Samstag

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Sara -Helin

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Alles sickerte hindurch.
Aufrecht sitzend und brechend saß ich auf dem Bett. Meine Umwelt schien verschwommen und mein Blick führte tunnelartig nach vorne. Meine Gedanken waren es, die um einiges präsenter, intensiver, sowie füllender waren. Sie nahmen alles ein und ja, sie erstreckten sich sogar bis in die reale Wahrnehmung meinerseits. In meinem Hals drückte es. Ein Gefühl, als würden Seile gespannt werden und sich stark verknoten, entstand. Sogar die Reibung der imaginativen Seile kann in Form von Hitze und Spannung verdeutlicht werden. Meine Augen wurden klar wie Glas und es formten sich wasserartige Wölbungen, welche letztlich hervortraten. Meiner unscharfen Darstellung war zu entlesen, dass nun Tränen an meinem Gesicht entlang fließen würden. Ich dachte an vieles. Das Wasser ergoss sich, die Worte fielen, der Stift schrieb und die Bedeutung bleibt. Nur das Papier ist beschriftet. Obwohl es womöglich kaum etwas geändert hat, fühle ich eine Woge. Ich höre mich selbst.
 



 
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