Liebe ohne Zukunft
Kosmisches Jahrbuch für höhere Töchter, III. Band, S. 102.
Ein Alien flog durch die tote Zone,
hub an zu basteln an einem Tone,
man lauschet dem Gesange
im Vakuum zart und lange.
Das hörte des Imperators Sohn,
nahm seines Vaters Xylophon
und färbte sein Haar mit dem Teere
und schwang sich in die Leere.
Das Alien ergriff ihn bei seinem Schopf
und schwang ihn dreimal um seinen Kopf
mit einem tollen Schwunge -
und mit ihm kam der Junge.
Sie kamen zu den Nebelbanken,
das Triebwerk musste Treibstoff tanken,
„Feinsliebster, lass uns zur Ruhe gehn,
kann nicht mehr auf meinen drei Füßen stehn.
Nun lass uns etwas speisen,
eh dass wir weiterreisen.“
Er breitet eine Decke aus,
und holt gleich eine Knüfte raus.
„Feinsliebster, kannst du mich lausen?
Mein grünes Haar zerzausen?“
Da hub der Junge zu lausen an
und lauste den kleinen grünen Mann
und sagte: „Das ist Liebe.
Zu Hause bekäme ich Hiebe.“
Er lauste weiter den ganzen Tag,
bis dass ihm ab der Finger brach.
Da hub der Jüngling zu weinen an,
die Tränen erstarrten zu Eis sodann.
„Mein Liebster, was musst du weinen?“
„Wie sollte ich da nicht greinen?
Ich bin des Imperators Sohn
und wäre sicher ein Kaiser schon,
wär ich nicht mitgegangen
und nicht an Euch gehangen.“
Kaum hat er dieses Wort verloren,
da zog das Alien ihn an den Ohren
und tauschte ihm den Kopf gleich aus
und schleudert den Kopf zur Luke raus.
Und alsobald gefror der Kopf
von Hals bis Kinn und übern Schopf.
„Ach hättest du geschwiegen,
so könntest du mich kriegen.“
„Da schwebt Dein Kopf wie ein Kristall
tief in das dunkle Weltenall,
der neue muss erst reifen,
eh seine Haare schweifen.“
Dann machte das Alien sein Raumschiff klar
und flog durchs All noch manches Jahr,
bis es ein Elektroritter
entzweihieb, das war bitter.
Die beiden Teile baten
sie nicht in Öl zu braten.
(Gesammelt von Arbit und Bitano)
Kosmisches Jahrbuch für höhere Töchter, III. Band, S. 102.
Ein Alien flog durch die tote Zone,
hub an zu basteln an einem Tone,
man lauschet dem Gesange
im Vakuum zart und lange.
Das hörte des Imperators Sohn,
nahm seines Vaters Xylophon
und färbte sein Haar mit dem Teere
und schwang sich in die Leere.
Das Alien ergriff ihn bei seinem Schopf
und schwang ihn dreimal um seinen Kopf
mit einem tollen Schwunge -
und mit ihm kam der Junge.
Sie kamen zu den Nebelbanken,
das Triebwerk musste Treibstoff tanken,
„Feinsliebster, lass uns zur Ruhe gehn,
kann nicht mehr auf meinen drei Füßen stehn.
Nun lass uns etwas speisen,
eh dass wir weiterreisen.“
Er breitet eine Decke aus,
und holt gleich eine Knüfte raus.
„Feinsliebster, kannst du mich lausen?
Mein grünes Haar zerzausen?“
Da hub der Junge zu lausen an
und lauste den kleinen grünen Mann
und sagte: „Das ist Liebe.
Zu Hause bekäme ich Hiebe.“
Er lauste weiter den ganzen Tag,
bis dass ihm ab der Finger brach.
Da hub der Jüngling zu weinen an,
die Tränen erstarrten zu Eis sodann.
„Mein Liebster, was musst du weinen?“
„Wie sollte ich da nicht greinen?
Ich bin des Imperators Sohn
und wäre sicher ein Kaiser schon,
wär ich nicht mitgegangen
und nicht an Euch gehangen.“
Kaum hat er dieses Wort verloren,
da zog das Alien ihn an den Ohren
und tauschte ihm den Kopf gleich aus
und schleudert den Kopf zur Luke raus.
Und alsobald gefror der Kopf
von Hals bis Kinn und übern Schopf.
„Ach hättest du geschwiegen,
so könntest du mich kriegen.“
„Da schwebt Dein Kopf wie ein Kristall
tief in das dunkle Weltenall,
der neue muss erst reifen,
eh seine Haare schweifen.“
Dann machte das Alien sein Raumschiff klar
und flog durchs All noch manches Jahr,
bis es ein Elektroritter
entzweihieb, das war bitter.
Die beiden Teile baten
sie nicht in Öl zu braten.
(Gesammelt von Arbit und Bitano)