Mimi und ihr bester Freund der Teddy Purzel

Felssturz

Mitglied
Mimi und ihr bester Freund, der Teddy Purzel



Das kleine Mädchen Mimi sitzt mit ihrem besten Freund Purzel auf der Fensterbank. Purzel ist ein Teddy mit braunem Fell und lustigen Knopfaugen. Gemeinsam schauen sie in den Garten.

„Schau, Purzel! Tante Emma reitet mit ihrem Pferd Pegasos durch den Garten. Sie springen über den Zaun!“, ruft Mimi begeistert.

„Oh, Purzel, siehst du das? Pegasos hat Flügel! Tante Emma fliegt mit ihm hoch in den Himmel“, sagt Mimi staunend. Sie schaut ungläubig in die Knopfaugen ihres Teddys. Dann drückt sie Purzel mit der Nase gegen die Fensterscheibe. „Kannst du die beiden sehen, Purzel?“, fragt sie ungeduldig. „Du hast sie auch gesehen“, sagt Mimi, während sie Purzel an ihr Ohr hält.

Dann schaut sie wieder aus dem Fenster und sucht am Horizont nach Tante Emma und Pegasos. Doch beide sind nirgends mehr zu sehen. Sie kratzt sich an der Nase und flüstert: „Purzel, habe ich das nur geträumt?“

Mimis Mutter Lina hat ihr gestern gesagt, dass sie heute zum Reiterhof von Tante Emma fahren.

„Purzel, wir müssen Mama erzählen, dass Pegasos fliegen kann!“, sagt Mimi aufgeregt.

Sie klemmt Purzel unter den Arm und hüpft in die Küche.

„Mama!“, ruft sie. „Ich habe Tante Emma und Pegasos in unserem Garten gesehen! Purzel hat mir gesagt, dass er sie auch gesehen hat.“

„Was haben Pegasos und Tante Emma in unserem Garten gemacht?“, fragt Mama Lina ungläubig.

„Tante Emma ritt mit Pegasos zum Zaun und sprang darüber. Im Flug breitete Pegasos seine Flügel aus, und sie flogen davon“, erzählt Mimi aufgeregt.

Mama Lina kratzt sich nachdenklich am Kopf.

„Wir fahren heute zu Tante Emma. Ich bin schon neugierig, ob Pegasos wirklich fliegen kann“, sagt sie lächelnd.

Mimi läuft mit ihrem Teddy zum Küchentisch und klettert auf den Stuhl. Sie setzt den Teddy auf den Tisch und teilt wie jeden Tag ihr Müsli mit ihm. „Purzel, bei Tante Emma werden wir Pegasos bestimmt fliegen sehen“, flüstert Mimi Purzel ins Ohr.

Mama Lina sitzt neben ihr, trinkt ihren duftenden Kaffee und isst ein Frühstücksei. Mimi ist mit dem Frühstück fertig und hüpft mit Purzel in der Hand vom Stuhl.

„Mama, ich bin fertig!“, ruft Mimi laut.

„Geh bitte aufs Klo und putz dir dann die Zähne“, sagt ihre Mutter freundlich.

Mimi nimmt ihren Teddy und geht in ihr Zimmer. Sie legt ihn aufs Bett. „Warte hier, ich komme gleich wieder.“ Dann dreht sie sich um, geht ins Bad, steigt auf den Hocker und setzt sich aufs Klo. Danach putzt sie ungeduldig ihre Zähne. Nachdem sie fertig ist, läuft sie zurück in ihr Zimmer.

„Purzel, glaubst du auch, dass wir Pegasos und Tante Emma fliegen sehen?“, fragt Mimi unsicher und schaut dabei ihrem liebsten Freund fragend in die funkelnden Knopfaugen.

„Ja, genau, Purzel, du hast recht. Wir werden Pegasos heute fliegen sehen“, sagt sie bestimmt, während sie sich anzieht. Als sie fertig ist, schnappt sie sich Purzel und läuft aus ihrem Zimmer.

Ein anderer Teddy, den Purzel nicht mag, liegt auf dem Boden. Fast wäre Mimi über ihn gestolpert.

„Können wir jetzt fahren? Fragt Mimi ungeduldig, als sie in Mamas Schlafzimmer kommt?.

„Ich muss mich noch umziehen, Mimi. Du kannst schon mal deine Schuhe anziehen“, antwortet Mama Lina.

Mimi läuft mit Purzel unter dem Arm zur Garderobe, setzt ihn auf die Schlüsselablage und zieht ihre Schuhe an.

„Purzel, komm mit, wir gehen noch einmal ins Zimmer. Ich will wissen, ob Pegasos und Tante Emma jetzt wieder zu sehen sind“, sagt sie lebhaft.

Sie hält ihren Teddy fest, hüpft fröhlich ins Zimmer und schaut sehnsüchtig aus dem Fenster.

„Wo sind Tante Emma und Pegasos wohl hingeflogen? Ich glaube, sie sind schon zu Hause“, flüstert sie Purzel zu.

„Komm, Mimi, wir können losfahren!“, ruft Mama Lina.

Gemeinsam gehen sie zum alten, klapprigen Auto, das beim Starten laut knattert und schnauft.

Vorbei an blühenden Apfel- und Birnbäumen fahren sie über die staubige Schotterstraße zum Reiterhof. Dort wartet Tante Emma schon auf sie.

Mimi springt aus dem Auto, Purzel fest in der Hand.

„Tante Emma!“, ruft sie aufgeregt. „Heute Morgen habe ich euch im Garten gesehen – du und Pegasos, ihr seid in den Himmel geflogen! Kann Pegasos wirklich fliegen?“, fragt Mimi mit leuchtenden Augen.

„Kommt mit“, lädt Tante Emma ein. „Wir gehen zur Koppel, wo Pegasos grast.“

Am Rand der Koppel steht Pegasos, das prächtige Pferd, und frisst ruhig Gras. Tante Emma pfeift, und Pegasos hebt stolz seinen Kopf. Seine sanften Augen schauen zu ihnen. Dann schnaubt er tief und bäumt sich mit einem kraftvollen Wiehern auf.

„Schau, Purzel, da ist Pegasos! Ist er nicht wunderschön?“, ruft Mimi begeistert.

Noch einmal pfeift Tante Emma. Pegasos reckt den Kopf zum Himmel. Dann setzt er sich in einem eleganten Trab in Bewegung. Er wird immer schneller, bis er schließlich in einem kraftvollen Galopp auf sie zustürmt.

„Sieh nur Purzel, wie schnell Pegasos laufen kann!“, ruft Mimi voller Freude.

Plötzlich entfalten sich aus seinem breiten Rücken große, schneeweiße Flügel. Mit kräftigen Schlägen hebt er ab und fliegt wie ein prächtiger Vogel über ihre Köpfe hinweg. Dabei weht der Wind den Strohhut von Tante Emma vom Kopf.

Mama Lina steht staunend da und schaut gebannt auf dieses wundersame Bild.

„Mimi, Mimi, hast du das gesehen?“, stottert Mama Lina aufgeregt.

Mimi lächelt breit und sagt fröhlich: „Weißt du, Purzel, heute Morgen dachte ich noch, das wäre nur ein Traum gewesen.“ Dabei zwinkert sie ihrem Teddy zu.

Gemeinsam verfolgen Tante Emma, Mama Lina, Mimi und Purzel den fliegenden Pegasos. Er wird immer kleiner und verschwindet als weißer Punkt am strahlend blauen Himmel.

Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln Mimi an der Nase. Eng umschlungen liegen sie und Purzel im Bett, als Mama Lina ins Zimmer kommt.

„Mimi, guten Morgen, du Schlafmütze“, sagt Mama Lina liebevoll und streicht ihr durch die Haare. Mimi gähnt und blinzelt verschlafen.

„Mama, wo sind Tante Emma und Pegasos?“, fragt das Mädchen mit großen, erwartungsvollen Augen.

„Du weißt ja, heute besuchen wir Tante Emma und Pegasos“, antwortet die Mutter sanft.

Mimi hält ihren Teddy Purzel fest im Arm, schaut ihm tief in die lustigen Knopfaugen und flüstert: „Purzel, das war doch nur ein Traum, aber ich bin so gespannt, ob Pegasos wirklich fliegen kann.“

Ein Lächeln breitet sich auf Mimis Gesicht aus. Es ist warm und strahlend, genau wie das ihres liebsten Freundes, ihres treuen Teddys Purzel.



Ende.​
 
Zuletzt bearbeitet:

marcm200

Mitglied
Eine nette, kleine Geschichte.

Vielleicht könnte man Purzel noch etwas aktiver gestalten, sodass er nicht nur zuhört, sondern mittelbar auch mit Mimi interagiert. Eventuell etwas wie: "Mimi war überzeugt, dass Purzel genauso dachte" oder "Purzel wollte das bestimmt auch wissen."

"Mama Mia" passt zwar zu "Tante Emma". Aber sprechen Kinder von ihrer Mutter in dieser Form?

Die Geschichte ist in der Gegenwartsform geschrieben.
Ich würde bei:
"Mimis Mutter Mia hatte ihr erzählt, dass sie zum Reiterhof von Tante Emma fahren würden. Der Hof gehört Tante Emma, und Mimi freute sich schon sehr darauf."
von "hat erzählt" und "freut sich" bleiben.
 

Felssturz

Mitglied
Vielen Dank für die Anregungen!

Ich habe die Geschichte überarbeitet.

Ich hoffe, die Geschichte ist jetzt eingängiger für Kinder?
 

marcm200

Mitglied
Die Interaktion Mimi/Teddy ist nun viel lebendiger. Das passt gut. Nette Idee - Teddybäreneifersucht :)

Zwischen
„Purzel, glaubst du auch, dass wir Pegasos und Tante Emma fliegen sehen?“, fragt sie unsicher.
und „Ja, genau, Purzel,..."
würde ich noch eine Verbindung schreibe, wie z.B. "Für einen Moment legte Mimi den Kopf schief und schaute den Teddy an."

Warum wird die direkte Rede hier unterbrbrochen und eine neue Zeile begonnen? Passiert dazwischen etwas, das nicht explizit erzählt wird?
"...den Himmel geflogen!"
"Kann Pegasos wirklich..."

Kommasetzung:
- "Nachdem sie fertig ist , läuft sie"
- "Als sie fertig ist , schnappt sie"
- "fragt Mimi ungeduldig , als sie"
 



 
Oben Unten