oh ander zeit

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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Charlotte,

nur mal schnell ein kurzer Leseeindruck:
Die ungewöhnlich altertümliche Sprache versetzt den Leser in eine andere Zeit. Ich habe dabei Bilder aus alten Poesiealben im Kopf, da wurden solche Grußvögelein eingeklebt. Insgesamt hinterlässt dein Gedicht ein tiefe Traurigkeit in mir.

Liebe Grüße
Manfred
 

chlorwiese

Mitglied
Welch freudige Überraschung, schwarzer Lavendel! Ein schüchterner Sprachwaldjugendstil aus dem 13. Jahrhundert im Formgewandt der Moderne. So frohlocket die hier im Faden monierte Alltürmlichkeit von Chatgpt auf dem ersten Blick, aber auf dem zweiten Blick führt die Form etwas hinters Licht. Das erfordert viel Feingefühl, ebenso sind die Umbrüche gut gesetzt (blut-gen), womit zwei Sinn-Entitäten entstehen nämlich Blut und das Gen und sich jeweils auf eine Silbe ausbreiten und die Lesart diversifizieren.
Auch wenn es nicht von dir intendiert ist, sind solche Spielchen von hoher Schule und genau nach meinem Gustus.
Dabei schafft die Form genügend Gravitas, das die Sprache die Form nicht urigiert.
So wird aus dem Werkchen ein wunderbarer Singsang.

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ich danke euch allen sehr herzlich für eure besternung und kommentierung.
das gedicht ist eine folge meiner auseinandersetzung mit max ernst, dada und dem surrealismus,
die ich durchaus auch traumatisch finde.
insofern stimmt - es ist sehr modern unter dem gewand - wie ja auch all die mittelaltermärkte.
und auch singsang trifft meine intention, weil es gesungen werden könnte.
leider kann ich gar nicht komponieren.
liebe grüße
charlotte
 



 
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