Das Dorf war verlassen. Sie waren wieder vor ihm geflohen. Fonseca Velho sah eine kleine Ansammlung von leeren Strohhütten, zerstört, verlassen und verbrannt. Entflohenen Sklaven ließ er keine Zeit sesshaft zu werden. Sie kämpften in einem fremden Land ums Überleben und waren ständig auf der Flucht. ‚Nicht der Mühe wert!’ er spuckte verärgert. Der klebrige Staub aus seinem Mund vermischte sich mit der trockenen roten gestampften Erde des zerstörten Dorfes.
Ein Donner murrte. Fonseca Velho richtete seine Augen nach oben. Blau und hell erschien der Himmel und nur die erstickende Luft kündigte den Regen dieser Jahreszeit in Pernambuco an. Alles in Brasilien atmete ein, in Erwartung den Durst durch den täglichen Guss zu stillen. Die summenden Fliegen jagten noch über eine verkohlte Leiche.
„Was war das?“ wollte Murilo sein Adjutant wissen. Er beugte sich nach vorne um den Toten zu untersuchen.
„Ein Donner. Bald wird es regnen.“, antwortete Fonseca Velho. ‚Zuviel Aufwand. Tote Sklaven bringen mir leider wenig Geld.’,
Murilo hob überrascht ein kleines Bündel.
„Ein Baby!“, sagte er, bevor das Selbige sich quengelig beschwerte.
„Lass mal sehen!“, brummte Fonseca Velho. Während er das kleine Paket enthüllte hörte es kurz zu weinen auf. Der Kleine sah in Ordnung aus. Unverletzt. Schwarz wie die Nacht schimmerte seine Haut Fonseca Velho entgegen. Eine Halskette rutschte über die Brust des Babys. Sie war aus Metall geformt, wie eine Axt. ‚Auch nichts wert.’
„Packt alle Sachen! Wir verschwinden!“, sagte er zu seinen Leuten.
„Und das Baby?“
„Das benutzen wir aus Köder für seine Mutter. Vielleicht bekommen wir sie dann noch zu sehen.“
Fonseca Velho knetete den Kleinen mit seinen staubigen Fingern bis er weinte. Dann hob er das weinende Baby zum Himmel empor und schrie:
„Schaut her! Es lebt! Und ich nehme es mit mir!“
Als Antwort echote ein zorniger Donner durch den Horizont. Die ersten Tropfen des Regens fielen schwer aus dem rasch ergrauten Himmel.
Ein Donner murrte. Fonseca Velho richtete seine Augen nach oben. Blau und hell erschien der Himmel und nur die erstickende Luft kündigte den Regen dieser Jahreszeit in Pernambuco an. Alles in Brasilien atmete ein, in Erwartung den Durst durch den täglichen Guss zu stillen. Die summenden Fliegen jagten noch über eine verkohlte Leiche.
„Was war das?“ wollte Murilo sein Adjutant wissen. Er beugte sich nach vorne um den Toten zu untersuchen.
„Ein Donner. Bald wird es regnen.“, antwortete Fonseca Velho. ‚Zuviel Aufwand. Tote Sklaven bringen mir leider wenig Geld.’,
Murilo hob überrascht ein kleines Bündel.
„Ein Baby!“, sagte er, bevor das Selbige sich quengelig beschwerte.
„Lass mal sehen!“, brummte Fonseca Velho. Während er das kleine Paket enthüllte hörte es kurz zu weinen auf. Der Kleine sah in Ordnung aus. Unverletzt. Schwarz wie die Nacht schimmerte seine Haut Fonseca Velho entgegen. Eine Halskette rutschte über die Brust des Babys. Sie war aus Metall geformt, wie eine Axt. ‚Auch nichts wert.’
„Packt alle Sachen! Wir verschwinden!“, sagte er zu seinen Leuten.
„Und das Baby?“
„Das benutzen wir aus Köder für seine Mutter. Vielleicht bekommen wir sie dann noch zu sehen.“
Fonseca Velho knetete den Kleinen mit seinen staubigen Fingern bis er weinte. Dann hob er das weinende Baby zum Himmel empor und schrie:
„Schaut her! Es lebt! Und ich nehme es mit mir!“
Als Antwort echote ein zorniger Donner durch den Horizont. Die ersten Tropfen des Regens fielen schwer aus dem rasch ergrauten Himmel.