Serenata (Gereimtes)

Richard Lori

Mitglied
Serenata

Heute wird zu viert
für eine Frühlinsnacht
ein Liedchen komponiert.
Die Melodie soll sacht
in eure Ohren schleichen.

Wir brauchen Leute, die den Bogen streichen,
die Trommel muss, die Pauke laut erklingen,
der Kontrabass die tiefsten Töne bringen.
Vergesst auch nicht die Flötentöne,
die Harfe nicht, die himmlisch schöne Töne
mit ihren Saiten zaubern kann;
Schalmeien nicht und dann und wann,
Trompeten, die mit hellem Ton
erklingen und das Vibraphon
so sieghaft überschallen.
Oboen sollen seufzen, Hörner hallen,
Posaunen dröhnen, Bratschen, Celli wispern,
die Klarinetten Liebesworte flüstern.

Kommt herbei, ihr Musikanten,
aus den Wiesen und den Feldern,
sputet euch, bringt die verwandten
Vettern, Nichten aus den Wäldern
mit zu unsrer Serenata,
Lerchen, Nachtigallen sind schon da,
eilt auch ihr zum Festkonzert im Wald,
Unken, Hasen, Spechte, kommt recht bald,
seid willkommen, ganz egal ob jung, ob alt,
lasst uns musizieren, bis ein Echo widerhallt.

Da eilet herbei aus den Feldern und Auen,
den Höfen der Bauern, aus Wäldern und Lüften
ein jegliches Tierchen, um selbst zu der Ode
die richtigen Töne zu summen, zu trommeln,
zu quaken, zu brummen und freudig zu singen.
 



 
Oben Unten