Milans Reise in der Zauberkugel.
Der 7 Jährige Milan und sein Zwillingsbruder Jakob, wohnten mit ihren Eltern in einem alten Haus.
Der Vater musste schwere Arbeit verrichten, manchmal auch am Samstag. Sein Schrotthandel warf nicht viel Gewinn ab, der Verdienst reichte nicht hinten und nicht vorne. Deshalb nähte die Mutter für eine Schneiderei.
Jakob war ein guter Schüler, er nahm sich vor fleißig zu lernen, um später mit einem guten Beruf, den Vater zu unterstützen.
Milan, hingegen war verträumt.
Er träumte beim Essen, in der Schule, bei seinen Hausaufgaben und auf der Straße.
Sein größter Wunschtraum ließ ihn nicht los, einmal den Mond, die Sonne streicheln und mit den Sternen spielen. Die Mutter war stets in Sorge, sobald Milan das Haus verließ.
Oft quietschten Autoreifen, oder der Straßenbahnfahrer klingelte. Noch hatte Milan einen Schutzengel.
Gegenüber seines Elternhauses war eine Wiese, auf der ein alter Kirschbaum stand. Früchte trug er lange schon nicht mehr, aber er schenke Milan die schönsten Träume. Darum nannte er ihn "mein Traumbaum".
Auch an diesem Tag setzte er sich darunter, lehnte sich an den Stamm und schloss seine Augen.
Der Wind spielte mit seinen blonden Haaren und ließ die Blätter rauschen.
Und Milan träumte diesen Traum:
Er lag in seinem Bett, als er eine rauchige Stimme hörte:
" Milan, hol mich raus, ziehe deine Schublade doch auf, mir ist es zu warm hier drin!"
Milan rieb sich die Augen und setzte sich auf.
Jetzt hörte er ein leises Klopfen, welches aus der Schublade seines Nachttisches kam.
Er zog sie auf, sah sah aber zuerst nur seine Buntstifte und das Radiergummi. Als er genauer hinsah, entdeckte er etwas Buntes.
Milan griff hinein und hielt eine leuchtende Glitzerkugel in seinen kleinen Händen.
Er drehte sie, um sie näher zu betrachten.
Milan zuckte zusammen, als die Kugel ihre riesigen Augen öffnete und in alle Richtungen rollte.
Dann sprach sie ihn an:
" Milan, du träumst doch gerne von Sonne, Mond und Sterne, ich, nur ich, kann die diesen Wunsch erfüllen; ich bin eine Zauberkugel. Allerdings müssen wir zu deinem Traumbaum, da mache ich mich groß, du steigst ein und ich schwebe mit dir hoch in den Himmel!"
Ein solches Angebot konnte Milan nicht ausschlagen.
Mit der Zauberkugel in den Händen schlich er sich aus dem Haus, dann rannte er so schnell, wie seine kleinen Beinchen
konnten. Mit Herzklopfen und Seitenstichen, erreichte er seinen Baum.
" Mensch Milan, mir ist schwindelig, so rasant war ich noch nicht unterwegs!", klagte die Zauberkugel.
Milan setzte sie ab, Sekunden später war sie groß und dick.
Die Türe öffnete sich wie von Zauberhand, innen war alles hell beleuchtet, sogar ein Sitz für Milan war vorhanden.
Die Zauberkugel forderte ihn auf, sich zu setzen und die Gurte zu benutzen.
Als sich die Türe und die Zauberkugel aufstieg, wurde es Milan mulmig.
Aussteigen konnte er nicht mehr, jetzt musste er seine Reise antreten.
Immer höher stiegen sie auf, bis Milans Zuhause im "Nichts" verschwand.Je weiter sie sich der Erde entfernten, desto kälter wurde ihm.
Er dachte an seine Eltern, seinen Zwillingsbruder und zum ersten mal an seine Schule, in der er eh nur schlief.
Draußen war es Stockfinster, der Mond sah riesig aus und die Sterne leuchteten heller, als Milan sie jemals sah.
Hundemüde war er mittlerweile, doch der Hunger und die immer größer werdende Kälte, ließen ihn nicht einschlafen.
Sooft Milan auch aus dem Fenster sah, der Mond und die Sterne waren noch nicht greifbar, und er bekam Heimweh.
Während sie dahin schwebten, sprach die Zauberkugel kein Wort mit ihm.
Ganz weit am Horizont, sah Milan die Sonne aufgehen, er freute sich darüber. Endlich Helligkeit und Wärme, vielleicht kann er wenigstens die Sonne streicheln, dann wäre seine Reise nicht nur Enttäuschung gewesen.
Nun schlief er doch übermüdet ein, während die Zauberkugel immer weiter hoch stieg.
Die warmen Sonnenstrahlen weckten ihn wieder auf und er bemerkt dass sich die Zauberkugel nicht mehr bewegte.
Milan bekam Angst, er rief:
" Warum bleiben wir stehen? ich möchte nach Hause, ich habe Hunger und Durst!" Es dauerte eine Weile bis Milan Antwort bekam:" Meine Energie ist zu Ende, da ich nur Sonnenlicht tanken kann, müssen wir bis zum Nachmittag hier oben verharren!"
" Warum hast du mir das nicht vorher gesagt? dann wäre ich gar nicht erst mitgeflogen!", warf Milan der Zauberkugel vor.
" Dafür, dass ich dir deinen Herzenswunsch erfülle, musst du jetzt nicht mit mir meckern!", So verteidigte sie sich.
Milan rutschte auf deinem Sitz hin und her, die Hitze war kaum noch zu ertragen, er hatte mehr Durst als Hunger.
Sein Schweiß tropfte ihm vom Gesicht, seine Haare waren patschnass und Milan hatte keine Handtuch.
Der Durst quälte ihn, machte ihn fast verrückt und Milan schrie:2 Mache sofort deine Türe auf, ich brauche dringend Wasser, sonst verdurste ich!"
" Meine Türe kann ich nicht öffnen, die Fenster auch nicht, erst wenn ich wieder festen Boden unter mir habe!"
Die Zauberkugel sagte es recht unfreundlich.
Milan weinte, doch die Tränen waren nicht zu sehen,weil sie sich mit seinem Schweiß mischten.
Dann hörte er die Stimme seiner Mutter:
" Bitte Milan, mein lieber Junge, wach doch endlich auf!"
Milan öffnete seine Augen und sah in drei glückliche Gesichter, das seiner Mutter, seines Vaters und seines Zwillingsbruders Jakob.
" Mama, was ist passiert, wo ist die Zauberkugel?"
Die Mutter setzte sich auf sein Bett und begann zu erzählen:
" Dein Bruder hatte dich vor zwei Tagen, bei einem schweren Gewitter, unter deinem Traumbaum gefunden. Du warst vollkommen durchnässt, dein Gesicht glühend heiß und du warst nicht mehr ansprechbar. Unser Doktor stellte dann fest, dass du eine Lungenentzündung mit hohem Fieber hattest!"
Milan, noch etwas benommen, murmelte:
" Mama, dann habe ich mein Abenteuer mit der Zauberkugel nur geträumt?"
" Ja, alles nur geträumt." Sagte sie zärtlich zu ihm.
Die Familie verließ das Zimmer und Milan schlief wieder ein.
Früh, am nächsten Morgen, brachte die Mutter heißen Tee und Milan wollte, dass sie sich zu ihm setzt.
Er streckte seine Arme aus und legte sie um ihren Hals, sah sie an und gab ihr ein Versprechen:
" Mama, ich werde wohl nie den Mond küssen können, die Sonne streicheln, oder mit den Sternen spielen. Aber das macht nichts. Ich habe doch euch, dich, Papa und Jakob.
Die streichelte ihn, drückte ihm eine Kuss auf die Wange, und fragte nach:
" Was ist jetzt mit deinem Traumbaum? er wird dich vermissen!" Milan brauchte sich seine Antwort nicht lange überlegen:
" Ein bisschen träumen werde ich noch unter meinem Baum, ab und zu. Doch nicht mehr in der Schule, bei meinen Hausaufgaben oder auf der Straße.
ziska
Der 7 Jährige Milan und sein Zwillingsbruder Jakob, wohnten mit ihren Eltern in einem alten Haus.
Der Vater musste schwere Arbeit verrichten, manchmal auch am Samstag. Sein Schrotthandel warf nicht viel Gewinn ab, der Verdienst reichte nicht hinten und nicht vorne. Deshalb nähte die Mutter für eine Schneiderei.
Jakob war ein guter Schüler, er nahm sich vor fleißig zu lernen, um später mit einem guten Beruf, den Vater zu unterstützen.
Milan, hingegen war verträumt.
Er träumte beim Essen, in der Schule, bei seinen Hausaufgaben und auf der Straße.
Sein größter Wunschtraum ließ ihn nicht los, einmal den Mond, die Sonne streicheln und mit den Sternen spielen. Die Mutter war stets in Sorge, sobald Milan das Haus verließ.
Oft quietschten Autoreifen, oder der Straßenbahnfahrer klingelte. Noch hatte Milan einen Schutzengel.
Gegenüber seines Elternhauses war eine Wiese, auf der ein alter Kirschbaum stand. Früchte trug er lange schon nicht mehr, aber er schenke Milan die schönsten Träume. Darum nannte er ihn "mein Traumbaum".
Auch an diesem Tag setzte er sich darunter, lehnte sich an den Stamm und schloss seine Augen.
Der Wind spielte mit seinen blonden Haaren und ließ die Blätter rauschen.
Und Milan träumte diesen Traum:
Er lag in seinem Bett, als er eine rauchige Stimme hörte:
" Milan, hol mich raus, ziehe deine Schublade doch auf, mir ist es zu warm hier drin!"
Milan rieb sich die Augen und setzte sich auf.
Jetzt hörte er ein leises Klopfen, welches aus der Schublade seines Nachttisches kam.
Er zog sie auf, sah sah aber zuerst nur seine Buntstifte und das Radiergummi. Als er genauer hinsah, entdeckte er etwas Buntes.
Milan griff hinein und hielt eine leuchtende Glitzerkugel in seinen kleinen Händen.
Er drehte sie, um sie näher zu betrachten.
Milan zuckte zusammen, als die Kugel ihre riesigen Augen öffnete und in alle Richtungen rollte.
Dann sprach sie ihn an:
" Milan, du träumst doch gerne von Sonne, Mond und Sterne, ich, nur ich, kann die diesen Wunsch erfüllen; ich bin eine Zauberkugel. Allerdings müssen wir zu deinem Traumbaum, da mache ich mich groß, du steigst ein und ich schwebe mit dir hoch in den Himmel!"
Ein solches Angebot konnte Milan nicht ausschlagen.
Mit der Zauberkugel in den Händen schlich er sich aus dem Haus, dann rannte er so schnell, wie seine kleinen Beinchen
konnten. Mit Herzklopfen und Seitenstichen, erreichte er seinen Baum.
" Mensch Milan, mir ist schwindelig, so rasant war ich noch nicht unterwegs!", klagte die Zauberkugel.
Milan setzte sie ab, Sekunden später war sie groß und dick.
Die Türe öffnete sich wie von Zauberhand, innen war alles hell beleuchtet, sogar ein Sitz für Milan war vorhanden.
Die Zauberkugel forderte ihn auf, sich zu setzen und die Gurte zu benutzen.
Als sich die Türe und die Zauberkugel aufstieg, wurde es Milan mulmig.
Aussteigen konnte er nicht mehr, jetzt musste er seine Reise antreten.
Immer höher stiegen sie auf, bis Milans Zuhause im "Nichts" verschwand.Je weiter sie sich der Erde entfernten, desto kälter wurde ihm.
Er dachte an seine Eltern, seinen Zwillingsbruder und zum ersten mal an seine Schule, in der er eh nur schlief.
Draußen war es Stockfinster, der Mond sah riesig aus und die Sterne leuchteten heller, als Milan sie jemals sah.
Hundemüde war er mittlerweile, doch der Hunger und die immer größer werdende Kälte, ließen ihn nicht einschlafen.
Sooft Milan auch aus dem Fenster sah, der Mond und die Sterne waren noch nicht greifbar, und er bekam Heimweh.
Während sie dahin schwebten, sprach die Zauberkugel kein Wort mit ihm.
Ganz weit am Horizont, sah Milan die Sonne aufgehen, er freute sich darüber. Endlich Helligkeit und Wärme, vielleicht kann er wenigstens die Sonne streicheln, dann wäre seine Reise nicht nur Enttäuschung gewesen.
Nun schlief er doch übermüdet ein, während die Zauberkugel immer weiter hoch stieg.
Die warmen Sonnenstrahlen weckten ihn wieder auf und er bemerkt dass sich die Zauberkugel nicht mehr bewegte.
Milan bekam Angst, er rief:
" Warum bleiben wir stehen? ich möchte nach Hause, ich habe Hunger und Durst!" Es dauerte eine Weile bis Milan Antwort bekam:" Meine Energie ist zu Ende, da ich nur Sonnenlicht tanken kann, müssen wir bis zum Nachmittag hier oben verharren!"
" Warum hast du mir das nicht vorher gesagt? dann wäre ich gar nicht erst mitgeflogen!", warf Milan der Zauberkugel vor.
" Dafür, dass ich dir deinen Herzenswunsch erfülle, musst du jetzt nicht mit mir meckern!", So verteidigte sie sich.
Milan rutschte auf deinem Sitz hin und her, die Hitze war kaum noch zu ertragen, er hatte mehr Durst als Hunger.
Sein Schweiß tropfte ihm vom Gesicht, seine Haare waren patschnass und Milan hatte keine Handtuch.
Der Durst quälte ihn, machte ihn fast verrückt und Milan schrie:2 Mache sofort deine Türe auf, ich brauche dringend Wasser, sonst verdurste ich!"
" Meine Türe kann ich nicht öffnen, die Fenster auch nicht, erst wenn ich wieder festen Boden unter mir habe!"
Die Zauberkugel sagte es recht unfreundlich.
Milan weinte, doch die Tränen waren nicht zu sehen,weil sie sich mit seinem Schweiß mischten.
Dann hörte er die Stimme seiner Mutter:
" Bitte Milan, mein lieber Junge, wach doch endlich auf!"
Milan öffnete seine Augen und sah in drei glückliche Gesichter, das seiner Mutter, seines Vaters und seines Zwillingsbruders Jakob.
" Mama, was ist passiert, wo ist die Zauberkugel?"
Die Mutter setzte sich auf sein Bett und begann zu erzählen:
" Dein Bruder hatte dich vor zwei Tagen, bei einem schweren Gewitter, unter deinem Traumbaum gefunden. Du warst vollkommen durchnässt, dein Gesicht glühend heiß und du warst nicht mehr ansprechbar. Unser Doktor stellte dann fest, dass du eine Lungenentzündung mit hohem Fieber hattest!"
Milan, noch etwas benommen, murmelte:
" Mama, dann habe ich mein Abenteuer mit der Zauberkugel nur geträumt?"
" Ja, alles nur geträumt." Sagte sie zärtlich zu ihm.
Die Familie verließ das Zimmer und Milan schlief wieder ein.
Früh, am nächsten Morgen, brachte die Mutter heißen Tee und Milan wollte, dass sie sich zu ihm setzt.
Er streckte seine Arme aus und legte sie um ihren Hals, sah sie an und gab ihr ein Versprechen:
" Mama, ich werde wohl nie den Mond küssen können, die Sonne streicheln, oder mit den Sternen spielen. Aber das macht nichts. Ich habe doch euch, dich, Papa und Jakob.
Die streichelte ihn, drückte ihm eine Kuss auf die Wange, und fragte nach:
" Was ist jetzt mit deinem Traumbaum? er wird dich vermissen!" Milan brauchte sich seine Antwort nicht lange überlegen:
" Ein bisschen träumen werde ich noch unter meinem Baum, ab und zu. Doch nicht mehr in der Schule, bei meinen Hausaufgaben oder auf der Straße.
ziska