunderte von Gästen herum.) versuchte sie, sich einen Eindruck zu verschaffen. Es sollte ja niemand merken, dass sie jemanden suchte
(Wenn sollte das interessieren? Sie war eher dder Ansicht ...). Keine Spur von Dirk, auch auf dem nahe
(Wie weit ist nahe? Mit einem Golfwagen kann nahe trotzdem weit sein ) gelegenen Golfplatz konnte sie ihn nicht entdecken. Schließlich ließ sie sich am Pool nieder und hoffte, dass er irgendwann
auftauchen würde auftauchte..
Genervt musste Inga feststellen, dass eine attraktive Blondine an einem Pool nicht lange allein
bleiben konnte blieb. Sie wies einen Verehrer nach dem anderen mit der Ausrede ab, ihr Mann, ein Preisboxer, käme gleich wieder und
würde sehe es gar nicht gerne
sehen, …
So wartete sie Stunde um Stunde, mancher Verehrer
war schien (Ob ‚war‘ kann sie nicht wissen.) verwirrt, dass ihr Mann
angeblich inzwischen Bodyguard
geworden war und am Fenster ihres Hotelzimmers über sie wachte. Sie hatte es aufgegeben, sich die Typen genauer anzusehen
KOMMA und dachte sich
immer neue weitere Lügen aus, um der Langeweile zu entkommen. So wartete sie vergebens, auch am Abend in der Hotelbar und am nächsten Morgen, als die Fitness-Junkies ihre Runden im Pool drehten. Es gab so viele Möglichkeiten, wo man sich hier aufhalten konnte. Überall Menschen, kein Dirk.
Sie ist eitel. Anstatt sich zumindest von einer der Herren zu einem Drink, einer Speise, einzuladen, durstet sie, hungert sie. Oder schämt sie sich, verbirgt es der Außenwelt. ‚… am Abend in der Hotelbar und am nächsten Morgen, als die Fitness-Junkies ihre Runden im Pool drehten.‘ Hotelbar? Morgens? An welchen Ort war sie und mit wem dazwischen?
Mal ehrlich, da ist ein Bruch. Der beginnt damit, dass sie in der Bar eines Hotels sitzt, in dem das billigste Zimmer 400 Tacken kostet. Und wie sitz sie da? Im Strandkleid. Vielleicht hat sie sich gar das Badetuch unter die Achseln geklemmt, oder? Oder über den Kopf geworfen, weil sie sich belämmert fühlt. Sie hätte sich auch ein Schild um den Hals hängen können, auf dem steht: Ich gehöre nicht dazu. Hey, in solch einer Absteige, in der abends Schaulaufen angesagt ist?
Zumindest müsstest du es thematisieren oder eine plausible Lösung finden, die vielleicht genauso abgefahren ist, aber zumindest dem Leser Freude bereitet.
Vielleicht gibt es im Hotel eine Boutique. Sie opfert ihre letzten Kröten, belatschert die Verkäuferin und erwirbt ein kleines Schwarzes, samt Schuhwerk. Oder? Sie macht einem ihrer Verehrer schöne Augen, muss ja nicht gleich mit ihm in die Kiste. Oder? Sie dringt in den Personalbereich ein, klaut sich ein paar Klamotten, wird vielleicht entdeckt und muss als Kellnerin in der Bar sühnen. Möglicherweise überredet sie das Etagenpersonal, das ihr in ein fremdes Zimmer Einlass gewährt.
Fantasie und Zufall. Was macht sie in der Nacht?
Frustriert wanderte sie schließlich den Strand entlang zurück zum Treffpunkt, wo die anderen
bestimmt gespannt auf sie warteten. Welche Enttäuschung. Nicht einmal gesehen hatte sie Dirk. Ob er unter seinem wirklichen Namen dort abgestiegen war? Ob er überhaupt auf Mallorca war?
Hier fehlt etwas, zumindest ein Absatz – Szenenwechsel
Jo war
immer noch weiterhin davon überzeugt. Die Gruppe hatte eine billige Unterkunft organisiert, in der sie alle übernachteten
hatten und auf einen erfolgreicheren nächsten Tag hofften.
Logisch, dass sie auch da übernachtet. Versuche aber, einen Übergang zum nächsten Morgen zu schaffen: Dialog oder Ähnliches. Was passiert am Nachmittag?
Früh
morgens brach Inga wieder auf. Sie wollte versuchen, Dirk beim Frühstück zu treffen. Irgendwann musste er dort doch erscheinen. Sie würde bei Zeitung und Kaffee einige Stunden dort aushalten, sicher vor der Sonne
(Wird sie von der Sonne verfolgt?) . Vorher wollte sie an der Rezeption nach ihm fragen. Seinen Nachnamen, Krause, hatte sie gestern noch nicht gewusst, hatte ihn jetzt von Jo erfahren und hoffte, dass er diesen Namen tatsächlich benutzte.
Sie dachte wohl nur an den Strand?
Die blonde Perücke saß ihr wie eine Wollmütze auf dem Kopf und ihr war heiß
(Heißt es nicht: Sie ist heiß? ), sogar jetzt schon. Wenigstens war der Sand
noch ein wenig kühl von der Nacht und der Strand noch nicht so bevölkert wie gestern. Offenbar waren die meisten Mallorca-Urlauber Nachtmenschen und schliefen morgens lieber aus
(Ein Umstand, der nicht allein für Malle gilt. Der durchschnittliche Urlauber schläft im Urlaub lieber aus.).
An der Rezeption lieferte sie der freundlichen Frau, die unter anderem fließend Deutsch sprach
(Was sprach sie noch alles? In so einem Schuppen, kann man das wohl als Teutone erwarten ), eine herzzerreißende Geschichte: Sie habe ihrem Verlobten den Laufpass gegeben, er sei frustriert mit all ihren Ersparnissen nach Mallorca abgeflogen
, sie PUNKT Sie habe erfahren, dass sie ihm Unrecht getan habe, habe bereut
, müsse ihn PUNKT daher müsse sie ihn unbedingt wiederfinden
KOMMA um ihm zu sagen, dass sie ihm verziehen hat, dass sie weiß, dass es gar nichts zu verzeihen gibt, dass sie ihn liebt und sonst niemanden.
Tja, und dass sie hoffte, ihn in diesem Hotel zu finden, weil sie immer davon geträumt hatten, einmal gemeinsam
hierherzukommen.
Die Dame an der Rezeption hatte aufmerksam zugehört
KOMMA und ihr dann freundlich mitgeteilt, dass sie nicht berechtigt sei,
Auskünfte / Auskunft über ihre Gäste zu geben. Dann hatte sie ihr augenzwinkernd, aber etwas besorgt, vorgeschlagen, ein Frühstück zu buchen und lange, lange im Frühstücksraum zu sitzen.
Puh, schön in indirekter Rede erzählt, aber was hältst du von einem Dialog?
Inga war hocherfreut über diesen Rat, wusste sie
doch nun, dass sie eine Komplizin gefunden hatte. Sie bat die gute Frau
(Oh, ein Märchen. ), nichts zu verraten, auch in den nächsten Tagen nicht und diese versicherte ihr, dass Diskretion in diesem Hotel selbstverständlich sei.
Liebe Grüße
Ahorn