maschinenmorgen

maschinenmorgen

nachtschattenschlag:
schwarzes gold flimmert blechern im zwielicht,
ökomentiges klingeln ruft zur ordnung,
trübnasig hastet das humankapital zur schlachtung.

ich hetze stolpere warte - neben mir:
gernegroß brüllt belanglosigkeiten in den äther,
enkeln wachsen graue haare aus den ohren,
schnelle kippe nimmt die lunge ins gebet. willste auch eine?

ansicht vor der bahnkantsteige:
negative beschleunigung gleich kraft pro tonne stahl,
rucksack gähnt sich aus der welt,
löckchen klein träumt allein hüpfend in den zug hinein.

ich hetze stolpere sitze - mit mir:
kahler bierschädel bepflanzt emanzen mit unkeuschen blicken,
nickelbrille inhaliert lyrischen quark,
von hinten dünstet selig der heilige geist.

kakophonisches kaleidoskop:
zielloses philosophieren der wollpullis,
kläffender filz verkettet die spießgesellen,
goldene halsketten dozieren vor zerrissenen dreitagebärten.

ich hetze stolpere warte - vor mir:
ewiger kuss zwischen zwei augenaufschlägen,
bizeps rammt steine in die tür,
endstation mordor.

aktenkofferarmee im gleichschritt zum appell,
auf zum letzten gefecht – mal wieder.

liest sich wie gewollt, aber nicht gekonnt.....einzig gut ist S 4, Z 2.....und der Rest ist Geblubber.....

Hallo
Ehrlich gesagt, hat mich das unterhalten. Die Verse nicht verbunden, der Abfolge Augen-fotografischer Schnappschüsse entsprechend, die Szene ändert sich ständig. Es ginge für meinen Geschmack noch etwas abstruser.

LG
Tula

Tja, so unterschiedlich können Meinungen sein. Danke euch jedenfalls, dass ihr hier vorbeigeschaut habt.