Anmerkung: In dem Text werden bewusst Fragen offen gelassen, weil ich mich oft mehr auf die Gefühlswelt und die verrückten Gedankensprünge konzentriere als auf das Wie und Warum. Ich hoffe er passt dennoch zur Kurzprosa.
Stille Gefährten – Zwei Tage in Ali's Schatten
Es ist 10:45 Uhr. Ich sitze hier, in diesem winzigen Zimmer, und starre auf die Leiche, die seit zwei Tagen mein unfreiwilliger Mitbewohner ist. Ja, Ali – der Mann, der einst wie der Inbegriff meiner Fantasie wirkte – liegt nun reglos in der Ecke, und ich frage mich, wie zum Teufel ich in diese groteske Lage geraten konnte. Es scheint, als hätte das Leben beschlossen, mich in die düsterste aller Ironieen zu stürzen, und jetzt sitze ich hier, umgeben von der Stille eines toten Traummannes.
Aber lassen Sie mich zurück spulen, zu dem Moment, als ich Ali zum ersten Mal sah. Es war ein ganz normaler Tag, einer jener endlosen Spaziergänge, die ich mir angewöhnt habe, um meiner kleinen Wohnung zu entfliehen – meinem so genannten "Zuhause", das eher als Schlafplatz für eine Straßenkatze dient, die ich geworden bin. Ich lebe draußen, immer auf der Suche nach neuen Eindrücken, Begegnungen und vielleicht auch einem kleinen Abenteuer. Das Leben in der Stadt hat mich gelehrt, keine Angst vor Fremden zu haben – im Gegenteil, ich genieße die flüchtigen Gespräche, die Momente der Nähe, die so schnell vergehen wie der Rauch einer Zigarette.
Und dann war da Ali. Er lief durch den Park, groß, schlank und mit einer Ausstrahlung, die selbst den kühlsten Frühlingsmorgen erwärmen konnte. Seine dunklen Haare fielen ihm lässig ins Gesicht, und diese Augen – riesig, schwarz, tief wie die Geheimnisse des Ozeans. Ich hätte mich sofort darin verlieren können, und um ehrlich zu sein, ich hätte es gerne getan. Er sprach ein perfektes Deutsch, so makellos, dass ich fast dachte, die Worte kämen aus einem alten Poesiealbum, das jemand versehentlich in diese Realität gelegt hat.
Unsere Begegnungen waren wie Szenen aus einem Film, die langsam, aber sicher die Grenze zwischen Realität und Traum verwischten. Jeder Blick, jedes Wort schien genau dort hinzufallen, wo es hingehörte, als hätte das Universum einen geheimen Plan für uns beide geschmiedet. Ali war der Inbegriff dessen, was ich mir immer erträumt hatte – charmant, intelligent, ein Hauch von Melancholie in seinem Lächeln, das ihn nur noch unwiderstehlicher machte.
Doch jetzt, hier in diesem Zimmer, gibt es kein Lächeln mehr. Nur die Stille und das kalte, starre Gesicht, das mich aus toten Augen anstarrt. Zwei Tage ist es her, seit Ali beschlossen hat, diese Welt zu verlassen, und mir bleibt nichts anderes übrig, als die absurde Realität zu akzeptieren. Der Mann, der einst der Held meiner Träume war, liegt nun als lebloser Körper in meinem kleinen Raum, und ich kann nicht anders, als über die grausame Ironie des Lebens zu schmunzeln – ein bitteres Lächeln, das kaum mehr als eine Grimasse ist.
Wie konnte es nur dazu kommen? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, doch die einzige Antwort, die ich bekomme, ist das monotone Ticken der Uhr, das mich daran erinnert, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet, während ich hier sitze, gefangen in einem surrealen Albtraum. Vielleicht hätte ich damals im Park einfach weitergehen sollen, den Blick gesenkt, auf meine eigenen Schritte konzentriert. Aber nein, ich musste ja stehen bleiben, musste ihn ansprechen, musste mich in diese Geschichte hineinziehen lassen.
Doch während ich hier sitze und diese unmögliche Situation überdenke, frage ich mich: Was passiert als Nächstes? Was geschieht mit mir, wenn die Uhr weiter tickt und Ali's schweigende Präsenz mich nicht länger loslässt? Vielleicht ist das nur der Anfang eines Albtraums, den ich mir selbst geschaffen habe – oder ist es doch etwas anderes, etwas viel Unheimlicheres, das darauf wartet, sich in meinem Leben zu entfalten?
Die Stille bleibt erdrückend, und das einzige Geräusch ist das unaufhörliche Ticken der Uhr. Doch was wird passieren, wenn diese Uhr stehen bleibt?
Stille Gefährten – Zwei Tage in Ali's Schatten
Es ist 10:45 Uhr. Ich sitze hier, in diesem winzigen Zimmer, und starre auf die Leiche, die seit zwei Tagen mein unfreiwilliger Mitbewohner ist. Ja, Ali – der Mann, der einst wie der Inbegriff meiner Fantasie wirkte – liegt nun reglos in der Ecke, und ich frage mich, wie zum Teufel ich in diese groteske Lage geraten konnte. Es scheint, als hätte das Leben beschlossen, mich in die düsterste aller Ironieen zu stürzen, und jetzt sitze ich hier, umgeben von der Stille eines toten Traummannes.
Aber lassen Sie mich zurück spulen, zu dem Moment, als ich Ali zum ersten Mal sah. Es war ein ganz normaler Tag, einer jener endlosen Spaziergänge, die ich mir angewöhnt habe, um meiner kleinen Wohnung zu entfliehen – meinem so genannten "Zuhause", das eher als Schlafplatz für eine Straßenkatze dient, die ich geworden bin. Ich lebe draußen, immer auf der Suche nach neuen Eindrücken, Begegnungen und vielleicht auch einem kleinen Abenteuer. Das Leben in der Stadt hat mich gelehrt, keine Angst vor Fremden zu haben – im Gegenteil, ich genieße die flüchtigen Gespräche, die Momente der Nähe, die so schnell vergehen wie der Rauch einer Zigarette.
Und dann war da Ali. Er lief durch den Park, groß, schlank und mit einer Ausstrahlung, die selbst den kühlsten Frühlingsmorgen erwärmen konnte. Seine dunklen Haare fielen ihm lässig ins Gesicht, und diese Augen – riesig, schwarz, tief wie die Geheimnisse des Ozeans. Ich hätte mich sofort darin verlieren können, und um ehrlich zu sein, ich hätte es gerne getan. Er sprach ein perfektes Deutsch, so makellos, dass ich fast dachte, die Worte kämen aus einem alten Poesiealbum, das jemand versehentlich in diese Realität gelegt hat.
Unsere Begegnungen waren wie Szenen aus einem Film, die langsam, aber sicher die Grenze zwischen Realität und Traum verwischten. Jeder Blick, jedes Wort schien genau dort hinzufallen, wo es hingehörte, als hätte das Universum einen geheimen Plan für uns beide geschmiedet. Ali war der Inbegriff dessen, was ich mir immer erträumt hatte – charmant, intelligent, ein Hauch von Melancholie in seinem Lächeln, das ihn nur noch unwiderstehlicher machte.
Doch jetzt, hier in diesem Zimmer, gibt es kein Lächeln mehr. Nur die Stille und das kalte, starre Gesicht, das mich aus toten Augen anstarrt. Zwei Tage ist es her, seit Ali beschlossen hat, diese Welt zu verlassen, und mir bleibt nichts anderes übrig, als die absurde Realität zu akzeptieren. Der Mann, der einst der Held meiner Träume war, liegt nun als lebloser Körper in meinem kleinen Raum, und ich kann nicht anders, als über die grausame Ironie des Lebens zu schmunzeln – ein bitteres Lächeln, das kaum mehr als eine Grimasse ist.
Wie konnte es nur dazu kommen? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, doch die einzige Antwort, die ich bekomme, ist das monotone Ticken der Uhr, das mich daran erinnert, dass die Zeit unaufhaltsam voranschreitet, während ich hier sitze, gefangen in einem surrealen Albtraum. Vielleicht hätte ich damals im Park einfach weitergehen sollen, den Blick gesenkt, auf meine eigenen Schritte konzentriert. Aber nein, ich musste ja stehen bleiben, musste ihn ansprechen, musste mich in diese Geschichte hineinziehen lassen.
Doch während ich hier sitze und diese unmögliche Situation überdenke, frage ich mich: Was passiert als Nächstes? Was geschieht mit mir, wenn die Uhr weiter tickt und Ali's schweigende Präsenz mich nicht länger loslässt? Vielleicht ist das nur der Anfang eines Albtraums, den ich mir selbst geschaffen habe – oder ist es doch etwas anderes, etwas viel Unheimlicheres, das darauf wartet, sich in meinem Leben zu entfalten?
Die Stille bleibt erdrückend, und das einzige Geräusch ist das unaufhörliche Ticken der Uhr. Doch was wird passieren, wenn diese Uhr stehen bleibt?