Mortimer the Gnome
Mitglied
Deutsch
Geh ich durch die Straßen dieser Stadt
oder jeder anderen, die die Welt hat,
da sehe ich Menschen, die gehen mit Eile,
ich sehe Menschen, die stehen mit Weile.
Ich sehe Menschen, die rufen sich zu
und schweigsame Menschen, die geben Ruh‘.
Ich sehe Maschinen, die arbeiten hart
und Tiere, die beäugen mich zart.
Sie alle vereint in geschäftigem Treiben,
ein jeder will Teil des Ganzen bleiben.
Doch werf‘ ich auf sie mein Augenlicht:
Ich sehe den Lärm, ich höre ihn nicht.
Horch ich hingegen in mich hinein,
da kann es unmöglich leise sein.
Denn hier bin ich es, der da schreit,
doch niemand hört mich weit und breit.
Ein stummer Schrei, so laut ich kann,
doch nicht einer sieht mich an,
denn was tief in mir verborgen,
bereitet keinem Andern Sorgen.
Das betäubend laute Flehen,
es ist leider nicht zu sehen.
Und werfen sie auf mich ihr Augenlicht:
Ich höre den Lärm, sie hören ihn nicht.
Wer die Welt hört, ja, den beneid‘ ich,
wer sich selbst hört, betracht‘ ich mitleidig.
Denn wer tief im Innern zu laut ist,
von Wirbelstürmen im Innern zerzaust ist,
kann das Schöne der Welt nicht sehen,
lässt’s ungehört vorüber gehen.
Ich tu’s, ich lass sie ziehen, die Welt,
denn ich bin’s, der mich gefangen hält
in einem Verlies aus leidvollem Schall,
der so still ist wie ein lautloser Knall.
Und richt‘ ich nach innen mein Augenlicht:
ich höre den Lärm, doch gehört wird er nicht.
Englisch
In the streets of any city
there’s no sign of any pity.
There are people in a rush
or standing still like frozen mush.
Some are talking in a gush
while other people use to hush.
There are machines doing the work,
I see a little kitty lurk.
And all of them are just so busy,
watching them makes me feel dizzy.
But when I watch them with my eyes,
I see the noise, my ear denies.
But if I’m listening inside,
there’s never silence or delight
because it’s me who’s screaming here,
but no one ever hears my fear.
A silent scream out of the blue
as loud as I am able to.
But what’s hidden deep inside
is not on anybody’s mind
as not a single person worries
about humiliating stories.
And when they watch me with their eyes,
I hear the noise, their ear denies.
I’m jealous of people’s delight
who don’t have a hurricane inside.
If you’re too loud inside your heart,
you’ll miss the joy- and cheerful part.
I’m missing it and I can’t flee,
my own damn prison’s keeping me.
It is a dungeon made of screams,
of sorrowful and evil dreams
that hurt my ears like a big bang
and all I hear is one loud clang.
And deep inside it is absurd:
There is a noise that’s never heard.
Geh ich durch die Straßen dieser Stadt
oder jeder anderen, die die Welt hat,
da sehe ich Menschen, die gehen mit Eile,
ich sehe Menschen, die stehen mit Weile.
Ich sehe Menschen, die rufen sich zu
und schweigsame Menschen, die geben Ruh‘.
Ich sehe Maschinen, die arbeiten hart
und Tiere, die beäugen mich zart.
Sie alle vereint in geschäftigem Treiben,
ein jeder will Teil des Ganzen bleiben.
Doch werf‘ ich auf sie mein Augenlicht:
Ich sehe den Lärm, ich höre ihn nicht.
Horch ich hingegen in mich hinein,
da kann es unmöglich leise sein.
Denn hier bin ich es, der da schreit,
doch niemand hört mich weit und breit.
Ein stummer Schrei, so laut ich kann,
doch nicht einer sieht mich an,
denn was tief in mir verborgen,
bereitet keinem Andern Sorgen.
Das betäubend laute Flehen,
es ist leider nicht zu sehen.
Und werfen sie auf mich ihr Augenlicht:
Ich höre den Lärm, sie hören ihn nicht.
Wer die Welt hört, ja, den beneid‘ ich,
wer sich selbst hört, betracht‘ ich mitleidig.
Denn wer tief im Innern zu laut ist,
von Wirbelstürmen im Innern zerzaust ist,
kann das Schöne der Welt nicht sehen,
lässt’s ungehört vorüber gehen.
Ich tu’s, ich lass sie ziehen, die Welt,
denn ich bin’s, der mich gefangen hält
in einem Verlies aus leidvollem Schall,
der so still ist wie ein lautloser Knall.
Und richt‘ ich nach innen mein Augenlicht:
ich höre den Lärm, doch gehört wird er nicht.
Englisch
In the streets of any city
there’s no sign of any pity.
There are people in a rush
or standing still like frozen mush.
Some are talking in a gush
while other people use to hush.
There are machines doing the work,
I see a little kitty lurk.
And all of them are just so busy,
watching them makes me feel dizzy.
But when I watch them with my eyes,
I see the noise, my ear denies.
But if I’m listening inside,
there’s never silence or delight
because it’s me who’s screaming here,
but no one ever hears my fear.
A silent scream out of the blue
as loud as I am able to.
But what’s hidden deep inside
is not on anybody’s mind
as not a single person worries
about humiliating stories.
And when they watch me with their eyes,
I hear the noise, their ear denies.
I’m jealous of people’s delight
who don’t have a hurricane inside.
If you’re too loud inside your heart,
you’ll miss the joy- and cheerful part.
I’m missing it and I can’t flee,
my own damn prison’s keeping me.
It is a dungeon made of screams,
of sorrowful and evil dreams
that hurt my ears like a big bang
and all I hear is one loud clang.
And deep inside it is absurd:
There is a noise that’s never heard.