Mühlen

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Ito Hotaru

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Mühlen

Langsam doch stetig mahlen die Mühlen,
das Mehl zu saurem Brot, trotz allem,
die Brocken zu groß oft zum Schlucken,
so stecken bleibt's im Halse dem Volke,
das hungrig harrt, von Toren gehalten,
draußen, um fallende Krumen zänkisch buhlt.
Tag ein, Tag aus,
der wilde Wirbel,
Fortlauf der Welt,
die doch im Kreise sich immer nur dreht,
sorgsam zerreibend, Dich in Deiner Zeit,
zu jenem Staub, dem alles einst entstieg.


(Itō Hotaru, Berlin 24.05.2022)
 
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