Mundspiel

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Perry

Mitglied
Hallo Zittergras,

"in den Mund klettern" erfordert etwas Fantasie.
Ich lese es mal als Suche nach dem (gestürzten/ungesprochenen) Wort im Mund eines vom Tod Gezeichneten.
LG
Manfred
 

Zittergras

Mitglied
hi manfred,

..."ohne phantasie ist poesie gestorben"...

deine assoziation ist sehr interessant für mich...und wie viel näher kann man worten sein, als direkt im mund, woher sie kommen?...war so einer meiner gedanken beim schreiben...

ich danke dir.
lg zittergras
 

Zittergras

Mitglied
lieber revilo,

wenn du den text so extrem kürzen würdest, dann sag mir doch bitte auch, warum so, gerade so? kann es nicht ganz nachvollziehen...

denn bei deiner version kommen sehr viele fragen auf...die ich sogar mit viel phantasie nur schwer beantworten könnte....

das "halten" im mund ist sehr wichtig und das wissen, dass man im mund ist und die gestürzten worte aushöhlt, auch...bei deiner version geht mein/der sinn verloren...

aber vielleicht kannst du mir deine motivation/intension erklären? danke, und danke auch fürs damit-auseinandersetzen.

lg
zittergras
 

revilo

Verboten
Hallo, Du kannst meinen Beitrag eher als Kommentar verstehen....ich schreibe solche Sachen ganz spontan,ohne groß zu überlegen...meine Antwort ist ziemlich simpel: mir gefallen die ersten beiden Zeilen nicht sonderlich....."in den Mund klettern" ist für mich Nichts-sagend und sprachlich schwach.....weil die Überschrift schon " Mundspiel" lautet ...im Zusammenspiel klingt die erste Zeile daher fast schon ängstlich, so als ob Du glaubtest, dem Leser zwingend eine verteidigende Erklärung geben zu müssen....das tut einem so kurzem Gedicht einfach nicht gut....das "aushöhlen" verstärkt meinen - subjektiven - Eindruck.....der Rest hingegen hat mich total angesprochen......ich hoffe, ich habe Dir eine halbwegs brauchbare Erklärung gegeben....

LG revilo
 

Walther

Mitglied
moin zittergras,

gerade bei freier lyrik sollte man darauf achten, daß die grenze zwischen interessanter metapher und geschwurbel nicht überschritten wird. in diesem text ist das leider mehrfach der fall. das aneinanderreihen von maniriert-gestelzten formulierungen, deren innerer sinn nicht erkennbar ist, macht jedenfalls eher einen hilflosen als einen gekonnten eindruck. deine anderen einträge zeigen, daß du das besser kannst.

ich möchte ein beispiel herausgegreifen: ein gestürztes wort kann niemand halten. es liegt bereits.

lg w.
 

Zittergras

Mitglied
hi walther,

zu deinem herausgegriffenem beispiel: wenn du sorgfältig liest, dann wirst du lesen, dass nicht das gestürzte wort gehalten wird (wie du meinst), denn das wird ja ausgehöhlt....und liegt somit bereits wie du richtig erkannt hast....

"leg eine hand hinein...zum halten........" = diese hand soll halt geben

so wenig worte und soviel verwirrung ;-)

danke für deine gedanken
lg
zittergras
 

Walther

Mitglied
lb zittergras,

ich lese immer genau, was da steht. vielleicht solltest du genauer darauf achten, was du schreibst.

lg w.
 

anam

Mitglied
Hi Walther

dem genauem Lesen sollte auch das genaue Verstehen folgen.....und wenn man den Worten auf der Spur bleibt, sollte das nicht so schwer sein.
Rüder Ton hier, fällt mir gerade so als Neuling auf.

Gr.
Anam

....ach ja, und

Hallo Zittergras,

auch nach mehrmaligem Lesen bleibt mir der Sinn nicht verborgen, mir gefallen deine Zeilen in Form und Inhalt.

lg Anam
 

Zittergras

Mitglied
danke revilo, für deine erklärung...

ich überlege die ganze zeit, was ich von deinem spontanen kommentar für mich mitnehmen kann...auch wenn dir die ersten beiden zeilen nicht gefallen (was zu respektieren ist), sind sie doch massgebend für das gedicht....und ohne diesen geht der kontext und der sinn verloren....

aber sei es wie es sei....wir sind hier einfach unterschiedlicher meinung.
lg zittergras
 

revilo

Verboten
..es ist doch schön, wenn man unterschiedlicher Meinung ist, aber einander respektiert...ich möchte Dir nur einen Grund zum Nachdenken und zur Überprüfung geben....wenn Du das Gedicht so stehen lässt, ist das vollkommen ok...

Lg revilo
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo in die Runde,

vielleicht liegt das Problem in der Zeitenfolge?


In den Mund geklettert
ausgehöhlt


jedes gestürzte Wort

leg eine Hand
hinein zum Halten und

bleib das
letzte Spiel

Nur als Vorschlag und Grüße von Zeder
 

Walther

Mitglied
Hi Walther

dem genauem Lesen sollte auch das genaue Verstehen folgen.....und wenn man den Worten auf der Spur bleibt, sollte das nicht so schwer sein.
Rüder Ton hier, fällt mir gerade so als Neuling auf.

Gr.
Anam
lb. anam,

wenn eine klare darlegung einer textkritik "rüde" ist, bitte sehr. ich wiederhole, s. kommis von zeder und revilo, daß ich lese und verstehe. die frage ist, ob zwei newbies, die sich gegenseitig honig ums mäulchen schmieren, den klaren blick für die tatsächliche qualität ihrer texte haben oder nicht. vor allem dann, wenn sie fast identische herangehensweisen an die sprache haben, über deren sinnfälligkeit in der tat diskutiert werden kann.

lg w.
 

Zittergras

Mitglied
hallo zeder,

danke für deine konstruktive kritik...damit kann ich schon eher was anfangen...in deiner version mit der deutlicheren zeitenfolge ist es klarer ersichtlich, was damit gemeint ist...und was wann passiert...dann weiß auch jeder, wann das aushöhlen stattfindet und wann das halten usw... ;-)

ich werde mir das überlegen, ist ein guter hinweis. danke!
lg zittergras
 

anam

Mitglied
hi walther,

wo steckt in deinem satz, ich zitiere:

ich lese immer genau, was da steht. vielleicht solltest du genauer darauf achten, was du schreibst

nun eigentlich die klare darlegung einer textkritik ???

Die ich bei revilo und zeder hingegen durchaus erkennen kann, wie auch deine eigene mangelnde kritikfähigkeit, in den dann folgenden zeilen an mich, klar zu erkennen ist.

schönen Tag noch, lb walther, aber in diesem ton dann wohl eher keine weitere konversation, denn hier fehlt mehr als nur der klare blick.
Anam
 



 
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