November

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Daniel Techet

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Und die Dunkelheit des November ergreift die Tiefen der menschlichen Herzen, die sich insgeheim alle nach demselben sehnen. Im Kerzenlicht erscheinen sanfte Träume und Bilder, die in Emotionen verwoben mit den flackernden Kerzenschatten durch das Zimmer tanzen.
Brennen und leuchten wie die Flamme. Leuchten und strahlen wie das Licht. Sein und Werden wie die Wärme. Herzen öffnen und Finsternisse erhellen.
Sonnenaufgang sein hinter alten Schwänen.. die ihre letzten Runden drehen..

Der Monat des Sterbens wirft sein Leichentuch als verwelkendes, verwehendes Blättermeer über die Welt und egal wie abgedreht die Köpfe sind, das Menschenherz begreift die Tiefe und die Stille in die die Welt nun versinkt.
Und im Grau der Nebel und in der Schwere der Wolken liegt schon das Unfassbare und Unermessliche, das aus dem Tod ein Neues macht.. und im Grau des Asphalts und in der Hilflosigkeit der Menschentränen wohnen schon die Lichter der Neugeburt und in dem Abgrund der Verzweiflung regt sich schon der Aufstieg einer neuen Sonne, die im Kommenden mit aller Wucht über alle Grenzen steigt.

von Daniel Techet
 



 
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