Wie Kraut und Rüben
An einem sonnigen Frühlingsmorgen verzierte ich voller Vorfreude meinen Garten mit prachtvollen Stauden. Mein neunjähriger Sohn Kilian hingegen saß neben einem Busch und spielte mit seinem Gameboy. Nach einer Weile hörte ich ihn schmollend sagen: "Mir ist langweilig. Alle meine Freunde sind im Urlaub."
"Du kannst mir ja helfen", entgegnete ich hoffnungsvoll.
"Garten finde ich hohl!" meinte er.
Angestrengt überlegte ich mir, wie ich meinen Sohn überreden könnte. Verdreckt wie ich war, legte ich meinen Arm um seine zarte Schulter und fragte ihn schließlich: "Möchtest du vielleicht ein Stück Garten nur für dich allein?" Kilian schaute ungläubig herauf: "Nur für mich? Ich kann pflanzen, was ich will, und wie ich will?" Ich konnte mich noch gut an die letzten Male entsinnen, wo jeder Handgriff mit Streit endete. So schmunzelte ich und nickte zufrieden. Der Gameboy flog auf den teakhölzernen Tisch. Kilian lief begeistert in den Schuppen, kramte seine Kiste heraus und suchte einige Sämereien. Kreuz und quer säte er hier ein paar Karotten, dort ein paar Radieschen, Bohnen und dazwischen sogar Sonnenblumen. Als er anschließend alles fein säuberlich wegräumen wollte, fiel ihm die Kiste plötzlich auf den Fuß. Ein lautes Klirren und ein klägliches "Aua!" fuhr mir durch die Glieder. Eilig lief ich zu ihm, befreite ihn von der Kiste, trug ihn zur Bank und zog seine Gummistiefel und Socken aus. Ich bewegte vorsichtig seinen Fuß hin und her, konnte jedoch nichts Schlimmes entdecken. "Das wird sicher nur ein kleiner blauer Fleck. Versuch mal aufzutreten!"
Kilian stand vorsichtig auf und antwortete: "Ja, geht schon wieder." Er legte seine Utensilien in den Schuppen, entsorgte seinen Unrat im Abfalleimer, holte seine Badehose, zog sie an und kühlte sich mit einem Kopfsprung in unserem Pool ab.
Ein paar Wochen später betrachteten wir sein kunstvoll angelegtes Beet. "Mama", er schlang seine Arme um meinen Bauch. "Das sieht ja komisch aus! Wie soll ich denn jetzt eine Karotte ernten, ohne eine andere Pflanze kaputt zu machen?"
In der Umarmung streichelte ich tröstend seinen Kopf und sagte: "Tja, wie Kraut und Rüben. Das musst du nun allein ausbaden!"
Kilian entgegnete verdutzt: "Das sagst du doch schon zu meinem Zimmer!"
An einem sonnigen Frühlingsmorgen verzierte ich voller Vorfreude meinen Garten mit prachtvollen Stauden. Mein neunjähriger Sohn Kilian hingegen saß neben einem Busch und spielte mit seinem Gameboy. Nach einer Weile hörte ich ihn schmollend sagen: "Mir ist langweilig. Alle meine Freunde sind im Urlaub."
"Du kannst mir ja helfen", entgegnete ich hoffnungsvoll.
"Garten finde ich hohl!" meinte er.
Angestrengt überlegte ich mir, wie ich meinen Sohn überreden könnte. Verdreckt wie ich war, legte ich meinen Arm um seine zarte Schulter und fragte ihn schließlich: "Möchtest du vielleicht ein Stück Garten nur für dich allein?" Kilian schaute ungläubig herauf: "Nur für mich? Ich kann pflanzen, was ich will, und wie ich will?" Ich konnte mich noch gut an die letzten Male entsinnen, wo jeder Handgriff mit Streit endete. So schmunzelte ich und nickte zufrieden. Der Gameboy flog auf den teakhölzernen Tisch. Kilian lief begeistert in den Schuppen, kramte seine Kiste heraus und suchte einige Sämereien. Kreuz und quer säte er hier ein paar Karotten, dort ein paar Radieschen, Bohnen und dazwischen sogar Sonnenblumen. Als er anschließend alles fein säuberlich wegräumen wollte, fiel ihm die Kiste plötzlich auf den Fuß. Ein lautes Klirren und ein klägliches "Aua!" fuhr mir durch die Glieder. Eilig lief ich zu ihm, befreite ihn von der Kiste, trug ihn zur Bank und zog seine Gummistiefel und Socken aus. Ich bewegte vorsichtig seinen Fuß hin und her, konnte jedoch nichts Schlimmes entdecken. "Das wird sicher nur ein kleiner blauer Fleck. Versuch mal aufzutreten!"
Kilian stand vorsichtig auf und antwortete: "Ja, geht schon wieder." Er legte seine Utensilien in den Schuppen, entsorgte seinen Unrat im Abfalleimer, holte seine Badehose, zog sie an und kühlte sich mit einem Kopfsprung in unserem Pool ab.
Ein paar Wochen später betrachteten wir sein kunstvoll angelegtes Beet. "Mama", er schlang seine Arme um meinen Bauch. "Das sieht ja komisch aus! Wie soll ich denn jetzt eine Karotte ernten, ohne eine andere Pflanze kaputt zu machen?"
In der Umarmung streichelte ich tröstend seinen Kopf und sagte: "Tja, wie Kraut und Rüben. Das musst du nun allein ausbaden!"
Kilian entgegnete verdutzt: "Das sagst du doch schon zu meinem Zimmer!"