Stille Sinfonie

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Chandrian

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hi @Lyrikfee

für einen dreizeiler ist mir das zu mickrig. nicht, weil zu kurz, sondern, weil nicht bildhaft genug. ein dreizeiler hat das potenzial, aufs kleinste verdichtet, eine enorme, aber konkrete, bildsprache zu besitzen… und das fehlt mir hier. klar wird hier quasi dreiteilig beschrieben, wie man aufgrund nicht ausgesprochenen bedürfnissen, tatsachen usw. gelegenheiten und chancen verpasst und somit dem eigenen glück im weg steht… so meine lesart… doch mir fehlt der lyrische aspekt… wie gesagt, die verdichtete bildhaftigkeit.

lg
chandrian
 

mondnein

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ist doch selbstbezüglich, das gibt dem Dreizeiler eine witzige Dimension.

Und ist verallgemeinerbar, auf Dichtung (zur Zeit, gegenwärtig, heute) überhaupt.

grusz, hansz
 

mondnein

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ist es schlecht, Oli,

weil es Töne verschweigt, weil seine Harmonien erfahrungslos (ungelebt) oder leblos rumphrasen oder weil seine Dreizeilenkomponistin die Melodie verpaßt hat?

dann wäre es eine witzige Selbstbeschreibung.
Oder nicht?

grusz, hansz
 

mondnein

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wäre der bei Dichtern unvermeidliche Narkissmus, sich selbst mehr zu lieben als alle andern, angebrachter?
oder ist Ironie (nicht) immer lieblos, auch die melancholische Selbstliebe des losers?
 



 
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