smalltalk

smalltalk

eigentlich kennen wir uns nur flüchtig aber immer wenn
wir einander sehen begrüßen wir uns wie alte freunde
reden über gott und die welt davon was wirklich zählt

beim letzten mal sprachen wir wofür wir brennen welchen
wünschen wir hinterher rennen bei dir war es in eisigem
wasser zu schwimmen bei mir lyrische texte zu ersinnen

da unsere neigungen doch weit auseinander lagen kehrten
wir dazu zurück den interessierten schein zu wahren
und sprachen wieder über das rad das in china umfällt

Hallo Manfred,

sehr schön beschrieben.

Ich bin mal spontan von einem ehemaligen Nachbarn zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen worden. Wir haben genau solche Gespräche geführt, hatten aber wenigstens eine kleine Schnittmenge an Themen, die uns beide interessierten. Er stellte mich dann mit den Worten vor, dass ich der erste Gast von ihm wäre, den er eingeladen hat, ohne dessen Namen zu kennen .

Wirklich gerne gelesen.

Liebe Grüße

Andreas

Hallo Andreas,
da ich selbst ein schlechtes Namensgedächnis habe kann Ich das nachvollziehen, aber eigentlich sollte man sich an den Namen eines ehemaligen Nachbarn schon erinnern.
Freut mich, dass Dich die kleinen Wortspielereien im Text ansprechen konnten.
Wünsche Dir weithin guten Smalltalk!
LG
Manfred

Lieber Perry,

Das Gedicht liest sich flüssig. Mir gefällt die Form. Es geht hier ja um eine Begegnung, du hast sie nachvollziehbar beschrieben. Es ist eine kurze Annährung und ein Wieder auseinander driften in die Welt der Distanz und vielleicht mit dem nötigem Abstand, so wie sich die beiden zur zeit wohlfühlen.

Sehr gerne gelesen von Heike

Hallo Heike,
Die Postkartenform des Terzetts eignet sich gut für Bildgedichte. Falls es Dich interessiert schau doch mal auf meiner Homepage (perrys-schreibstube.com) vorbei. Die Kunst des distanzierten Unterhaltens hilft dabei Leute kennenzulernen, vielleicht auch ihnen nnäher zu kommen.
Danke fürs Feedback und LG
Manfred