petri pfingstgesang

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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
petri pfingstgesang


rauch steigt auf aus den gluten der meere
sonnen welken und monde verschimmeln
cantorstaub-wolken entgrenzen den himmel
eisblumen strahlen im fächer der speere

tränen von witz-wein verätzen die erde
trunken von geist stammelt stein der apostel
jeder versteht ihn den hirten den pfosten
ist doch erst neun mecki-messert die herde

fischer zitieren den wetterpropheten
frösche entspringen zu hechten und prinzen
golden und glatt wie sie glänzen und grinsen
fischers frau deutet die schuppen und gräten

joe joe elijah liest sie in dem schwanzstück
lukas hats deutlich gemalt wie die alte
joel seziert labyrinthisch verfaltet
zeichnet ihr antlitz das grinsende glanzstück

zieht mit der feder die bögen der bahnen
ihrer mandorla - sie steht auf der scharfen
sichel des mondes und um sie die harfen
saiten gespannt auf das lied des schamanen

siehst du den kleinen der an ihrem busen
lichtsüße saugt ihr gesicht blüht den ersten
morgen das kind aber lächelt die schwersten
rätsel hinweg mit dem munde der musen

dann aber schlägt unser maler den meister
gustav mit feschen rasierpinsel-wischen:
chöre die stör-stürme löschen verzischen
rot-blind grün in der nacht - weiß der geister
 
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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Diese parodistische Apokalypse bezieht sich auf das Joel-Zitat in der Pfingstpredigt des Petrus, den alle für betrunken halten, obwohl es noch Vormittag ist.
 



 
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