obligatorisch

trivial

Mitglied
"Scheiß Familie"
sagtest Du,
mit Schaum vor dem Mund
Es war das erste Mal,
dass ich Dir glaubte
Dann trugst Du wieder
Deine Liebe für uns,
wie Puder und Parfüm
darüber

Der Gestank, die verwesenden Gefühle
Das kann keine Liebe sein
Warum weiter so tun als ob

Vernichtet sich und jeglich Selbst
willig mit ruhiger Gelassenheit

Dann tut es mir leid
bist Du nur das,
was ich in Dir sehe

Hasst Du uns dafür,
dass Du dich selber hasst

Zwischen all den scheiß Umarmungen
kann ich diesen Gestank nicht mehr ertragen
Diese verwesten Gefühle, auch in mir
 

trivial

Mitglied
als ob
ist dies Dein preis
nimm Dir alles
vernichtung
ist das was
bleibt

Du flehst um Gnade
Um Erbarmen
während du mir die Schlinge
bereitest

Jemand muss heute sterben

Ist es bedingungslos
Soll dies mein Opfer sein
Die Wut verlangte
was du nicht besitzt
Ich möchte versuchen
es dir zu geben

in mir
behagliche Kälte
in der Tiefe
zu dir
durch Wüste
und Verwesung
in mir
Sollen wurde Können
Bewusstsein
blasser Tatendrang
Handlung zur Sorge
in der Liebe Namen
Vergangenes nährt
verloren der Moment
unaussprechlich der Verlust
Lass es gut gewesen sein
 

petrasmiles

Mitglied
Ich empfinde das als einen starken Text, aber mir will scheinen, dass nur verwesen kann, was gelebt hat. Beim Protagonisten spricht der Zorn für das sterbende Gefühl, aber beim Angeklagten?

Liebe Grüße
Petra

P.S. Stelle gerade fest, dass Du selbst neue Texte als Kommentare gepostet hast - sehr merkwürdig.
 

trivial

Mitglied
Liebe Petra,
bitte entschuldig, falls es verwirrend ist, dass ich auf meinen eigenen Text antwortete.
Der erste Text entstand vor nicht all zu langer Zeit, aus einem konkreten Anlass, die folgenden Texte waren der Versuch dies alles wieder tief zu vergraben oder eher die Flucht vor der Wut, die Relativierung und ein bisschen magisches Tschu Tschu darüber. Insofern gehört es irgendwie zusammen.

Liebe Grüße
R
 



 
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