Nika
Mitglied
„Eine Zumutung ist dein Text“, sagen sie, „das kann man niemandem antun.
Das will so doch niemand lesen. Überhaupt muss man doch auch mal durchatmen können!“
So habe ich gesägt, gefeilt, gehobelt und mit dem Hammer drauf herumgeschlagen.
Überarbeitet, gelöscht, neu geschrieben und wieder von vorne.
Die Personen habe ich genau beschrieben, ihnen einen äußeren Anker gesetzt, damit man sie wieder erkennt und beim Lesen nicht durcheinanderkommt.
Ich habe analysiert, wann ich die Geschichte straffen und wann ich nach dem Prinzip Show-don´t-tell arbeiten muss.
Die geschichtlichen Ereignisse habe ich genau recherchiert.
Zwischen die Realität habe ich Passagen geschrieben, damit Leser*innen sich gedanklich ausruhen können.
Grammatik und Zeiten sind korrekt.
Jetzt ist der Text gefällig.
Blutleer bleiben wir zurück, der Text und ich.
Die Charaktere haben sich irgendwann davongeschlichen.
Ich und der Text haben einander verloren. Er ist nur noch Handwerk und nicht mehr Werk, schon gar nicht mein Werk.
So werde ich wieder eine Zumutung und die Leser*innen bleiben atemlos und schockiert zurück.
Das will so doch niemand lesen. Überhaupt muss man doch auch mal durchatmen können!“
So habe ich gesägt, gefeilt, gehobelt und mit dem Hammer drauf herumgeschlagen.
Überarbeitet, gelöscht, neu geschrieben und wieder von vorne.
Die Personen habe ich genau beschrieben, ihnen einen äußeren Anker gesetzt, damit man sie wieder erkennt und beim Lesen nicht durcheinanderkommt.
Ich habe analysiert, wann ich die Geschichte straffen und wann ich nach dem Prinzip Show-don´t-tell arbeiten muss.
Die geschichtlichen Ereignisse habe ich genau recherchiert.
Zwischen die Realität habe ich Passagen geschrieben, damit Leser*innen sich gedanklich ausruhen können.
Grammatik und Zeiten sind korrekt.
Jetzt ist der Text gefällig.
Blutleer bleiben wir zurück, der Text und ich.
Die Charaktere haben sich irgendwann davongeschlichen.
Ich und der Text haben einander verloren. Er ist nur noch Handwerk und nicht mehr Werk, schon gar nicht mein Werk.
So werde ich wieder eine Zumutung und die Leser*innen bleiben atemlos und schockiert zurück.