„Ja, da schaust du, nicht wahr?“, bemerkte Hugmann, dem das auffällige Betrachten durch Rouven schnell aufgefallen war. „Den habe ich in den weiten Wäldern geschossen, wo einst Hermann Göring gejagt hat!“
„Und den haben Sie erschossen?“
„Nein der hat sich vergiftet!“
„Sieht aus wie ein Eber.“
Rouven, Tessi und Luca, die drei Hobbydetektive müssen sich bei der Tätersuche einiges anhören, wie hier die Prahlerei eines Großwildjägers. Damit möchte ich meine Detektivgeschichte vorstellen unter dem Titel „Pinus jagt den Hundehasser.“ Autor: Ulrich Brötz, hier bei der Leselupe mit dem Benutzernamen „fuuly“ registriert.
Das Buch ist als E-Book für 2,99 € oder Taschenbuch für 8,99 €, bei KDP-Select erhältlich. Beim Taschenbuch beträgt der Umfang 271 Seiten. In der Geschichte dreht sich alles um das Thema Hundehaltung mit den vielen Facetten, Freuden aber auch Konflikten. Die Erzählung wäre eigentlich geeignet für die Fans der Hundeflüsterer und entsprechender Tiersendungen. Da es aber kein Sachbuch werden sollte, sondern ein unterhaltsamer Roman, fungieren drei Jugendliche als Träger der Handlung.
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Klappentext
Die Häuser am Rande der Stadt sonnen sich in ihrer bürgerlich geruhsamen Stimmung, als mit einem Schlag das Unheil hereinbricht. Im friedlichen Vorgarten zwischen den Rosen wird ein manipuliertes Wurststück gefunden, präpariert mit zerhackten Rasierklingen. Ein gezielter Anschlag. Kein Zweifel! Zudem tauchen weitere Giftköder in der Umgebung auf. Man ist ratlos. Nicht jedoch die drei Jugendlichen, Luca, Tessi und Rouven. Sie ergreifen die Initiative, gründen ein Detektivbüro mit Namen Pinus und machen sich nahezu professionell an die Aufklärung und Hintergründe dieses Verbrechens. Sie müssen bald feststellen, wie viel Zank und Streit da draußen in der Luft liegt. Von wegen, nette Nachbarn! Hinterm Zaun herrscht Krieg. Da werden Kleinigkeiten zu Knallern. Hundegebell zum täglichen Ärger. Wenn da mal nicht ein Mensch oder einer der Vierbeiner zu Schaden kommt. Mancher Zeitgenosse entpuppt sich nicht gerade als Tierfreund. Ob einer davon auch der Täter ist? Das Pinus-Trio, jagt unerschrocken nach dem gemeinen Verbrecher.
Rezension
Jeden Hundefreund erschreckt die Vorstellung eines Rasierklingenköders in Form einer Wurst bis ins Mark. Genau das passiert in einem bislang friedlichen Vorgarten. Drei junge Protagonisten finden sich zu einer Detektivbande zusammen, genannt Pinus, die Untat aufzuklären und den Verbrecher zur Strecke zu bringen. Sie stellen bald fest: da draußen herrscht Krieg. Ob liebe Hundchen oder friedliche Felder im Sonnenschein – allesamt sind es potenzielle Krisenherde, an denen sich der persönliche, bürgerliche oder geheime Frust ausleben kann. Eskalationen und Explosionen sind vorprogrammiert, an allen Enden tun sich schwelende Konflikte auf.
Ulrich Brötz beleuchtet die Konfliktpotentiale von allen Seiten, packt seine Geschichte in einen lockeren und unkonventionellen Erzählton und lässt dabei ganz reale Charaktere entstehen, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Der Autor bringt viel Interessantes zum Thema Hund und Zusammenleben und gibt dabei allen Parteien Stimme. Auch düstere Kapitel werden angeschnitten, wie Brutalität gegen Straßenhunde, aber das Grauen bleibt gebändigt und im Hintergrund. Die Geschichte ist spannend, bis hin zum mürrischen Opa traut man bald keinem mehr, das Finale ist verblüffend mit einem Schuss Nachdenklichkeit. (Fe Mars)