Regen (II)

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Arcos

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In grauen Schleiern tanzt der Regen,
ein leises Lied im kühlen Wind,
die Tropfen flüstern wie ein Segen,
so zart, als ob sie träumend sind.

Sie malen Bilder auf den Scheiben,
Vergängliches aus Wasserhand,
die Formen kommen, um zu bleiben,
nur kurz — dann rinnt es in den Sand.

Bald wird das Spiel im Dunst verwehen,
die Spur der Schönheit still verglühn,
im Grau wird leises Leuchten stehen,
als könnte Zeit sich selbst entfliehn.

Und über all dem sanften Schweigen,
da ziehen Wolken, stumm und sacht,
sie sind die Zeugen, die uns zeigen,
wie nah der Tag der Nacht erwacht.
 
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