Ode an die Gegensätze

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Musenkuss

Mitglied
Jetzt bist du da, ich kann die Spannung fühlen.

Wir sind uns nah, zugleich so schmerzhaft fern.

Die Zeit ist reif, wir müssen Wunden kühlen,

die der Vergangenheit gehören.



Du bist wie Blütenstaub im Wind,

ich die Saat, auf brachem Feld.

Ich schick dir Wind, dich auszubreiten,

Du gibst mir Erde, die mich hält.



Die Harmonie steht noch auf schwachen Beinen.

Sie will jetzt neu erschaffen werden,

Etwas in uns will sich verwandeln,

die Gegensätzlichkeit vereinen.



Du bist der Fels am Meeresrand,

ich das Wasser, das dich formt.

Ich schick dir Wellen, die dich streicheln,

du gibst mir sanften Widerstand.​



Jetzt gibt es dich an meiner scheuen Seite,

auf deinem ungeschützten Weg nun mich.

Zusammen suchen wir Geborgenheit und Weite

die uns zusammenhält und stimmig ist.



Ich kenn den Weg auch in der Nacht,

du das Gefühl von Leichtigkeit...

Schenk mir die Helligkeit des Lebens.

Ich nehm´ dir Angst vor Dunkelheit.



Es gibt so viel, was wir entdecken und kreieren,

zusammen ins Leben bringen können.

Wenn wir bereit sind aufeinander zu zuwachsen,

wird unsere Liebe nicht erfrieren.



Ich werde Erde, dich zu nähren,

du der Wind in meinen Flügeln.

dann kannst du in den Himmel wachsen,

ich in ferne Welten fliegen….

 

petrasmiles

Mitglied
Liebe(r) Musenkuss,

ein schönes und zartes Gebilde des Kennenlernens und Aufeinanderzuwachsens.
Aber an der Stelle bin ich gestolpert:
zusammen ins Leben bringen können.
Ich bin kein Spezialist und habe keine Verbesserungsvorschläge ... das erstgenannte 'zusammen' hatte sich noch stolperfrei eingefügt, vielleicht sollte man sowieso solche Doppelungen vermeiden.

Da finden sich bestimmt noch berufenere Stimmen - erst einmal: Herzlich Willkommen!

Liebe Grüße
Petra
 

Musenkuss

Mitglied
Liebe Petra, herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Ja, eigentlich hätte ich das Gedicht "zusammen" nennen können, weil die grundlegende Andersartigkeit der beiden Menschen Gemeinsamkeit ersehnt. "Gemeinsam" als Synonym wäre auch eine Möglichkeit gewesen...
"Ode an die Gegensätze" ist eines von 7 (Reim-) Gedichten aus meinem bereits veröffentlichten Buch
"INNENWELTEN - Seelenbewegungen in Moll". Diese verkörpern in ihrer Folge die Entwicklung einer Partnerschaft, die von der Verstrickung zur Lösung gedeiht. Bei Interesse kannst du eine Leseprobe bei epubli einsehen.
Liebe Grüße!
 

petrasmiles

Mitglied
Und warum stellst Du hier bereits veröffentlichte Texte ein?
Ich verstehe die Leselupe so, dass wir unsere Texte einstellen und das Potential ggf. über Kommentare verbessern können.
Das scheint nicht Dein Ziel zu sein, denn auf meine Anmerkung bist Du in Deiner Erwiderung nicht eingegangen - was nachvollziehbar ist, wenn es 'gedruckt' ist.
Aber wozu dann kommunizieren?
Ich mag keine Einbahnstraßen - wünsche Dir aber noch viel Spaß beim Dichten!

Liebe Grüße
Petra
 

Musenkuss

Mitglied
Liebe Petra, dann habe ich den Sinn der Leselupe wohl falsch verstanden.... Mir wurde gesagt, dass ich hier um Rezensionen bitten kann.
Danke für die Information!
 

yza

Mitglied
Hey, nochmal zu PETRA... Das ist Blödsinn was sie schreibt, schreibe hier und woanders... Es geht nicht um ERSTVERÖFFENTLICHUNGEN; sondern um Texte und Inhalte zum lesen, nachdenken und kommunizieren.... So verstehe ich das...
Manche Kritiklen hier, schießen weit über Ziel hinaus und sind absolut elitär.... ;-)
#sovieldazu #writeon
 

petrasmiles

Mitglied
Yza, das habe ich nicht behauptet, sondern als mein Verständnis deklariert - und vor allem damit zum Ausdruck gebracht, dass damit das Interesse an Textarbeit wohl nicht besonders groß ist, was die Antwort von Musenkuss belegte.
Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass sich Musenkuss von mir nicht abhalten lassen sollte, und das hätte ich auch noch gesagt und habe es hiermit.
Eine Rezension zu schreiben ist etwas anders als Textkritik.

Warum Du meine Ansicht als Blödsinn diffamieren musst und gleichzeitig nur Deine eigene nennst, ohne es 'besser' zu wissen, ist eine Schnoddrigkeit, die der Kommunikation nicht gut tut. Dass meine Meinungsäußerung - im Gegensatz zu Deiner? - 'absolut elitär' sein soll, zeigt gleichfalls eine Neigung, sich differenziertere Standpunkte zu sparen. Einfach zuviel Kontext, aber: writeon

Liebe Grüße
Petra
 

yza

Mitglied
Naja, sorry.... ich meine es nicht böse, aber du gehst schon hart an die Sache ran... Hey, und so manch einer ist mehr gebildet als der/die andere... Denk Mal drüber nach, wie ich auf elitär gekommen sein könnte... Und ansonsten kannst du ja schreiben oder bewerten wie du willst, das war nur meine Meining dazu und NOCHMAL... WIRKLICH NICHT BÖSE gemeint... ok ;-(
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo yza,

ich meine das von Dir zu wissen, dass Du es nicht böse meinst, also Schwamm drüber.

Und Du könntest mal darüber nachdenken, warum jemand 'elitär' rüberkommt, und Dich davon nicht beeinträchtigen lassen.
Klar gibt es Bildungsunterschiede, aber das ist nicht das entscheidende Moment, sondern der Umgang damit. Ich muss mich nicht verstecken, wenn ich schon ziemlich viel Zeit in meinem Leben mit Lesen und Denken verbracht habe - und das ist dann das, was ich einbringen kann. Dass man sich nicht davon triggern lässt, und ein Unterlegenheitsgefühl nährt, indem man den anderen ablehnt, das ist die Kulturleistung, die wir irgendwann alle erbringen müssen.
Ich 'bewerte' viel weniger als es den Anschein hat - ich trage nur meinen Standpunkt bei - und manchmal gelingt es mir, dass ich jemandem eine neue Perspektive eröffne. Ich lerne auch von anderen, denn ohne Kommunikation bleiben wir dumm wie Brot - oder stehen.

Liebe Grüße
Petra
 

kakadu

Mitglied
Mir wurde gesagt, dass ich hier um Rezensionen bitten kann.
Danke für die Information!
Hallo Musenkuss,

ja, das verstehe ich auch so, vorausgesetzt der Text weist keine handwerklichen Mängel auf. Textarbeit wäre hier also der erste Schritt. Petra hat ja bereits eine metrische Schwachstelle angemerkt, auf die du allerdings nicht eingegangen bist. Wenn der Autor nicht mitarbeiten möchte, ist die Textarbeit wenig lohnend. Bevor ich mir also die Arbeit mache, frage ich lieber nochmal: Bist du interessiert an Verbesserungsvorschlägen zur metrischen Gestaltung?

Die zentrierte Formatierung mit den Leerzeilen zwischen den einzelnen Versen finde ich übrigens nicht sehr lesefreundlich. Das würde ich auch ändern, wenn es mein Text wäre.

LG Claudi
 
Zuletzt bearbeitet:

Musenkuss

Mitglied
Liebe Claudia, ganz herzlichen Dank für dein Angebot von Verbesserungsvorschlägen.
Zum besseren Verständnis für alle, muss ich noch einige Erklärungen zu dem Buch abgeben. Das Buch "INNENWELTEN - Seelenbewegungen in Moll" ist Teil eines Doppel-Projektes. Hierzu gehört die Audio CD "Verdichtungen", die mit 7 vertonten Gedichten, die Entwicklung einer Partnerschaft von der Verstrickung zur Lösung musikalisch verkörpert, und einem farbigen (Begleit)Buch.
Inhaltlich sind neben psychologischen und philosophischen Betrachtungsweisen zu o. g. Werdegang, Erläuterungen zu den Liedtexten angeführt. (Bei Interesse könnt ihr mehr auf der Webseite: innenweltenprojekt.jimdo.com erfahren.)
Das Buch fand bisher (im privaten Kreis), auch unabhängig vom Audioprojekt, vor allem wegen des Themas Anklang.

Ich vermute deshalb inzwischen, dass ich in diesem Forum nicht am richtigen Platz bin. - Trotzdem danke für eure Kommentare!

Liebe Grüße von Doris
 



 
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