LML (Liebe meines Lebens)

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Ich möchte es auf deine Stirne kleben:
Dass du's weißt, du bist mein Leben.
Ich will dein Gehirn beackern,
mich am liebsten daran tackern.

Ist dir klar, dass du mein Leben bist
und du das gefälligst nie vergisst?
Lass mich nie im Regen stehen,
ich werd' niemals von dir gehen.

Mach mir nie Verdruss,
rede über mich nie Stuss.
Sage, du bist immer mein.
Dann wirst du mein LML auch sein.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das klingt wie eine Drohung! Also, wenn mir eine Frau so ein Gedicht schicken würde, - ich ähm ... nun ja, wie viele Synonyme gibt es für wegrennen? Sollte das so sein?
 
G

Gelöschtes Mitglied 23673

Gast
Wenn dir eine Frau noch nie so eine Drohnung geschickt hat, @Patrick Schuler,
oder du ihr, ist das Leben bisher an dir vorbeigegangen.



Ich finde dein Gedicht gut, Delfine,


Deine erste Zeile ist ein fünfhebiger Jambus,
daran solltest du dich orientieren

Ich möchte es auf deine Stirne kleben,

( damit du endlich weißt, du bist mein Leben,
ich will so gerne dein Gehirn beackern,
und mich am liebsten immer daran tackern.

Ist dir denn klar, daß du mein Leben bist,
und daß du das gefälligst nie vergißt ...



oder so ähnlich
 
Ich finde dein Gedicht gut, Delfine,
Dankeschön, prakaduum :)

Deine Fassung gefällt mir aber nicht, wegen der Füllwörter. Wozu sollen die gut sein?

( damit du endlich weißt, du bist mein Leben,
ich will so gerne dein Gehirn beackern,
und mich am liebsten immer daran tackern.

Ist dir denn klar, daß du mein Leben bist,
und daß du das gefälligst nie vergißt ...
Die Füllwörter bringen doch gar nix.

Dass schreibt man mit zwei s, nicht mehr mit ß.

Schöne Grüße
SilberneDelfine
 
G

Gelöschtes Mitglied 23673

Gast
Die Füllworte sollten dir helfen zu verstehen,
wo in deinem Gedicht Silben fehlen.

Sonst funktioniert dein Gedicht nicht,
aber du kannst sie gerne mit deinen Worten ersetzen.



Ich werde nie das Daß mit ss schreiben,
aber das hat wohl damit zu tun, daß wir aus unterschiedlichen Generationen stammen
 
Ich möchte es auf deine Stirne kleben:
11 Silben

Dass du's weißt, du bist mein Leben.
10 Silben

Ich will dein Gehirn beackern,
8 Silben

mich am liebsten daran tackern.
8 Silben

Ist dir klar, dass du mein Leben bist
9 Silben

und du das gefälligst nie vergisst?

9 Silben

Lass mich nie im Regen stehen,
7 Silben

ich werd' niemals von dir gehen.

7 Silben

Mach mir nie Verdruss,

5 Silben

rede über mich nie Stuss.
6 Silben

Sage, du bist immer mein.
7 Silben

Dann wirst du mein LML auch sein.

9 Silben
Simmt doch (fast exakt) bis auf zwei Zeilen, wo sie nicht genau die gleiche Silbenzahl haben. Meinem Gefühl nach stimmt der Rhythmus..

Ich möchte es auf deine Stirne kleben
11 Silben

( damit du endlich weißt, du bist mein Leben

11 Silben

ich will so gerne dein Gehirn beackern,
11 Silben

und mich am liebsten immer daran tackern.

10 Silben


Ist dir denn klar, daß du mein Leben bist,

10 Silben

und daß du das gefälligst nie vergißt ...
10 Silben

Du meinst, das Gedicht müsste in jeder Strophe und jeder Zeile die gleiche Silben Anzahl haben?
 
Zuletzt bearbeitet:

Arianne

Mitglied
Dem Schreiber ist nicht geholfen, ihn mit Lob einzudecken, eher sollte man ihm die Wahrheit sagen,
dass er seinen Wortschatz auffrischen sollte und seine Ausdrucksweise überdenken.
Die Reime erscheinen hilflos und nur um des Reimens willen.
Das ist meine Sichtweise, die aber gar nichts gegen den wahrscheinlich sehr lieben Schreiber aussagt.
 
Dem Schreiber ist nicht geholfen, ihn mit Lob einzudecken, eher sollte man ihm die Wahrheit sagen,
dass er seinen Wortschatz auffrischen sollte und seine Ausdrucksweise überdenken.
Die Reime erscheinen hilflos und nur um des Reimens willen.
Das ist meine Sichtweise, die aber gar nichts gegen den wahrscheinlich sehr lieben Schreiber aussagt.
Ach du meine Güte... Dass so oft „nie" drin vorkommt, ist eine Parodie darauf, dass bei Liebesschwüren so oft „nie" und „immer" vorkommt. Ich nehme an, das meinst du mit „Wortschatz auffrischen... "

Übrigens darfst du „den Schreiber" ruhig auch persönlich anreden.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23673

Gast
Es geht nicht um die Anzahl der Silben in einer Zeile, sondern um die Anzahl der betonten Silben in einer Zeile, also die Hebungen.
( wenn sich betonte und unbetone Silben regelmäßig abwechseln, ergibt sich daraus meistens die gleiche Anzahl Silben [je nachdem, ob die letzte Endung betont oder unbetont ist, und ich sage jetzt nicht den Fachbegriff: männlich oder weiblich])

Wie gesagt, in deiner ersten Zeile hast du einen perfekten Jambus etabliert:

Ich möchte es auf deine Stirne kleben,

also 5 Hebungen mit einem unbetonten Auftakt,
damit hast du die Erwartungshaltung geweckt, daß es so weitergeht, weil du dir etwas dabei gedacht hast.
Daran wirst du gemessen.

Danach wechselt die Anzahl der betonten Silben in einer Zeile in deinem Gedicht aber über 4, dann wieder 5, bis hin zu 3 ( Mach mir nie Verdruss, ).
Außerdem wechselt der Auftakt oft zwischen unbetont (Jambus) und betont (Trochäus).
Das ist nicht unwichtig, denn es beeinträchtigt den natürlichen Lesefluß.



Regeln sind dazu da, sie zu brechen, du solltest sie nur bewußt brechen.
In deinem Gedicht wirkt das aber willkürlich und unbedacht.







@Arianne, ich glaube nicht, daß die @SilberneDelfine unbedingt den Eindruck hatte, daß ich sie mit Lob eingedeckt habe.
Ein überbordender Wortschatz muß nicht zwangsläufig ein gutes Gedicht ergeben,
und ein Gedicht mit reduziertem Wortschatz muß nicht schlecht sein.

Ich finde, in diesem Gedicht von der Delfine paßt das so: in dieser extremen Liebessituation,
die wir ja alle kennen, ist der poetische Wortschatz, der einem einfällt, begrenzt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:



 
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