Leben (Fortsetzung)

xavia

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Hallo Ahorn,
Ja, da könnte man glatt neidisch werden. Ich habe ein wenig umformuliert und bin ansonsten deinen Vorschlägen gefolgt. Das »konnte« am Anfang war eine Notlösung, offenbar nur Not und wenig Lösung. Hoffe, das ist jetzt besser.
Übrigens, zu den wechselnden Protagonisten: Das kommt vom gemeinsamen Schreiben, ich bin durch die Leselupe dazu erzogen worden, brav aus einer Perspektive zu schreiben, aber dieses hier ist ja ein Gemeinschaftswerk, da ist das schwieriger. Und hinterher kann man es kaum reparieren. Ich habe als Notlösung die Wellen verwendet und hier und da ist es mir gelungen, die Perspektive beizubehalten. Oder dir, mich dazu anzuhalten.
Liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

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Hallo Xavia,

oh, oh, an 14 hast du noch eine Menge zu feilen. ;)


Er war ein Skatbruder, hatte Dirk ihm gesagt. Nun ja, er konnte kein Skat, aber das würde schon nicht auffallen. Er fragte an der Rezeption, wo sein Skatbruder zu finden sei, der einen Fahrradunfall hatte und jetzt möglicherweise im Koma liege.

Der dritte Skatbruder sei auch schon dort, versicherte sie ihm lächelnd ihn dabei anlächelnd.
Als er in das Krankenzimmer kam, bot sich Jo ihm ein unerwarteter Anblick: Ein Mann saß auf dem Bett und riss sich vorsichtig (Vorsichtig und reißen, beißt sich.) Schläuche und Ampullen (Wer reißt sich Ampullen aus dem Körper?) aus dem Körper, dabei strahlte er eine enorme Energie aus und sah für ihn nicht wie jemand aus der im Koma lag überhaupt nicht nach Koma aus. Zwei Frauen standen an seinem Bett und guckten, als sei er dieser Mann der Heiland persönlich. Aber er sah keine Spur von Dirk.
»Wo ist mein Kumpel? War der hier? Wo ist er hin?« KOMMA war alles, was ihm dazu einfiel , was er imstande war sie zu fragen..
Die drei sahen ihn an.

Achtung! Du wechselst die Perspektive, aber dein Leser weißt das nicht. Baue einen Übergang ein.

Immerhin hatte er keine Waffe auf sie gerichtet und fragte ja einigermaßen höflich. Inga entschied, dass man ihm dann auch höflich antworten konnte sollte (Ich gehe fest davon aus, dass sie es kann. :) ), zumal sie eine Idee hatte, wie sie Maya, Spider und sich selbst in Sicherheit bringen konnte. Waren die Steine weg, gab es keinen Grund, sie zu bedrohen.
»Hier war schon vor zehn Minuten so ein wild gewordener Revolverheld, der hat uns die Steine geklaut und ist verschwunden vor zehn Minuten schon,.«
»Kann nicht sein, ich hab‘ unten gewartet, da ist er nicht aufgetaucht.« KOMMA wandte Jo ein.
»Mit ›verschwunden‹ meine ich wirklich ›verschwunden‹. Die Steine sind mächtig. Er kann jetzt überall sein. Er hat dich sitzen lassen.« Einer plötzlichen Eingebung folgend war Inga offen und ehrlich zu Jo ihm (So weit ich weiß, hat er sich nicht bei ihnen vorgestellt. Woher weiß Inga, dass er Jo heißt?).

Spider und Maya hatten das beobachtet und aus Jos seiner Reaktion schlossen sie, dass Ingas ihre (Es sie denn, sie spricht öfters in der 3. Person mit sich selbst. ;) ) Einschätzung wohl richtig sicher / sicherlich war (Alternativ: dass sie mit ihrer Einschätzung richtig lag.) : PUNKT
Es gab eine Chance, diesen Kerl zu ihrem Komplizen zu machen.
Sie erklärten ihm die Situation, die Chancen für die Menschheit, wenn es gelingen würde, die Steine an ihren Bestimmungsort zu bringen , PUNKT , wenn Sollten / Würden sie die Steinplatte finden würden, in der drei Wellen eingraviert waren und KOMMA die auf der Rückseite die zwölf heiligen Steine würde aufnehmen können aufnahm. -- Inga meldete sich Da meldete sich Inga zu Wort:

Ich bin verwirrt. Wer hat vorher gesprochen? Ist da eine weitere Person? Ein Geist ohne Augen? Die drei sahen ihn an.

»Ich weiß, wo diese Platte ist ! PUNKT ich habe sie gesehen.« Maya und Spider verstummten und blickten sie erwartungsvoll an.
Ist es doch Inga, weil sie sie anschauen?


»Auf einem Spaziergang, heute, in Schottland, da haben wir sie gesehen. Terreverde und ich.« --

Spider konnte es nicht fassen:
Ach so! Spider erzählt die ganze Zeit.

»Terreverde … ist mein Sohn? Er ist in Schottland? Geht es ihm gut?« Inga grinste : PUNKT
»Ja, er hat gesagt, sein Vater nennt sich Spider. Als ich ihn zuletzt gesehen habe, war er gesund und munter und eine große rothaarige Frau lag in seinen Armen.«
»M-meine Tochter, Zoë?« KOMMA stammelte Spider er erleichtert (Denn nur er weiß, dass er erleichtert ist.).
»Ja, ja, das ist ja alles schön und gut, aber was hab‘ ich davon, heilige Steine in eine gravierte Platte einzusetzen?« KOMMA wollte Jo der Mann, der Fremde (Er hat sich weiterhin nicht vorgestellt.) jetzt daraufhin wissen.
Spider und Maya wandten sich ihm wieder zu und erklärten ihm, dass ein gemeiner Mensch wie sein Kumpel mit diesen Steinen großes Unheil anrichten konnte, dass Atlantis seinerzeit durch den Missbrauch dieser Energien untergegangen sei.
Hubs! Jetzt erzählt wieder Inga.

Dass sie andererseits, wenn sie sie die Steine in diese die Platte einsetzten, vielleicht dafür sorgen konnten, dass die Steine ihre ungeheure Macht vereinen und zum Wohle der Menschheit entfalten könnten.

Achtung! Wieder ein Wechsel ohne Vorwarnung.
Ihr habt ja keine Ahnung von gemeinen Menschen, wenn da / weil ihr Loretta nicht kennt . Dachte , dachte Jo verbittert und erkannte, dass weder Dirk noch Loretta die Steine haben dürften. Die beiden waren für ihn das personifizierte Böse und er war nur dort geblieben, weil er nicht wusste, wohin nach seinem Gefängnisaufenthalt und den darauffolgenden, üblichen, Problemen mit seriösen Arbeitgebern.

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Hallo Ahorn,

mit dieser Einleitung hast du mich erst einmal in die Warteschleife geschickt.

oh, oh, an 14 hast du noch eine Menge zu feilen.

»So schlimm kann das ja wohl nicht sein«, dachte ich, aber es war schlimmer. Ich habe die 14 weitgehend neu geschrieben, jetzt alles aus der Sicht von Jo. Das erscheint mir stimmiger. Ich mag ja gar nicht in die 15 schauen.

Danke und liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

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Hallo Xavia,

ich weiß nicht, was du hast, die 15 ist doch gut. ;)

du solltest nur mehr aus Spiders sicht schreiben und die eine oder andere erklären, auch wenn es eine Wiederholung ist. Allerdings aus seiner Sicht. ;)

Spider zögerte noch, denn er wusste nicht, ob er dem großen (hochgewachsenen, muskulösen) , möglicherweise bewaffneten, Mann (Typen / Kerl) vertrauen konnte, aber Maya hatte bereits längst aus dem Bauch heraus entschieden und zeigte ihm die zweite Socke:
»Wir haben dieselbe Macht wie er. Er hat nicht alle Steine. Wir brauchen sie aber alle, um sie in die Platte einzusetzen. Wir müssen ihm die andere Socke wieder abnehmen KOMMA und zwar so schnell wie möglich, bevor er noch herausfindet, was er alles damit anstellen kann.«
ABSATZ – neue Szene

..., damit klar war, dass Spiders Rechnung bezahlt werden würde wurde , der ja unter falschem Namen und ohne Ausweis hier logierte.

Die Vier ließen sich in einem Waldcafé nahe dem Krankenhaus nieder, wo sie ungestört reden konnten. Jos Mitarbeit war von unschätzbarem Wert, denn er wusste, dass Dirk, sobald er den ersehnten Lottogewinn haben würde, nach Mallorca übersiedeln wollte.
Es wäre von Vorteil, wenn sich Jo, dieses gern als indirekte Rede bei den beiden vorstellen würde. ;)

Sie konnten sich gut vorstellen, dass Dirk seine Reise-Fähigkeiten nutzen würde, um an viel Geld zu kommen und seinen lang gehegten Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Sie? Wer denkt? Am Anfang war es Spider, nun der Erzähler.

Die Versuchung war groß, es ihm gleichzutun, aber sie widerstanden. Eigentlich wären wohl die meisten (Meisten? Sind da Weitere?) von ihnen schwach geworden, aber da waren ja noch (Wenn der Erzähler erzählt, geht das gar nicht.) die anderen (Welche Anderen?) und mindestens einer oder eine war jeweils stark und wusste, dass es falsch wäre, die Steine für so etwas (Für was anders?) zu missbrauchen. Wenn diese ihre Wirkung auf die Menschheit entfalten würden, wer weiß, ob sich ihre Sünden dann nicht nachteilig auswirken könnten?
Tut mir leid, ich verstehe nur Bahnhof. Wenn Spider dieses denken würde, wäre es okay.
So Daher / Deshalb überlegten sie, wie sie am geschicktesten vorgehen könnten, um Dirk die Socke abzunehmen (Ich dachte, der Stein ist verantwortlich.). Inga war zuversichtlich, ihn täuschen zu können. Er Dirk hatte sie nur einmal kurz im Krankenhaus gesehen und mit einer langen Blondhaar-Perücke wäre sie ein ganz anderer Mensch (Wird man durch eine Perücke ein anderer Mensch? Ich weiß das nicht, bin ja ein Mann, aber sagt man nicht, wenn eine Frau ... na ja, der Rest ist bekannt. :) ). Sie hatte noch eine zu Hause herumliegen von einem Schabernack, den sie in fröhlicheren Zeiten ihren Freunden gespielt hatte Spielt der Schabernack eine Rolle. Wenn sie keine hätte, könnte sie sich einfach eine kaufen.). Jo wusste, dass Dirk auf Blondinen stand (abfuhr) KOMMA und er vermutete, dass die schwarzhaarige Inga ihm überhaupt nicht aufgefallen war. Also war sie es, die auf Mallorca versuchen sollte, Dirk auszuspionieren. In der ersten Zeit mit der Socke (Jetzt lass mal die Sache mit der Socke, oder liegt wahrhaftig die Kraft in ihrer verschwitzten, verdreckten Socke? :) ) würde er diese sicherlich nicht aus der Hand legen, um bei Bedarf schnell verschwinden zu können.
Am Anfang würde er den Stein nicht aus der Hand (beiseite) legen, vielleicht nicht einmal aus der Socke nehmen, um bei Bedarf schnell verschwinden zu können.
Nach einiger Zeit Später seinen »Schatz« würde er bestimmt sicher verwahren. Sie mussten alle mit, um notfalls einen einen »Plan B« in die Tat umsetzen zu können umzusetzen, ohne lange Reisezeiten zu haben. Dirk durfte aber keinen der anderen (Welche anderen?) sehen, er kannte sie alle zu gut.
Hoffend darauf (Darauf hoffend) , dass der Stein auch Gruppenreisen ermöglichen würde ermöglichte , stellten sie sich im Kreis auf, umfassten alle Mayas Faust, in der die Socke war und wünschten sich erst einmal zuerst ins Wohnzimmer von Ingas Wohnung in Berlin.

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Hallo Ahorn, du legst ja ein enormes Tempo vor. Da will ich mich mal nicht lumpen lassen und ebenfalls schnell wieder aktiv werden.

Den Spider möchte ich jetzt nicht so in den Vordergrund stellen. Nachdem die 14 nun umgeschrieben ist, kann er ohnehin nicht mehr zögern. Er hatte ja schon versucht, Maya davon zu überzeugen, dass er das gleich gewusst habe, dass Jo ihr Komplize wird. Somit ist dieser Abschnitt wohl eher aus Sicht von Maya zu sehen.
Die Socke – ihren Geruch würde ich in Kauf nehmen, könnte ich sie verwenden – kann ich nicht aus dem Spiel lassen, weil Dirk eher ein schlichtes Gemüt ist und daher gar nicht weiß, was es mit deren Inhalt auf sich hat, er hört vielleicht, dass es klimpert, spürt den Teelöffel und sagt sich »Hauptsache, es funktioniert«. Nie würde er es wagen, an dem Gefüge, das er nicht versteht, etwas zu verändern. Tatsächlich funktioniert ein Stein alleine nicht.
Ob eine Frau mit langen, blonden Haaren ein anderer Mensch ist, ist fragwürdig, aber manche Männer filtern die langhaarigen Blondinen heraus und bemerken die anderen gar nicht, so viel sagt mir meine Lebenserfahrung ;)

Liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

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Hallo Xavia,

eine typische Hausfrau ist diese Inga nicht gerade. :) Dabei ist sie nicht einmal blond. :cool:

Sie waren alle erschrocken aber , jedoch wohlbehalten in Ingas Wohnung angekommen und ließen sich atemlos vor Staunen auf Sesseln und Couch nieder. Es roch nach kaltem, abgestandenen Rauch. Maya öffnete ein Fenster und Verkehrslärm, gemischt mit Abgasen, drangen in das Zimmer. Entsetzt schloss sie es wieder. Dann schon lieber abgestandener Rauch. Sie schnappte sich den Aschenbecher, um ihn in der Küche zu leeren. Ein Wasserkocher. Maya konnte nicht widerstehen, füllte ihn mit frischem Leitungswasser und nachdem der Aschenbecher ausgespült war, machte sie sich auf die Suche nach Teebeuteln. Becher hingen griffbereit an einer Holzleiste unter dem Hängeschrank.
Derweil war Inga damit beschäftigt gewesen, ihr Aussehen zu verändern. Als Maya gerade alle mit Tee versorgt hatte, stolzierte sie ins Wohnzimmer und es gab ein beeindrucktes »Oh« und »Ah«:
Ich weiß nicht? Spielt es wirklich eine entscheidende Rolle, welcher Duft in der Wohnung liegt?
Sie waren alle erschrocken, jedoch wohlbehalten in Ingas Wohnung angekommen. Inga fing sich als Erstes. Sie wies Maya an, einen Tee aufzubrühen, während, wie sie es sagte, sie sich hübsch machen wollte. Maya kam, nachdem Inga ihr die Küche gezeigt hatte, ihrer Aufforderung nach.
Bevor sie allerdings, den Wasserkocher, der in der Küche bereitstand, befüllte, rümpfte sie ihre Nase und öffnete das Fenster. Wie konnte Inga nur in solch einer Wohnung leben? Überall stank es nach kaltem Zigarettenrauch und, dieses hatte sie bereits bei ihrer Ankunft gesehen, in jeder Ecke standen überquellende Aschenbecher.


Sie klemmte sich die vier Tassen frisch aufgesetzten Tee zwischen ihre Finger, ging zurück ihn Wohnzimmer und bekam, als sie es betrat, den Mund nicht mehr zu.

Sie Inga war wirklich nicht wiederzuerkennen in ihrer Maskerade. Sie hatte eine blonde Langhaarperücke auf dem Kopf und trug ein hübsches (Hübsch? Maya ist eine Frau und denkt schlicht nur hübsch?) geblümtes Strandkleid an. Schließlich wollten sie (Ich dachte, alle wollten dorthin?) ja nach Mallorca. Mit einem kessen Lächeln lüpfte sie ihr Röckchen und offenbarte, dass sie den Bikini bereits drunter hatte. Eine große Sonnenbrille verlieh ihr etwas Geheimnisvolles, ihr ein (Sonst passte es nicht zu ‚zeigen‘) Lächeln zeigte sich auf kirschroten Lippen. Die Männer (glotzen / starrten sie an) konnten die Augen nicht von ihr abwenden, als sie ein paar aufreizende Posen ausprobierte. Offensichtlich fühlte sie sich in ihrer Rolle schon wohl.

Dort wollten sie definitiv nicht alle gleichzeitig erscheinen: PUNKT Das Arabella Golf Hotel und der Strand davor, in der Bucht von Palma, war zu jeder Tages- und Nachtzeit ein sehr belebter Ort. Davon hatten sie öfters gesprochen im »Hauptquartier«, das galt als der Inbegriff des Luxus‘. Golf, der dekadente »Sport« der Reichen (Dachte, grübelte ... sie). Nichts, was Dirk oder Kurt sich leisten konnten , aber PUNKT Aber Kevin war mal mit IHR dort gewesen und hatte davon berichtet. Ohne lange zu überlegen diskutieren (Überlegen tut jeder für sich. ;) ) beschlossen sie, sich drei Kilometer östlich von diesem Hotel an den Strand zu wünschen. Das sollte als Sicherheitsentfernung Sicherheitsabstand ausreichen und gleichzeitig würde es für Inga leicht sein, an ihr Ziel zu gelangen. PUNKT außerdem hätte Inga nur einen kurzen Fußweg, bis sie ihr Ziel erreichte.

…, waren sie auch schon dort. Ein warmer Wind umwehte sie und die Sonne strahlte vom Himmel (Wovon sonst).

Nach dem Mief in der Raucherwohnung (Hört sich ein bisschen Amtsdeutsch an. Verqualmten, verquasten, verräucherten Wohnung)atmeten alle (Alle? Auch Inga? :) ) erst einmal tief durch. Dann verabredeten sie einen Treffpunkt für den nächsten Tag. Inga winkte kurz und machte sich eilig auf den Weg. Sie war aufgeregt KOMMA zu allem entschlossen, aber auch trotzdem ein wenig besorgt : PUNKT Würde sie Dirk finden und würde sie ihn überhaupt wiedererkennen? Ach, so ein fieses Gesicht gab es ja nicht allzu oft, sie wappnete sich mit Zuversicht.
Oder gehören die letzten Sätze bereits zur nächsten Szene, in der Inga erzählt?

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Hallo lieber Ahorn, vielen Dank für den neuen »Stoff«. Ich fange mal ganz am Ende an:

Oder gehören die letzten Sätze bereits zur nächsten Szene, in der Inga erzählt?

Ja, die gehörten zur nächsten Szene, sind jetzt »umgebettet« worden durch die ~ ~ ~.

Sie waren alle erschrocken -aber-, jedoch wohlbehalten

Warum bevorzugst du das »jedoch« gegenüber dem schlichteren »aber«?

Ich weiß nicht? Spielt es wirklich eine entscheidende Rolle, welcher Duft in der Wohnung liegt?

Eine Geschichte besteht doch nicht nur aus Dingen, die eine entscheidende Rolle spielen. Anderenfalls wäre sie sehr kurz. Man könnte alle Wendungen, die später überwunden werden, einfach weglassen. Der Geruch dient hier dazu, die Wohnung zu beschreiben.

Inga war -wirklich- nicht wiederzuerkennen

Das »wirklich« greift auf, dass sie das vorab behauptet hatte und es sich nun als wahr herausstellt. Warum möchtest du das streichen?

Hübsch? Maya ist eine Frau und denkt schlicht nur hübsch?

Sie denkt »hübsch und geblümt«. Wäre sie ein Mann, würden wir vielleicht die Tiefe des Ausschnitts erfahren, um mal bei den Klischees zu bleiben ;)
Musst du denn noch mehr über das Kleid wissen? Ist das wichtig für den Fortgang der Ereignisse? Ich glaube, es riecht auch nach Rauch.

Schließlich wollten sie (Ich dachte, alle wollten dorthin?) ja nach Mallorca.

Das verstehe ich nicht. Hast du vielleicht das »n« von »wollten« übersehen?

Nach dem Mief in der Raucherwohnung atmeten alle (Alle? Auch Inga?)

Auch Raucherinnen brauchen gelegentlich etwas Sauerstoff. Wenn die Gruppe nun einen Berg besteigen würde, dann könnte ich Inga hyperventilieren lassen, aber das passt hier jetzt nicht so gut ;)

»Mief« ist Amtsdeutsch? In welchem Gesetzestext kommt das denn vor? ;)
Oder meinst du »Raucherwohnung«? Verqualmt war sie ja nicht, das ist sie erst nach dem Rauchen. Hier ist der Mief gemeint, der in den Sesseln und in den Gardinen hängt. Ich wundere mich, dass du nicht »Raucherinnenwohnung« da stehen haben möchtest ;)

Liebe Grüße Xavia, heute zum Widerspruch neigend.
 

ahorn

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Hallo Xavia,

wie immer gut und hübsch :) geschrieben.

Warum bevorzugst du das »jedoch« gegenüber dem schlichteren »aber«?
Wenn du nicht mehr darüber sagen willst, ist mir das ‚aber‘ zu schwach.
Es ist ihre erste Reise in der Gruppe. Sie wissen nicht, wie es ausgeht. Vielleicht überleben sie es nicht, oder Jo hat Ingas Körper, oder was weiß ich und dann denkt sie diesen Satz?
Sie waren alle erschrocken -aber-, jedoch wohlbehalten
Zwar war sie, und wie sie sah, die anderen erschrocken, aber wie sie sofort feststellten, wohlbehalten angekommen.

Hübsch? Maya ist eine Frau und denkt schlicht nur hübsch?
Oh, Oh, was für eine Zicke. ;)
Paula schritt auf Sabine zu und fragt: „Wie findest du mein neues Kleid?“
„Hübsch.“
Was kann sie alles und wie unter ‚hübsch‘ verstehen?

Schließlich wollten sie (Ich dachte, alle wollten dorthin?) ja nach Mallorca.
Du schreibst in der 3. Person. Nenne mir das ‚wir‘, das ‚ich’.
Wir=sie
Ich (weiblich) = sie
Vielleicht hatte es sich Maya überlegt?
Schließlich wollten sie und die anderen ...
Schließlich wollten sie und Maya ...


»Mief« ist Amtsdeutsch? Ich meinte das Wort ‚Raucherwohnung‘. Zu dem Thema noch einmal. Natürlich sollte man Gerüche beschreiben, eben mit allen Sinnen genießen, aber ich finde es zumindest, weil es ans Ende der Story geht, übertrieben, dass Maya die Aschenbecher leert. Was geht es ihr an? Oder möchte sie bei Inga einziehen?

Die Inga ist schon so eine komische Person?
Ist sie derart naiv oder schlicht eitel? Ik wees ned?

Schon bald wurden ihr all die Dinge bewusst, an die sie nicht gedacht hatten: Zunächst einmal diese Sonne! Ein Sonnenhut wäre nicht verkehrt gewesen. Und dann würde sie vielleicht Geld brauchen, wenn sie sich unter die Reichen mischen wollte. Ein wenig hatte sie in ihrem Täschchen dabei, aber nicht viel. Und Gepäck. Es wäre sicherlich unauffälliger gewesen, mit einer Reisetasche anzukommen und ein Hotelzimmer zu buchen, wenngleich sie schauderte bei dem Gedanken, im Arabella an die 400 EUR für nur eine Nacht auszugeben. – Was für eine Verschwendung, wenn man nur am Strand oder am Swimming Pool herumlungern wollte!
Nicht übel, hübsch eben. ;)
Fang ich mal mit dem Täschchen an. Eine Tasche, Handtasche wäre passender, oder will sie zu einem Ball. Dann, wo hat sie dieser her? Vor der Abreise hatte sie bloß einen Bikini und ein Strandkleid, nicht einmal Schuhe. :) Von den Schuhen kann ich mal absehen, wer geht schon barfuß, obwohl Strandkleid, Bikini, Strand ..?
Aber eine Tasche? Ich weiß nicht mehr, ob SilberneDefine, Hyazinthe, oder?.. - zumindest war sie im Forum weiblich – es mir mal gesteckt hat, dass sie niemals mit einer Handtasche das Haus verließe. Man davon ausgehen sollte, dass es weitere Frauen und ggf. Männer gebe, die jenes gleichfalls täten.
Obwohl ich Inga eher als eitel einschätze, der Rest des Textes gibt das her, wirkt sie auf mich bis hier her eher als blöd.
Weshalb? Gehen wir mal von den beiden Extremen aus: Kopfmensch, Bauchmensch.
Sie hat einen Bikini, ein Kleid an. Warum? Strand. Bauchmensch. Sie hört Mallorca und denkt an Strand. Derart kleidet sie sich, obwohl ich davon ausgehe, dass sie eine Badetasche hat, dort drin Badetuch und Sonnencreme.
Der Kopfmensch hätte sich eine Reisetasche gepackt, genügend Geld mitgenommen und als Frau sicher ein Sommerkleid – von mir aus geblümt, jedoch keinen Bikini. Warum auch, geht sie etwa davon aus, dass sie Dirk am Strand findet.
Das mit dem Hotelzimmer finde ich gut. Sozialkritik passt überall rein. Ich hätte aber auf die 400 verzichtet, eher einen vergleich gezogen. ‚Da kostet eine Nacht so viel, wie ein Hartz IV für einen ganzen Monat zu leben hat.‘
Warum marschierte sie überhaupt weiter, machte nicht kehrt, fragte einen von den anderen nach Zaster, oder schnappte sich die ‚Socke‘ teleportierte sich zurück nach Hause, um sich die nötigen Sachen zu besorgen. Weshalb? Sie ist eitel. ;)
Wie dumm sie war. Das Wort Mallorca hatte bei ihr sofort einen Schalter umgelegt, das Programm Strand ablaufen lassen, dabei …
… aber den anderen es zugestehen, dieses kam wirklich nicht für sie infrage. Arsch zukneifen und durch.



Nach einem längeren Marsch, bei dem sie froh war, ein großes Badehandtuch mitgenommen zu haben, mit dem sie ihre Blöße vor der Sonne schützen konnte, erreichte sie das Luxushotel , PUNKT Ein hübsches sandfarbenes Gebäude, dessen Ausmaße man aufgrund der üppigen Vegetation und der raffinierten Bauweise nur ahnen konnte.
‚Nach einem längeren Marsch‘: Dem Leser ist bereits bekannt, dass sie drei Kilometer weit vom Hotel materialisiert waren. Die Frage ist eher, wie sie sich fühlt? Drei Kilometer in Badelatschen?
‚Ihre Blöße schützen‘? Hat sie sich das Kleid ausgezogen.
‚Hübsches sandfarbenes Gebäude‘? Wieder dieses ‚hübsch‘, wenn überhaupt ‚für sie hübsches‘.
‚Ausmaße man aufgrund‘: Wer ist ‚man‘?

Ab hier läuft es wieder runder. ;)
Unauffällig (Warum? Da laufen hunderte von Gästen herum.) versuchte sie, sich einen Eindruck zu verschaffen. Es sollte ja niemand merken, dass sie jemanden suchte (Wenn sollte das interessieren? Sie war eher dder Ansicht ...). Keine Spur von Dirk, auch auf dem nahe (Wie weit ist nahe? Mit einem Golfwagen kann nahe trotzdem weit sein :) ) gelegenen Golfplatz konnte sie ihn nicht entdecken. Schließlich ließ sie sich am Pool nieder und hoffte, dass er irgendwann auftauchen würde auftauchte..
Genervt musste Inga feststellen, dass eine attraktive Blondine an einem Pool nicht lange allein bleiben konnte blieb. Sie wies einen Verehrer nach dem anderen mit der Ausrede ab, ihr Mann, ein Preisboxer, käme gleich wieder und würde sehe es gar nicht gerne sehen, …
So wartete sie Stunde um Stunde, mancher Verehrer war schien (Ob ‚war‘ kann sie nicht wissen.) verwirrt, dass ihr Mann angeblich inzwischen Bodyguard geworden war und am Fenster ihres Hotelzimmers über sie wachte. Sie hatte es aufgegeben, sich die Typen genauer anzusehen KOMMA und dachte sich immer neue weitere Lügen aus, um der Langeweile zu entkommen. So wartete sie vergebens, auch am Abend in der Hotelbar und am nächsten Morgen, als die Fitness-Junkies ihre Runden im Pool drehten. Es gab so viele Möglichkeiten, wo man sich hier aufhalten konnte. Überall Menschen, kein Dirk.
Sie ist eitel. Anstatt sich zumindest von einer der Herren zu einem Drink, einer Speise, einzuladen, durstet sie, hungert sie. Oder schämt sie sich, verbirgt es der Außenwelt. ‚… am Abend in der Hotelbar und am nächsten Morgen, als die Fitness-Junkies ihre Runden im Pool drehten.‘ Hotelbar? Morgens? An welchen Ort war sie und mit wem dazwischen?
Mal ehrlich, da ist ein Bruch. Der beginnt damit, dass sie in der Bar eines Hotels sitzt, in dem das billigste Zimmer 400 Tacken kostet. Und wie sitz sie da? Im Strandkleid. Vielleicht hat sie sich gar das Badetuch unter die Achseln geklemmt, oder? Oder über den Kopf geworfen, weil sie sich belämmert fühlt. Sie hätte sich auch ein Schild um den Hals hängen können, auf dem steht: Ich gehöre nicht dazu. Hey, in solch einer Absteige, in der abends Schaulaufen angesagt ist?
Zumindest müsstest du es thematisieren oder eine plausible Lösung finden, die vielleicht genauso abgefahren ist, aber zumindest dem Leser Freude bereitet.
Vielleicht gibt es im Hotel eine Boutique. Sie opfert ihre letzten Kröten, belatschert die Verkäuferin und erwirbt ein kleines Schwarzes, samt Schuhwerk. Oder? Sie macht einem ihrer Verehrer schöne Augen, muss ja nicht gleich mit ihm in die Kiste. Oder? Sie dringt in den Personalbereich ein, klaut sich ein paar Klamotten, wird vielleicht entdeckt und muss als Kellnerin in der Bar sühnen. Möglicherweise überredet sie das Etagenpersonal, das ihr in ein fremdes Zimmer Einlass gewährt. :)
Fantasie und Zufall. ;) Was macht sie in der Nacht?


Frustriert wanderte sie schließlich den Strand entlang zurück zum Treffpunkt, wo die anderen bestimmt gespannt auf sie warteten. Welche Enttäuschung. Nicht einmal gesehen hatte sie Dirk. Ob er unter seinem wirklichen Namen dort abgestiegen war? Ob er überhaupt auf Mallorca war?
Hier fehlt etwas, zumindest ein Absatz – Szenenwechsel

Jo war immer noch weiterhin davon überzeugt. Die Gruppe hatte eine billige Unterkunft organisiert, in der sie alle übernachteten hatten und auf einen erfolgreicheren nächsten Tag hofften.
Logisch, dass sie auch da übernachtet. Versuche aber, einen Übergang zum nächsten Morgen zu schaffen: Dialog oder Ähnliches. Was passiert am Nachmittag?

Früh morgens brach Inga wieder auf. Sie wollte versuchen, Dirk beim Frühstück zu treffen. Irgendwann musste er dort doch erscheinen. Sie würde bei Zeitung und Kaffee einige Stunden dort aushalten, sicher vor der Sonne (Wird sie von der Sonne verfolgt?) . Vorher wollte sie an der Rezeption nach ihm fragen. Seinen Nachnamen, Krause, hatte sie gestern noch nicht gewusst, hatte ihn jetzt von Jo erfahren und hoffte, dass er diesen Namen tatsächlich benutzte. Sie dachte wohl nur an den Strand?
Die blonde Perücke saß ihr wie eine Wollmütze auf dem Kopf und ihr war heiß (Heißt es nicht: Sie ist heiß? :) ), sogar jetzt schon. Wenigstens war der Sand noch ein wenig kühl von der Nacht und der Strand noch nicht so bevölkert wie gestern. Offenbar waren die meisten Mallorca-Urlauber Nachtmenschen und schliefen morgens lieber aus (Ein Umstand, der nicht allein für Malle gilt. Der durchschnittliche Urlauber schläft im Urlaub lieber aus.).
An der Rezeption lieferte sie der freundlichen Frau, die unter anderem fließend Deutsch sprach (Was sprach sie noch alles? In so einem Schuppen, kann man das wohl als Teutone erwarten :) ), eine herzzerreißende Geschichte: Sie habe ihrem Verlobten den Laufpass gegeben, er sei frustriert mit all ihren Ersparnissen nach Mallorca abgeflogen , sie PUNKT Sie habe erfahren, dass sie ihm Unrecht getan habe, habe bereut , müsse ihn PUNKT daher müsse sie ihn unbedingt wiederfinden KOMMA um ihm zu sagen, dass sie ihm verziehen hat, dass sie weiß, dass es gar nichts zu verzeihen gibt, dass sie ihn liebt und sonst niemanden.
Tja, und dass sie hoffte, ihn in diesem Hotel zu finden, weil sie immer davon geträumt hatten, einmal gemeinsam hierherzukommen.
Die Dame an der Rezeption hatte aufmerksam zugehört KOMMA und ihr dann freundlich mitgeteilt, dass sie nicht berechtigt sei, Auskünfte / Auskunft über ihre Gäste zu geben. Dann hatte sie ihr augenzwinkernd, aber etwas besorgt, vorgeschlagen, ein Frühstück zu buchen und lange, lange im Frühstücksraum zu sitzen.
Puh, schön in indirekter Rede erzählt, aber was hältst du von einem Dialog?

Inga war hocherfreut über diesen Rat, wusste sie doch nun, dass sie eine Komplizin gefunden hatte. Sie bat die gute Frau (Oh, ein Märchen. :) ), nichts zu verraten, auch in den nächsten Tagen nicht und diese versicherte ihr, dass Diskretion in diesem Hotel selbstverständlich sei.

Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

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Hallo Xavia,

das Kapitel empfinde ich weitaus besser, jedoch wirkt es stellenweise auf mich recht steif. Dieses liegt daran, dass du wichtige Passagen in indirekter Rede verfasst hast. Generell ist es möglich spannend in indirekter Rede, die in erlebter Rede eingebaut sind zu schreiben, allerdings ist es schwerer. Die direkte Rede nimmt den Leser schneller mit.


Inga blickte von ihrem kleinen Tisch aus auf einen rosa blühenden Busch, einige Palmen und einen sorgsam gepflegten Rasen, wahrscheinlich ein Ausläufer eines der Golfplätze. Im Hintergrund gab es ein paar Felsen und dahinter erstreckte sich ein Wald (Der Wald, die Felsen waren am Vortag nicht dort?). Überall strotzte üppige Vegetation, die in der Nähe des Hotels durch bizarre (Was ist eine ‚bizarre‘ Palme?) Palmen, besonders (Für sie!!) hübsch blühende Pflanzen und von Natursteinen gesäumte Wege gezähmt (Muss man Vegetation zähmen und sind blühende Pflanzen keine?) wurde. Ebenso luxuriös wie der Ausblick (Kann ein Ausblick luxuriös sein?) war das Angebot an Nahrung Speisen. Das reichhaltige Frühstücksbüffet bot nicht nur alles, was man sie sich wünschen konnte und KOMMA was man sie von anderen Frühstücksbuffet kannte, es gab auch allerlei Speisen, die Inga noch nie gesehen oder gar gegessen hatte.
Nachdem sie ihren Hunger gestillt hatte, saß Inga sinnierend bei einer Tasse Kaffee und einem Glas Orangensaft und knabberte an einem kleinen Käse-Sortiment mit Beeren und Trauben, das sie sich zusammengestellt hatte.
also, im letzten Kapitel warst du mundfaul und jetzt Beeren und Obst. Ist das wirklich entscheidend?

Langsam füllte sich der Saal. Zuerst kamen die Familien mit Kindern, später auch Hotelgäste, die es schließlich doch geschafft hatten, trotz des Katers vom gestrigen Feiern aus den Federn zu kommen.
Dito. Inga kann sich alles denken, aber ist dieses wichtig?
Und dann Schließlich entdeckte sie Dirk und verstand auf Anhieb, wieso die Dame an der Rezeption so sorgenvoll geguckt hatte : PUNKT Er war umringt von einer Schar von Blondinen. Alle schnatterten aufgeregt durcheinander, buhlten um seine Gunst. Inga zählte sechs, eine schöner als die andere. Hatten die alle mit ihm übernachtet? Nicht zu fassen!
Vorsichtig (Warum? Ich dachte, er kennt sie nicht.) stahl sie sich davon. Inga konnte sich nicht vorstellen, mit sechs Profi-Blondinen in Konkurrenz zu treten. Es wurde Zeit für einen Plan B. Zunächst befragte sie die diskrete Dame an der Rezeption, sagte ihr, dass sie nun nur noch letztlich den Rest ihrer Ersparnisse retten, allerdings / aber / jedoch / gewiss nicht jedoch ihrem Verflossenen – Schande über ihn – verzeihen wollte. Die Befragte (Oh, eine Quizshow) bedauerte es ehrlich, keine der Damen zu kennen. Wohl wusste sie wissend, wo man derlei Damen mieten konnte, aber die Möglichkeiten waren vielfältig und woher diese kamen, wusste sie nicht. Vielleicht einer ihrer Kollegen ? , dachte Inga sich. (Obwohl? Die Frau antwortet ihr. Somit: fragte Inga sie) Ja, das war möglich, Dirk wird einen Mann gefragt haben. Aber ihr Kollege begann heute erst um 18 Uhr und sie wisse nicht, ob ihr Verlobter vielleicht jemanden an der Bar gefragt hat oder einen Hotelgast.
Meine Empfehlung: Mach einen Dialog daraus? ;)


Inga ging erst einmal nach draußen KOMMA um zu rauchen. Im Frühstücksraum, ja im gesamten Hotel, war das verboten. Schlimm. Nirgends konnte man es sich mehr gemütlich machen. Ein neuer Plan musste her, wenn sie nicht noch tagelang täglich diesen Weg KOMMA den Strand entlang wandern wollte. Wandern war nun wirklich nicht ihr Ding. Sie setzte sich in die eine Sitzecke der Lobby und nahm einen Mann mittleren Alters ins Visier, der dort Zeitung las.
Was konnte sie ihm erzählen, damit er für sie herausfand, bei welcher Agentur Dirk seine Frauen buchte? Es war dann gar keine Geschichte nötig (Wie nötig, wenn sie es nicht macht?). Sie fragte ihn einfach, ob er Dirk fragen könnte und seine Bedingung war, dass sie mit ihm zu Abend aß. Beide waren hocherfreut, einander dienlich sein zu können. Inga ahnte zwar, dass er auf mehr hoffen würde, aber man sollte den Menschen ihre Träume lassen. Leider war er nicht so dumm KOMMA wie sie dachte und versprach ihr, nachdem er zu Dirks Frühstückstisch gegangen war KOMMA und kurz mit ihm geredet hatte, dass sie die Adresse nach dem Abendessen bekommen würde.
Auch hier: Mache ein Dialog daraus. Ist einfacher. ;) Auch eine erlebte Rede mit indirekter Rede, sollte plastisch sein. Es sei denn, es werden bloß Informationen ausgetauscht. Aber ein Date mit Hintergedanken des Mannes ist keine blanke Information.

Inga bedankte sich und sie verabredeten sich für 20 Uhr in der Lobby. Mist , KOMMA so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Aber wenigstens wollte er mit der Information schon nach dem Essen herausrücken und nicht nach … sie schauderte. Essen war eigentlich ganz okay. Viele Mahlzeiten würde wollte sie sich hier nicht leisten wollen, obwohl sie inzwischen genügend Geld von den Anderen geholt hatte, um unter den Reichen nicht dumm aufzufallen. (Eine Info, die du bereits am Anfang dem Leser geben könntest)
Während sie noch unauffällig und KOMMA innerlich vor sich hin grummelte, ihren neuen Verehrer gelegentlich verbindlich (Will sie etwa? Du meinst wohl unverbindlich. ;) ) anlächelnd anlächelte , sah sie zwei Blondinen zu den Waschräumen stöckeln, munter miteinander auf Russisch (oder polnisch?) oder polnisch, zumindest hörte es sich für sie osteuropäisch an, plaudernd. Sie folgte den beiden und als , wartete bis sie zu dritt vor dem Spiegel standen und ihre Haare ordneten, sprach sie sie an. Sie sprach sie an. Die beiden sprachen weitaus weniger Deutsch als die Empfangsdame (Ist dieses verboten? Der Vergleich hingt) Sie sprachen zwar nur gebrochen Deutsch und kein Englisch, aber es genügte, herauszufinden, dass sie für den VIP-Escort auf Mallorca arbeiteten, »namhaftes Organisation«, wie die beiden versicherten.
Inga behauptete, eine Journalistin zu sein und über einen Escortservice schreiben zu wollen. Das fanden die beiden interessant. Sie bot ihnen 500 EUR an, froh, dass sie vorsichtshalber so viel Bargeld (Ihr Zaster wird immer mehr! Das würde ich wirklich zuvor deklarieren ;) ) eingesteckt hatte, wenn sie eine für einen Tag vertreten dürfte, sagte, sie würde später auch Interviews machen und dafür natürlich auch bezahlen. Sie wolle in ihrer Reportage ein möglich authentisches Bild dieses Berufs zeichnen. Die beiden sprachen aufgeregt miteinander, eine schien geneigt zu sein, einzuwilligen, die andere hatte anscheinend Angst um ihren guten Job, falls Dirk dahinterkam, was hier lief.
Schließlich wurden sie einig und Inga durfte für Maria den Tag übernehmen. Sie würden behaupten, Maria sei unpässlich und werde vertreten von ihr, Nadine. Mit einem kritischen Blick auf die bequemen Schuhe, die Inga trug, schlug Maria vor, zu tauschen. Seufzend stieg Inga in die hochhackigen Sandaletten und wortreich erklärten die beiden ihr, dass sie ohnehin nicht viel zu laufen hätte. Es ginge mehr darum, dass er zeigen wollte, dass er viele Frauen hatte. Die Nächte waren manchmal eine Qual, aber damit würde sie ja nichts zu tun haben, bis dahin sei Maria wieder da, die auch die ausgefalleneren Wünsche zu erfüllen wusste.
Ein Dialog würde authentischer wirken.

Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

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Hallo Xavia,

locker, flockig erzählt.

Nun wurde es Es wurde ernst. Inga stöckelte zusammen mit Vlada zurück in den Frühstücksraum, wo in dem man Dirk und seine Gespielinnen gerade aufbrach, um an den Pool zu gehen. Dort scharten sich die Mädels sogleich um Dirk, der sich unter Jubel und Applaus ausgezogen hatte und nun mit Sonnenöl eingerieben wurde Komma die Frauen ihn sofort mit Sonnenöl eincremten. Er nahm kaum Notiz von ihr schien von ihr keine Notiz zu nehmen, stutzte nur kurz und PUNKT Vlada informierte ihn über die Vertretung, mit der er nach einem, wie er meinte, Kennerblick auf »Nadine« und einem schmutzigen Grinsen zufrieden war. Inga untersuchte unauffällig die Kleidung, die Dirk abgelegt hatte, indem sie sie ordnete und zusammenlegte. Da war sie, die Socke : PUNKT offenbar meinte er, vor Diebstahl sicher zu sein, weil dieses Objekt so gar nicht nach Wert aussah.
»Hey, was machst du da?« KOMMA rief Dirk misstrauisch.
»Sachen ordnen .« KOMMA erwiderte Inga mit einem Lächeln , dabei ihn anlächelnd, und tätschelte den Stapel, auf dem sie Hose, Hemd und Socken zusammengelegt hatte. Oh weh, sie merkte schon, dass ihr spröder Charme so gar nicht zu einer Blondine passte.
»Lass die Finger davon .« KOMMA versuchte er möglich unbefangen zu befehlen befahl er. Er wollte sicherlich kein Interesse an den Klamotten wecken, prüfte deshalb auch nicht, ob die Socke noch da war. Wer würde schon eine gebrauchte Socke klauen?
Schnell fand Inga sich in das lockere und fröhliche Geplauder der Frauen hinein. Sie waren alle sehr hübsch, sehr selbstbewusst, aber auch sehr trotzdem / dennoch nett miteinander. Keine Konkurrenz , PUNKT es war ganz klar Solidarität, was sie verband. und Denn sie waren Profis, wussten, wie sie es einem Mann bequem machen konnten, oh ja! Inga staunte und Dirk sonnte sich in der scheinbaren Sympathie, die sie ihm schenkten.
Hin und wieder schickte er eine weg KOMMA um dieses oder jenes für ihn zu holen. Viel hatten sie dabei nicht zu tun, denn es gab einen ausgezeichneten Service hier im Hotel , sogar am Pool und auch schon vormittags (Selbstredend in solch einen Schuppen. :) ). Die Frauen hatten atemberaubende (Was meint sie unter atemberaubend? Erkläre oder lass es. ;) ) Bikinis. Inga kam sich wie ein Landei vor, obwohl sie ihren bisher auch ganz chic gefunden hatte. Dirk erfreute sich anscheinend (Beispiel. Erklären, warum sie der Auffassung ist?) an den neidischen Blicken anderer Männer, wenn zwei »seiner« Frauen durch den Pool schwammen und dann KOMMA danach / anschließend zu ihm zurückkehrten. Zu ihm, ihrem Herrn und Meister, dachte er wohl. Zu ihm, der dafür 1500 EUR(Vergleich ist besser als ein Wert in Euro. ;) ) pro Nase bezahlen musste, dass sie in seinem Beisein faulenzten , wusste Inga inzwischen PUNKT Das hatte Inga inzwischen herausgefunden (Dieses aus einem Dialog zu erfahren spannender für den Leser. ). Und wenn es gelang, ihn abends wieder so betrunken zu machen wie gestern, würden sie alle eine ziemlich ruhige Nacht haben. (Woher weiß sie das?) Wenn es ihr gelang Dirk am Abend richtig abzufüllen, dann würden sie alle eine ruhige Nacht haben. Inga schluckte. Wenn nicht?

Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

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Hallo Xavia,
der Kreis schließt sich. ;)

Jonny der Abenteurer Dieser Abenteurer, Jonny, war allerdings eine Enttäuschung.
Das meiste war nicht zu gebrauchen , aber PUNKT Aber die Panik, die er ausstrahlte, überzeugte Loretta davon, dass er tatsächlich nicht mehr wusste als das, was sie nun auch bereits / längst wusste, was sie vorher schon gewusst hatte nach Kurts Bericht. ihr Kurt zuvor berichtet hatte. – so ein Reinfall! aber er hatte von einer Oma gefaselt allerdings faselte er von einer Oma und in seinem Adressbuch stand diese Oma drin, mit einem Herzchen daneben – wie niedlich!
Loretta freute sich : PUNKT »Mach‘ ihn los, lass‘ ihn laufen und schick‘ Kurt hinterher. Ich verstehe nicht, wo Dirk und Jo bleiben. Nun musst wohl du ein Weilchen du die Tür im Auge behalten, mein Großer«, fügte sie mit einem bedauernden Schulterzucken hinzu.

…, wo Spider war KOMMA und zweitens hatte er eine Süße in dem Krankenhaus, die er befragen konnte. Deren Hilfe brauchte er mehr als erwartet, als er erfuhr, dass Spider nicht mehr im Evangelischen (In Anführungszeichen setzen) war. Conni hatte zu seinem Glück Dienst, war aber recht ungehalten, weil er so lange nichts hatte von sich hören lassen ließ.

Conni war , davon war er sicher, nicht wirklich überzeugt, aber was er wissen wollte, konnte sie ihm sagen. Immerhin war Spider das Gesprächsthema auf allen Etagen im Evangelischen (Dito). So erfuhr Jonny, dass Spider unter falschem Namen verlegt worden war, um mordlustigen Verbrechern zu entkommen. Dass einer von denen eine Krankenschwester und eine Ärztin bedroht und KOMMA diese gefesselt hatte, um herauszufinden, wohin er verlegt worden ist sei. Als sie dann dort anriefen, war er wohlauf und kurz darauf wurde wäre er auf wundersame Weise geheilt und entlassen.

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Hallo Ahorn, tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Du warst ja so fleißig, während ich unterwegs war, das schöne Wetter zu nutzen. Bei Kapitel »Freitag 16:06« (15? 16?) ging ja einiges durcheinander, da habe ich jetzt sortiert. Viele deiner Hinweise habe ich übernommen, vor allem habe ich Dialoge eingebaut. Ist das wirklich besser?

Hier mochte ich dir nicht folgen:

ausgezeichneten Service hier im Hotel , sogar am Pool und auch schon vormittags (Selbstredend in solch einen Schuppen.

Wir mögen ja so weltgewandt sein, dass es uns nicht überrascht, aber Inga bewegt sich normalerweise nicht in solchen Hotels. Du legst doch immer so viel Wert auf Perspektive. ;)

Wo ich auch noch Probleme habe, sind die Stellen, wo du jeweils noch einmal betonen willst, dass es die Sicht der Person ist, aus deren Sicht gerade geschrieben wird, also hier z. B. Inga. Ist das denn nicht klar, dass es ihre Sicht und ihre Meinung ist?

Kann ein Ausblick luxuriös sein?

Ich hätte gedacht, ja. Ein Ausblick auf einen luxuriös gestalteten Garten, ist das kein luxuriöser Ausblick?

Vorsichtig (Warum? Ich dachte, er kennt sie nicht.) stahl sie sich davon.

Sie ist in ihrer Rolle, als seine Ex-Verlobte. Habe es geändert in »Entmutigt«.

Jonny der Abenteurer Dieser Abenteurer, Jonny, war allerdings eine Enttäuschung.

Oh ja, viiiel besser!

Noch mal ganz vielen Dank und liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

Mitglied
Hallo xavia,

ausgezeichneten Service hier im Hotel , sogar am Pool und auch schon vormittags (Selbstredend in solch einen Schuppen.
der Grad zwischen Naivität und Dummheit ist schmal.
Vielleicht ist Inga einfältig vom Gemüt, lehnt in einer Weise diese Art von Hotels ab, aber, dass sie nicht weiß – möglicherweise aus dem Fernsehen, dass es sogar in einfachen Hotels einen Poolservice gibt, dann …
Dagegen kann sie sicher über die Qualität erstaunt sein.

Vielleicht – wenn überhaupt – ein Anblick.
Der Blick, auf den für sie luxuriösen Garten, …
Der Anblick, der dieser Garten ihr bot, empfand sie als luxuriös.
Der Ausblick war grandios. Dieser für sie luxuriös gestaltete Garten, beeindruckte sie.


Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Okay, grandios ist wohl das richtigere Wort. Aber hier ist wieder so eine Formulierung, die ich meinte: »Dieser für sie luxuriös gestaltete …«. Ich lese viel, aber in keinem der Bücher ist jemals so eine Formulierung verwendet worden und du schlägst die ganz oft vor. Hier ist es sogar sehr seltsam, weil der Garten ja nicht für sie allein gestaltet worden ist, aber auch an anderer Stelle, sowas wie »es war für sie laut« statt »es war laut« oder das Kleid »erschien ihr schön« statt »es war ein schönes Kleid«. Wieso machst du das? Ich weiß, dass es blöd ist, mit »man« zu verallgemeinern und hier ist die Kurzformulierung ja eine implizite Verallgemeinerung, aber die ist üblich und macht einen Text (für mich) lesbarer.
Liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

Mitglied
Hallo Xavia,
wie immer lockig, flockig erzählt.

Nebenbei:

Ich benutze, wenn es nötig ist, Stilelemente der Rhetorik, die du sicher genauso bei anderen Autoren findest – musst nur suchen, werden oft überlesen.
Warum? Manchmal ist es aus dem Kontext nicht eindeutig, wer, was, warum denkt oder macht. Oder – dieses ist eher bei der erlebten Rede der Fall – der Erzähler distanziert sich von der Meinung des Protagonisten. Denn kommentieren sollte er nie.
In dem Fall des Satzes, denn ich geschrieben habe, habe ich es angewandt, da dieser aus dem Kontext ist. Aus dem Kontext kann man sicher erschließen, wer der Meinung ist, dass der Ausblick luxuriös ist. Wenngleich in diesem Beispiel die Distanzierung gleichfalls zuschlägt, weil der Erzähler weiß, dass es unlogisch ist, er dem Protagonisten trotzdem zugesteht, diese Meinung zu haben.:cool:

…, wenn Dirk sie besitzergreifend begrapschte, …

Allerdings könntest du, wenn du schon in der erlebten Rede schreibst, ein wenig mehr Pep hineinzaubern. Er kommt mir teilweise derart vor, als wäre Inga nicht dabei gewesen.
Das Kapitel ist kurz, daher habe ich mir erlaubt, im Kontext zu schreiben. Es ist zwar nicht perfekt, ist immerhin deine Geschichte:

Es war zwar nicht Ingas Stärke, aber sie versuchte zumindest locker zu bleiben, eine leichtlebige, gut gelaunte Prostituierte zu mimen, die Freunde an ihrem Beruf hatte. Die dem Gedanken musste sie würgen. Jedes Mal, wenn er ihr an den Busen grapschte, kämpfte sie den Impuls nieder, ihm eine reinzuhauen. Die anderen Frauen halfen ihr, so gut sie konnten, aber es entging ihr nicht, dass sie besorgte Blicke austauschten.
Dieser Job erforderte emotional mehr von ihr, als sie erwartet hatte. Dafür war er intellektuell anspruchslos. Sie konnte bei seinen Annäherungsversuchen, bei den es nicht blieb, darüber nachdenken, wie sie an die Steine kommen sollte, um mit denen zu entkommen. Würde Dirk sie in den Tresor packen, hätte sie ein Problem. Allerdings waren sie in seiner Hosentasche und er hatte die Hose nicht an. Vielleicht gab es so eine Gelegenheit nicht wieder.
Aber Dirk war flink und aufmerksam und wenngleich er nicht besonders stark zu sein schien, hätte er mit ihr, der kleinen Inga, dennoch ein leichtes Spiel. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Wie hatte sie nur derart blind sein können? Sie dachte darüber nach, dass es ein Fehler gewesen war, die andere Socke beim Rest der Gruppe zu lassen. Denn er ertastete gerade einen Bereich, an dem sie sonst nur erlaubte Wasser und Seife vorzudringen. Wie gerne wäre sie mit ihr geflohen. Bei dem Gedanken musste sie lauthals lachen. Dass ihr das entgangen war? Die Socke in Dirks Hosentasche war ja ebenso geeignet. Bevor Dirk etwas unternehmen könnte, wäre sie bereits weg. Sie presste ihm einen Kuss auf den Mund, unterdrückte ihren Brechreiz, löste sich aus seiner Umklammerung, stand auf, ging zu dem Klamottenstapel auf der Nachbarliege, packte die Hose samt Socke und wünschte sich zum Treffpunkt mit ihrer Gruppe. Im selben Augenblick war sie dort. Sie hätte sich fast versehentlich zurückgewünscht, so gerne hätte sie Dirks dummes Gesicht gesehen. Sein Gesicht, an den an sie gewandten Befehl, die sie im Verschwinden kaum mehr gehört hatte:
»Hey, du da, komm‘ sofort hier rüber!«



Die Frage dich mich allerdings mehr herumtreibt, ist, ob in diesem Kapitel überhaupt die erlebte Rede angebracht ist. Ich bin kein Gelehrter der deutschen Sprache und diese Ratschlagebücher sind für mich ehre dafür da, um Blüten zu trocknen. Dennoch sagt mir mein Instinkt, meine Erfahrung, dass jede Szene ihre Art der Darstellung benötigt. Ich liebe die erlebte Rede, weil sie viele über den Protagonisten aussagt. Allerdings bin ich der Ansicht – mit Ausnahme von ein paar Gedankensätzen, dass sie für Kapitel / Szenen taucht in denen sowieso nichts passiert. In denen, der einsame Wolf, der Ermittler, sitzend in seiner Kammer, seine Erkenntnis sammelt, seien Theorie entwickelt. Oder das Opfer, allein, verlassen, im Verlies über sein vertanes Leben – Fridolin lässt grüßen ;) – grübelt, sinniert.

Aber in dem Fall von Inga? Nein. Da zählt Handlung.
„Show, don’t tell.“ Nicht beschreiben, zeigen, wie es sicher SilberneDelfine schreiben würde. Ich würde sagen „Butter bei de Fische“. ;)
Deshalb, wie zuvor erwähnt, das Kapitel ist kurz, ich hoffe, du verzeihst meiner Dreistigkeit, es etwas vulgärer zu schreiben – komm, aus der Krimiecke. :cool: Ist halt ein Beispiel.


Inga trat an Vlada heran, die gerade ihr Haar frottierte. „Was jetzt?“
Vlada sah sie irgendwie entgeistert an, als käme sie von einem anderen Stern. Sie warf das Handtuch auf eine Liege, erfasste die Träger ihres Kleides und flüsterte: „Erst mal du dich ausziehen, wir seien hier am Pool.“
Im nächsten Moment glitt ihr Kleid auf den Boden. Inga hatte sich noch nicht von ihrem Schrecken erholt, da sprach sie bereits weiter: „Dann gehen du zu Dirk und machen ihn an.“
„Wie bitte“, stammelte sie.
„Du mussen sein locker. Du seinen doch Frau? Machen dich oben nackig und zeigen, was du haben.“
Inga fasste sich intensiv an die Brust und starte Vlada an. „Wie hier?“
Sie sah, wie Vlada sich umsah. „Seien auf Mallorca.“
Zuerst schluckend, schaute sie sich um, erblickte die eine oder andere Frau, die ungeniert sich zeigte, blickte zu Dirk, der damit beschäftigt war, einer der Damen, deren nackten Oberkörper einzucremen. Es schien ihr, dass Vlada ihrem Blick folgte. „Du dich von ihm eincremen lasse, dann du sagen ihn, was für toller Mann er sei, dann du gehen mit ihm aufs Zimmer.“
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Vlada nahm es ihr ab, jedoch nicht in einer Weise, die sie beglückte.
„Du wollen wissen wie Arbeit, dann du machen Arbeit. Zeigen mir, ob du gut. Oder du nicht wissen wie gehen?“
Außer einem gestammelten „doch, doch“, kam ich nicht über die Lippen.
„Du werden sehen, machen Spaß und ich zahlen gut.“
In dieser Sekunde erkannte sie, an wen sie geraten war.
„Das mache ich nicht.“
Vlada grinste. „Dann ich sagen Dirk, wer du seien“, flüsterte sie, während sie ihre Hand ergriff, dies quetschte, bis der Schmerz von ihr verlangte, in die Knie zu gehen.
„Also machen du oder ich dich zwingen.“ Sie wechselte in ihre Muttersprache und Inga sah wie die Frau, mit der sich Dirk beschäftigte, aufstand. Allerdings fiel ihr etwas Weiteres auf: Ein Mann, ein Typ wie ein Bär wandte sein Gesicht Vlada zu, nickte und obwohl er in seinem Hawaiihemd eher lächerlich aussah, sagte seine Mimik, die Inga wahrnahm, etwas anders. Damit stand für sie fest, dass Flucht keine Alternative war.
Es war zwar nicht ihre Stärke, aber sie versuchte zumindest, locker zu bleiben, eine leichtlebige, gut gelaunte Prostituierte zu mimen, die Freunde an ihrem Beruf hatte. Bei dem Gedanken musste sie würgen. Sie ging auf Dirk zu, setzte sich seitlich auf seine Liege, schnappte sich die Sonnencreme, hielt sie ihm entgegen. Während er die Flasche öffnete, ließ sie ihre Hüllen fallen. Sie schämte sich, schmähte sich weniger darüber, dass sie barbusig an seiner Seite sitze, denn niemand kannte sie hier, sondern darüber, dass sie in eine Falle getappt war. Vlada hatte ihr sicher nicht abgenommen, dass sie Journalisten war.
Jedes Mal, wenn er ihr an den Busen grapschte, kämpfte sie den Impuls nieder, ihm eine reinzuhauen. Dieser Job erforderte emotional mehr von ihr, als sie erwartet hatte. Dafür war er intellektuell anspruchslos. Sie konnte bei seinen Annäherungsversuchen, bei den es nicht blieb, darüber nachdenken, wie sie an die Steine kommen sollte, um mit denen zu entkommen. Das war es! Sie musste sich auf ihn einlassen. Vielleicht, da schwang bei ihr mehr Hoffen als Wissen mit: ging er bevor er sie ... Übelkeit reizte ihren Magen, auf die Toilette.
Er ertastete einen Bereich, an dem sie sonst nur erlaubte, Wasser und Seife vorzudringen, als er sie ansprach, obwohl es ehre, wie ein Befehl klang: „Dann zeig mal, was du drauf hast.“
Angst überkam ihr. Sie dachte darüber nach, dass es ein Fehler gewesen war, die andere Socke beim Rest der Gruppe zu lassen, während er aufstand, zu seinen Klamotten ging. Wie ihn Trance, als wäre es für sie das Selbstverständlichste in der Welt, folgte sie ihm. Er schnappte sich seine Hose, wollte gerade in diese steigen, da kam ihr eine Lösung. Sie sah eine Chance, wie sie einerseits entfliehen, anderseits die Socke sich schnappen konnte. Die Idee war gewagt, denn wenn es ihr misslang, sie wandte sich dem Bodyguard zu, dann war es aus mit ihr und sie konnte ihrem bisherigen Leben adios sagen. Sie setzte alles auf eine Karte, schlang ihren rechten Arm um seinen Hals, presste ihre Lippen auf die seinen und ihre Zunge in seinen Rachen. Während sie den Brechreiz unterdrückte, dachte sie an den Selbstverteidigungskurs, den sie vor Jahren absolviert hatte, schob ihr rechtes Bein zurück und griff mit der Linken an seine Hose. Sie schloss die Augen. Ihr Knie sauste seinen Schritt entgegen, ihr Stirn schmetterte sie an die seine, als sie an seiner Hose zerrte. Der Schlag hatte gesessen. Dirk wisch zurück, hielt sich, dabei sein Gesicht vom Schmerz verzogen, sein bestes Stück. Und sie? Sie wünschte sich zum Treffpunkt.



Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Xavia,

das Ziel eines Romans ist erst erreicht, wenn as Wort ‚ENDE‘ darunter steht.
Oder auf einen Punkt gebracht: Du schwächelst.


Zoë hatte Stubenarrest. So nannte sie es , PUNKT Sie klagte darüber bei jeder Gelegenheit (Bei welcher Gelegenheit klagt sie genau und warum hat sie Stubenarrest?). Seit Loretta mit ihren drei Männern eingetroffen war, durfte sie ihr Zimmer nicht mehr verlassen (Wer verbat es ihr? Loretta? Wie kommt sie dahin?). Terreverde hätte auch ohne ihr Jammern gewusst, welch eine Folter das für seine quirlige Schwester war (Warum hilft er ihr nicht?). Den Bewohnern der kleinen Siedlung hatten sie erzählt, dass sie krank sei (Aha! Die Bewohner sperren sie nicht ein. Wer dann? Warum sagt sie es ihnen nicht? Können sie ihr nicht helfen oder will Zoës nicht?) . Es war nicht einfach, ihre Nachbarn und Nachbarinnen davon abzuhalten, allerlei Medizin an ihr auszuprobieren (Wer hielt die Nachbarn davon ab und wer sind diese?). Terreverde hatte sich schließlich selbst zum Medizinmann befördert und behauptet, er wisse am besten, was für seine Schwester gut sei und sie dürfe auf gar keinen Fall zu irgend jemandem außer ihm Kontakt haben (Wem sagt er das? Den Nachbarn). So lag sie nun in ihrem gemeinsamen Zimmer und langweilte sich.
Terreverde berichtete ihr, so oft er konnte. Er musste ja andererseits auf der Hut sein und so viel wie möglich von den Plänen Lorettas ausspionieren (Welch Pläne?). Die Vier benahmen sich wie Elefanten im Porzellanladen. Überall suchten und fanden sie Streit, sie waren offensichtlich ganz und gar unzufrieden mit der Situation (Wie äußerte sich das?)., wollten nicht hier sein, nicht lieb tun und nicht warten Sie liefen in der Gegend herum, guckten in jedes Gebüsch, schienen nach etwas zu suchen. Hin und wieder besuchten sie auch Vorträge und Seminare, ruinierten dort die Atmosphäre durch dumme Fragen oder einfach nur durch ihre Anwesenheit.
Inga hatte ein Handy dabei, ebenso wie Terreverde und die beiden Geschwister hatten mit Spider gesprochen. So vieles gab es zu bereden, sie mussten es abrupt abbrechen, um auf das Wesentliche zu kommen (Was abbrechen?): Sobald die Anderen alle Steine haben würden, sollte Terreverde eine SMS bekommen KOMMA um sicherzustellen, dass Lorettas Bande sich in Sichtweite aufhielt.
Beim Frühstück war es endlich so weit. Als Terreverde das Essen für Zoë zusammenstellte, meldet sich sein Handy in der Hosentasche. Er blickte sich unsicher um: Handys waren hier verpönt. Da noch alle beim Essen waren, beeilte er sich, zu Zoë zu laufen und simste die Antwort: »Alles sicher.«

Schreibe eine Story, keine Nacherzählung.

Zoë hat Stubenarrest. So nennt sie es. Sie klagt bei jeder Gelegenheit darüber. Seit Loretta mit ihren drei Männern eingetroffen ist, darf sie ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Terreverde wusste auch ohne ihr Jammern, welch eine Folter das für seine quirlige Schwester ist. Den Bewohnern der kleinen Siedlung haben sie erzählt, dass sie krank ist. Es ist nicht einfach, ihre Nachbarn und Nachbarinnen davon abzuhalten, allerlei Medizin an ihr auszuprobieren. Terreverde hat sich schließlich selbst zum Medizinmann befördert und behauptet, er weiß am besten, was für seine Schwester gut ist und sie durfte auf gar keinen Fall zu irgendjemandem außer ihm Kontakt haben. So liegt sie nun in ihrem gemeinsamen Zimmer und langweilt sich.
Terreverde berichtet ihr, sooft er kann. Er muss andererseits auf der Hut sein und so viel wie möglich von den Plänen Lorettas ausspionieren. Die Vier benehmen sich wie Elefanten im Porzellanladen. Überall suchen und finden sie Streit, sie sind offensichtlich ganz und gar unzufrieden mit der Situation, wollen nicht hier sein, nicht lieb tun und nicht warten. Sie laufen in der Gegend herum, gucken in jedes Gebüsch, scheinen nach etwas zu suchen. Hin und wieder besuchen sie Vorträge und Seminare, ruinieren dort die Atmosphäre durch dumme Fragen oder einfach nur durch ihre Anwesenheit.
Inga hat ein Handy dabei, ebenso wie Terreverde und die beiden Geschwister haben mit Spider gesprochen. So vieles gibt es zu reden, sie muss es abrupt abbrechen, um auf das Wesentliche zu kommen: Sobald die Anderen alle Steine hätten, solle Terreverde eine SMS bekommen, um sicherzustellen, dass Lorettas Bande sich in Sichtweite aufhielt.
Beim Frühstück ist es endlich so weit. Als Terreverde das Essen für Zoë zusammenstellt, meldet sich sein Handy in der Hosentasche. Er blickt sich unsicher um: Handys sind hier verpönt. Da alle beim Essen sind, beeilt er sich, zu Zoë zu laufen und simst die Antwort: »Alles sicher.«
Dann beeilt er sich, an den Frühstückstisch zu kommen, um sicherzugehen, dass das so bleibt. Lorettas Bande streitet sich gerade darum, ob es eine gute Idee ist, hierhergekommen zu sein oder ob man vielleicht doch lieber direkt zu Dirk habe fahren sollen, um ihn zu erschießen. Einige Mitglieder der Gemeinde, die Deutsch verstehen, gucken mit angstvollen Augen zu den Vieren, aber keiner sagt etwas. Sie versuchen, jeden so zu nehmen, wie er ist und vertrauen darauf, dass die Menschen hier zu sich selbst finden und keinen Schaden anrichten werden. Bisher hat sie damit recht behalten.



Merkst du etwas?

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

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Ja, ich merke, dass du mehr Lust zum Schreiben hast als zum Korrigieren. Oder ich lese es so: »Das ist solch ein softer Mist, da muss mal ein richtiger Mann ran, damit das saftig wird und da schreibe ich es doch besser selbst.«
das Ziel eines Romans ist erst erreicht, wenn as Wort ‚ENDE‘ darunter steht.
So weit ich mich entsinne, steht bei mir »Ende« drunter. Oder meinst du, ich muss alle Buchstaben groß schreiben?
Liebe Grüße Xavia.
 

ahorn

Mitglied
Hallo xavia,

ich muss schmunzeln.
Ja, ich merke, dass du mehr Lust zum Schreiben hast als zum Korrigieren. Oder ich lese es so: »Das ist solch ein softer Mist, da muss mal ein richtiger Mann ran, damit das saftig wird und da schreibe ich es doch besser selbst.«
Oh ja, da gebe ich dir recht, schreiben macht mir Spaß. Aber beim Lesen und Senf dazu geben, lerne ich viel mehr. :cool:
Ich wollte dir nur durch die Blume sagen, dass ich deine Geschichte, deinen Stil nicht nur gerne lese, sondern mag. Wenn ich dann aber feststelle, dass deine Kapitel so weit es dem Ende zugeht an Glanz, Spannung und Witz verlieren, zu Inhaltsangaben mutieren, gehe ich als Leser davon aus, dass du selbst keinen Bock mehr auf deine Geschichte hast. Du schlicht fertig werden willst. Das betrübt mich.

Glaube mir, ich habe aus guten Grund diese Weise gewählt, um dir aufzuzeigen, welch ein Potenzial in der Geschichte zum Ende steckt. Diese meine Interpretation sind nur Beispiele, denn aus dem Anfang der Geschichte, sowie aus anderen Texten, die ich von dir gelesen habe, weiß ich, dass du aktive Handlungen brillant in Text umsetzten kannst.

Also rann an Werk, lass deinen Lesern deine Wörter lesen.

Liebe Grüße
Ahorn
 

xavia

Mitglied
Lieber Ahorn,

vielen Dank für deine freundliche Rückmeldung. Es stimmt, das Ende der Geschichte ist mit mehr Eile entstanden als der Teil vor Mallorca, das habe ich allein geschrieben und mit dem Wunsch, das schöne Fragment fertigzustellen, damit es nicht in der digitalen Schublade versauert, sondern gelesen werden kann. Das war schon, bevor ich es hier eingestellt habe. Die wöchentlichen Portionen habe ich dann nur noch einmal angesehen, um nicht so viele Fehler mehrfach von dir mitgeteilt zu bekommen. Ist nicht ganz gelungen, zum Beispiel das fehlende Komma nach wörtlicher Rede, das musstest du öfters bemängeln und auch die Erzählperspektive, wobei ich denke, die wird bei der Überarbeitung auch noch mal geglättet. Ich verstehe deine Unzufriedenheit mit dem letzten Teil. Ich werde die ganze Geschichte noch einmal überarbeiten und mir bei der Gelegenheit besonders am Ende mehr Zeit nehmen. Aber das kann ich jetzt nicht tun, jetzt muss ich das erst einmal weglegen, um es reifen zu lassenm. Ich verspreche dir, dass du ein komplettes E-Book bekommst, sobald ich es fertig habe. Kann aber sein, dass es darüber Winter wird, ich bin jetzt so viel unterwegs, wenn das Wetter gut ist, dass der Drang, mir etwas auszudenken, nicht groß genug ist.

Das bedeutet aber nicht, dass ich mich hier nicht nützlich machen könnte. Gibt es einen Text, den du von mir gelesen und kommentiert haben möchtest? Ich würde mich sehr gerne für deine Unterstützung revanchieren.

Liebe Grüße Xavia.
 



 
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