Hallo Frodomir,Hallo Zensis,
es entsteht ein Bild vor meinen Augen beim Lesen dieses Gedichts. Das gefällt mir - und auch die Charaktersierung der Sterne als lebendige Wesen, die atmen können.
Gern gelesen!
Liebe Grüße
Frodomir
Was macht es für dich denn zu keinem Haiku? Könntest du das bitte erklären?Und dennoch ist auch dies kein Haiku. Gefällt mir als dreizeiler, unter anderem aufgrund der Alliteration.
LG
Chandrian
Nun gut, aber ganz so einfach und eindeutig wie beim Fußboden verlegen ist es mit dem Dichten und kategorisieren und Einordnen von Werken dann ja nicht ... Nach der Seite die du verlinkt hast, würde ich mein Gedicht klar als Haiku identifizieren. Oder würdest du da ebenfalls widersprechen?Och Mensch - alle 5 Minuten dieselbe Diskussion, mit immer dem gleichen Inhalt. Informiert euch doch einfach bevor ihr eine Form ausprobiert. "Haiku-Heute. de" - da werden alle fragen geklärt.
Ihr verlegt doch auch keinen Fußboden, bevor ihr euch darüber informiert habt, wie mans richtig macht.
Konkretheit
Mit anderen Worten: keine Metaphern, keine Personifizierungen, nicht deine inneren Interpretationen, sondern schildern der Realität wie sie ist.: Haiku stellen Sachverhalte oder Erlebtes nicht abstrakt, sondern konkret dar, für einen Leser miterlebbar, sinnlich erlebbar.
Externe Orientierung: Haiku beschäftigen sich fast immer mit der äußeren Welt, weniger mit den Vorstellungen des Dichters.
Ja, das sind zwei der dort genannten Kriterien, die mein Gedicht nicht erfüllt. Bleiben die restlichen Vier und damit eine stolze Zweidrittelmehrheit!Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich nicht verstehen kann, was so schwer daran ist - es steht doch alles da:
Mit anderen Worten: keine Metaphern, keine Personifizierungen, nicht deine inneren Interpretationen, sondern schildern der Realität wie sie ist.
Es ist ja nicht einmal alles vom Grundgedanken des Haiku über den Haufen geworfen (Zweidrittelmehrheit). Deshalb sehe ich da ehrlich gesagt nicht das wirkliche Problem. Es ist vielleicht kein purr klassisches Haiku, aber du nennst die Dichter, welche sich nicht an deine scheinbar bevorzugte Definition halten, ja trotzdem auch immer noch "Haiku Dichter"? Ich bin im Allgemeinen kein Fan von all zu strengen Definitionen und sehe kaum einen Sinn darin sich darüber den Kopf zu zerbrechen oder gar zu streiten, ob etwas nun in eine Kategorie gehört oder nicht. Für mein Empfinden kommt mein Gedicht der Gedichtform Haiku am nächsten, deshalb habe ich es dort eingeordnet.Wobei man fairerweise einwenden muss, dass sich da auch viele Haiku Dichter nicht mehr so wiiiirklich dran halten. Musst eben entscheiden, ob du wirkliche Haiku, wie sie mal gedacht waren, so weit das eben in der deutschen Sprache möglich ist, schreiben willst. Oder ob du das alles über den Haufen wirfst. Aber dann wirst du hier in der Leselupe ständig dieselbe Diskussion haben![]()
Müsste ein wahres Haiku, deiner Ansicht nach, alle Kriterien erfüllen?Das ist keine Frage von Prozenten.
Mhh ... Ich habe mir gerade einige der Haiku, die ich auf der Seite finden konnte, durchgelesen und verstehe jetzt, denke ich, besser, was dein Problem mit dem Gedicht ist. Sie sind schon recht anders als meines, obwohl ich auch dort nicht selten Metaphern, Personifizierungen und innere Interpretationen finden konnte. Aber irgendwie ist es schon ein anderes Gefühl was sie mir geben, vielleicht weil sie dezenter sind, noch kompakter, noch ausdrucksstärker und auch weniger malerisch sind als mein Gedicht.Eigentlich ja, ist aber Definitionssache. Es gibt die Diskussion, wie sehr die Kriterien einer Form eingehalten werden müssen, damit es noch als solche durchgeht ja überall. Dennoch hat sich dein Dreizeiler so weit von dem, was ein Haiku ist, entfernt, dass ich ihn nicht als solches bezeichnen würde. Lies dir am besten mal die Haiku auf der angesprochenen Seite durch, du wirst feststellen, was ich meine.
Hallo Zensis,Sterne
Sterne stehen klar
Hauchen ihren Atem zu
Seh ihn silbern stehn
Hallo Patrick,Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich nicht verstehen kann, was so schwer daran ist - es steht doch alles da:
Mit anderen Worten: keine Metaphern, keine Personifizierungen, nicht deine inneren Interpretationen, sondern schildern der Realität wie sie ist.
Hallo SilberneDelfine,Hallo Zensis,
ich habe dein Haiku und die Diskussion mit Interesse gelesen, dein Haiku gefällt mir. Ich musste es mehrmals lesen, bis ich es richtig verstanden habe, aber gerade das sehe ich nicht als Nachteil.
LG SilberneDelfine
Hallo Patrick,
mich würde interessieren, was dann ein berühmtes Haiku von Buson ist, in dem „Schirm und Mantel sich im Gehen Geschichten erzählen." Da werden Schirm und Mantel doch auch personifiziert. Oder ist das eventuell falsch übersetzt worden?
LG SilberneDelfine