Martins Tod von h.o.w.fabian@kabelmail.de
Hallo Maribu,
vielen Dank für Deine Mail mit den Anmerkungen. Ich konnte mich erst wieder nach den wenigen Stellungnahmen erinnern, inweit man sich mit dem handwerklichen Aufbau einer Kurzgeschichte vertraut machen muss, bevor man sie in Angriff nimmt. Ich habe zwar in meiner Dozentenzeit vor vielen Jahren (Formen der Literatur) auch die Kurzgeschichte behandelt, sie aber nie selbst zu Papier gebracht. Jemand, der auf diesem Gebiet theoretisch bewandert ist, muss nicht auf Anhieb auch ein vollkommener Verfasser einer Kurzgeschichte sein. Es war die Leselupe, die mich wieder auf diese Prosaform gestoßen hat. Somit werde ich versuchen, nach Martins Tod eine Kurzgeschichte zuwege zu bringen, die alle oder fast alle Kriterien erfüllt.
Ich könnte natürlich auf Deine Bedenken und Fragen ausführlich antworten, da ich mir die erforderlichen Merkmale einer Kurzgeschichte wieder ins Gedächtnis gerufen habe, möchte die Sache aber auf sich beruhen lassen; es würde zu weit führen. Mein Vorschlag ist - gilt für mich selbst, wenngleich ich noch Studienunterlagen besitze -, sich Doc Schneiders Forentext zur Kurzgeschichte ausführlich - Wort für Wort - einzuprägen. Der Text ist kurz und bündig. Schon in meiner kurzen Mitgliedschaft konnte ich, gewissermaßen als Theoretiker, feststellen, dass fast alle Kurzgeschichten, die ich las, keine Kurzgeschichten sind, sondern Aufsätze oder einfache Erzählungen.
Ich würde mich weiterhin über jede kritische Antwort freuen, wenn ich meine Arbeit an meinem zweiten Satireband und einem Buch mit Erzählungen unterbreche und erneut eine Kurzgeschichte der Leserschaft der leselupe zumute. Es macht Spaß - hätte ich nicht gedacht.
Mit besten Grüßen WFabian