Lied an Lili Gran, die Gute, Schöne

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Lili Gran, du Gute, Schöne,
spüre, wie ich dich verwöhne,
über wunderbaren Kurven
lass ich meine Finger schlurfen,
deine wundervollen Haare
haben Platz für viele Stare,
die darin ihr Nest sich bauen,
denn sie können dir vertrauen,
denn sonst wärst du, Lili Gran,
mir auch nicht so zugetan.

Lili Gran, du wirst erlauben,
deine Blätter dir zu rauben,
die du in die Lüfte reckst,
wenn du deinen Hals weit reckst,
deinen langen Schwanenhals,
der nichts andres aussagt als:
Ich bin eine falsche Schlange!
(Lili Gran, das weiß ich lange.)

Lili Gran, ich finde Güte,
wenn ich dir die Bienen hüte,
die sich auf die Brust dir setzen,
ohne sie doch zu verletzen,
trotzdem stechen sie auch zu,
ach, wie schrecklich kreischest du,
statt dich der Natur zu freuen,
fänst du an, vor ihr zu scheuen.

Lili Gran, deine Gesänge
ziehen sich zwar in die Länge,
und sie sind, das muss ich sagen,
oftmals fast nicht zu ertragen,
darum lieb ich dich so sehr,
darum stoß ich dich ins Meer,
dass du dort bei den Sirenen
Heimat findest, zu erwähnen
bleibt mir noch: Bist du dabei,
komme einfach mal vorbei.

Denn du bist doch, Lili Gran
ausgesprochen filigran.
 



 
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