Seestück

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mondnein

Mitglied
Land da
draußen und klammer dich fest bei
Sturm
die ungeleimten Brüche, Stolper-enjambements, sollen wohl die Haltlosigkeit des schwankenden Matrosen an der Reling selbst-beschreibend machen.

wie auch hier:
braucht das
Sinken wenn der Schwur nur im Hellen
gilt
und:
so lange es sich
gehört
Hoffentlich verwechselt das keiner mit der artifiziellen Unart, Lesepausen zwischen die syntaktisch eng verbundenen Wörter, z.B. Präposition und Substantiv, zu setzen, die bei pseudo-"freien" Versen einreißt.

grusz, hansz
 

Rachel

Mitglied
Hei Shallow, vielleicht hast du ja "Gentleman über Bord" von Lewis gelesen? Dein Gedicht erinnert mich (ein Seestück weit :) ) daran. Aber Buch egal, man kann sich z. B. vorstellen, es spricht eine Frau, die ihren Mann ans Meer verloren hat. Echt fein, wie die Zeilen ineinander-überschwappen und wieder getrennt (oder neu gebündelt?) gelesen werden können/müssen. Toll gemacht!

Gruß, Rachel
 

Shallow

Mitglied
Hallo @mondnein,

besten Dank für deine Zeilen und Sterne! Dass Enjambements (die du in bestimmten Zusammenhängen sicher zu Recht kritisch siehst) en vogue sind, war mir nicht klar - hier schien es mir passend. Vielen Dank für deine Gedanken!

Hallo @Rachel,

auch an dich Dank für Zeit und Sterne (genauso wie an @Ubertas)! "Gentleman über Bord" habe ich nicht gelesen, aber auf deine Erwähnung hin mir den Klappentext angesehen. Das klingt verdammt interessant, kommt auf meine Liste!
Mein Text soll aus Sicht einer Frau sein, dein Lob freut mich sehr!

Euch allen einen schönen Abend wünscht

Shallow
 



 
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