OP (gelöscht)

FrankK

Mitglied
Hallo Epiklord
Ich hoffe, Du erwartest von Deinen Lesern kein Medizinstudium?
Ich denke, einige der Fachbegriffe, die Du verwendest, sind nicht gerade geläufig. (Auch nicht nach jahrelanger Berieselung mit Dr. House)

Ausserdem fürchte ich:
Eine Operation an den Langerhansschen Inseln ist kein Routineeingriff.
Vermutlich meinst Du aber eher eine OP an der Pankreas.

Sorry, aber Dein Text ist überfüllt mit 'Fachchinesisch' und leidet an einem Mangel an Story.

Die 'Traumsequenz' kann ich nicht nachvollziehen, in Vollnarkose träumt man (meines Wissens) nicht.

Die lyrische Darstellungsform hilft auch nicht weiter.


Viele bedauerliche Grüße
Frank
 
E

Epiklord

Gast
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E

Epiklord

Gast
Die Inseln lassen sich gut mit denen in der irrealen Angst verbinden. Gut, sie werden nicht jedem bekannt sein, was sich ja nun ändern kann. Ich finde diese Momentaufnahme mit der Verknüpfung zunächst mal interessant und habs notiert für eine eventuelle spätere Ausarbeitung. In der jetzigen Form ist es natürlich ziemlich unbefriedigend. Aber hier ist ja ein Forum und ich glaube man darf auch Textteile wie Beschreibungen usw. zur Diskussion stellen unter Kurzprosa.
Habe schon mal deine Anregungen aufgegriffen und die OP "nahe" der Inseln verlegt, was die Inselfantasien nicht beeinträchtigen dürfte. Auch "Routine" habe ich ausgetauscht.

LG E.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo,

wenn der Autor einen Text selber als noch "unausgereift" betrachtet, sollte er sich für die Schreibwerkstatt zur Einstellung entscheiden. Dort kann zum Text diskutiert und an ihm gearbeitet werden.
In den Werkeforen sollen nur fertige Texte vorgestellt werden, was nicht ausschließt, dass es auch hier Anregungen zur "Verfeinerung" geben kann und soll.

LG Franka,

die den Text dann demnächst in die Werkstatt verschiebt.
 

Ofterdingen

Mitglied
Hallo Franka,

Nach meiner bescheidenen Meinung ist der Text nicht unbedingt reif für die Werkstatt. Er ist ausgegorener und sprachlich geschliffener als so mancher andere hier.


Hallo Epiklord,

Du hast einen Hang zu sprachlich-stilistischer Eigenständigkeit, der mir gefällt. Medizinisches Fach-Chinesisch hat spätestens seit Benn ein gewisses Bleiberecht in literarischen Texten, schreckt mich jedenfalls nicht.

Zwei Anmerkungen:

1) "ein Efeu, eine Eiche zu töten"

Die Wiederholung ein/eine ist nicht gerade schön und es reizt möglicherweise zu Spott, wenn sich ein Mensch mit der so viel größeren Eiche gleichsetzt. Das ist schon fast wie wenn sich ein Regenwurm zum Pottwal aufbläst.

2)"Ich werde ihn ertragen
wie Sokrates Xanthippe ertrug."

An deiner Stelle würde ich mir auch überlegen, ob der Vergleich mit Sokrates wirklich passt / notwendig ist.

LG,
Ofterdingen
 
B

bluefin

Gast
hallo @epiklord, ich finde die bilder, die dir zum krebs und zur persönlichen betroffenheit eingefallen sind, sehr bemerkenswert. wer nichts mit langerhans'schen inseln anfangen kann, mag googlen - das wird doch sowieso ununterbrochen gemacht (und "die" pankreas kommt dann raus dabei, wie man belustigt liest).

im zeitalter der telvisionären dauerkoch- und ärzteserien darf man an die gehobene leserschft schon eine paar anforderungen stellen.

schade, dass du deine guten ideen und bilder nicht wirklich gelungen miteinander in verbindung gebracht und mitunter ein bisschen zu simpel formuliert hast. ein paar tipps gefällig?
Er weiß nichts von meinen Ängsten [blue]ich würde diesen satz nicht als ersten stellen - nimm ihn besser als zweiten oder noch später, das wär logischer[/blue]
mein Vater ist Chirurg,
er operiert gerade,
nahe den Langerhansschen Inseln,
ganz und gar darauf [blue]das "darauf" hängt in der luft - sinds die inseln oder das operieren? tipp: weglassen [/blue]konzentriert.
Es würde auch nicht gehen [blue]was "geht" hier nicht? dass der vater die ängste des sohnes registriert? wie schon gesagt, mach den ersten satz des textes später, und sag z. b. "es wäre auch gar nicht möglich"[/blue],
denn ich wandele auf Trauminseln[blue](,)[/blue]
im verstrahlten Bikiniatoll[blue](,) und [/blue]
spüre gebärende Frauen auf,
mit Kindern wie Geschwüre,
während Vater auf der Suche ist
nach einem Inselkarzinom [blue]hier müsste noch einmal gesagt werden, dass der vater "sein" karzinom auf einer ganz anderen insel sucht[/blue]
An jenem Ort [blue]besser: dort [/blue]begegnet Vater mir [blue](–)[/blue]
und dem schmarotzenden Krebs[blue](;) komma [/blue]
der doch kein Teil von mir ist(,) [blue]punkt[/blue]
wenn er sich auch eingenistet[blue](,) und[/blue]
in mir seinen Anker geworfen hat,
bleibt er für mich wie
[blue](ein)[/blue] Efeu, eine Eiche zu töten [blue]cool![/blue].
Meine Zeit läuft ab.
Ich werde ihn ertragen
wie Sokrates Xanthippe ertrug.
Erwache aus der Betäubung. [blue]hier würde ich einen doppelpunkt machen [/blue]Nun hat Vater Zeit für meine Belange.
Er hätte nichts von meinen Ängsten geahnt;
es [blue](gab) hätte [/blue]dafür keine Gründe [blue]gegeben[/blue] –
ein gewöhnlicher Eingriff, unbedeutend [blue]komma[/blue]
und alles wäre gut.
vielleicht kannst du das eine oder andere für dich verwenden.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
E

Epiklord

Gast
Ein Bild, seine Verknüpfungen und die Suggestion. So sollte man es zuordnen. Als Gedicht oder eigenständige Prosa wäre es mir allein schon in seiner Aussage zu unbefriedigend.
Solche Sachen sollte man eigentlich in seiner Sammlung zunächst „reifen“ lassen und zu gegebener Zeit evtl. weiterverarbeiten.

Und vielleicht kann ich dann auch deine Vorschläge, bluefin, verwerten. Danke.

LG E.
 
E

Epiklord

Gast
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E

Epiklord

Gast
Meine OP

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