Stimmen

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Max Neumann

Mitglied
Ich verließ diesen Ort nicht
Wegen deiner Stimme
Ich blieb woanders
In unseren Stimmen

Die Sonne schien morgens um 1 Uhr
Über die Allee der Händler
Die in uralten Palästen leben
Man bekommt sie nicht zu Gesicht

Dort blieb ich längst
Wegen deiner Stimme
Morgens um 1 Uhr schwamm ich durch die
Luft
Im Sonnenschein deiner Stimme

Gegenüber des Parks unserer Kindheit
Zwischen Marmor und Gelächter
Diebstahl und Wandmalereien

Dort blieb ich
In unseren Stimmen, die wie Wasser,
Wie die Zeit, flossen

Das ständige Fließen unserer Stimmen
Ich brauche es
Mir schenkt es Sicherheit
Und ein Zuhause

Hier bleibe ich
Du bist mein Schlaflied geworden
Deine Stimme fließt sanft wie Schatten

Das brauche ich
Hier bin ich zuhause
Hier werde ich bleiben

In der Allee der Händler
Sonnenschein der Nacht
Schwimmend in unseren Stimmen

Ich liebe dich, uns, unsere Stimmen, die Allee der Händler, den Sonnenschein der Nacht, deine Stimme, deine fließende Stimme, deine Zeit, deine Allee, deine Sonne, deine Schatten.
Dich. Ich liebe dich. Meine Stimme.
 
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Aniella

Mitglied
Hallo Max,

hier lässt Du mich "schwimmend" durch die Verse gleiten, ohne dass ich etwas wirklich fassen kann.
Das Gedicht strotz nur so von Gegensätzen bzw. Absurditäten und ist dadurch interessant, aber auch wenig durchschaubar, wohin es den Leser führen soll.
Die Stimme(n), die Liebe, der nächtliche Sonnenschein, ein Ort, kein Ort, woanders … verwirrend fesselnd.

LG Aniella
 

Max Neumann

Mitglied
Hallo Max,

hier lässt Du mich "schwimmend" durch die Verse gleiten, ohne dass ich etwas wirklich fassen kann.
Das Gedicht strotz nur so von Gegensätzen bzw. Absurditäten und ist dadurch interessant, aber auch wenig durchschaubar, wohin es den Leser führen soll.
Die Stimme(n), die Liebe, der nächtliche Sonnenschein, ein Ort, kein Ort, woanders … verwirrend fesselnd.

LG Aniella
Hallo Anniella,

ja, das Gedicht ist eher traumartig, vielleicht wie ein Film von David Lynch. Es muss auch gar nicht verständlich sein – die Texte kommen, wie sie kommen. Die Texte schreiben mich, sozusagen.

Dieser gestrige Text ist einer, bei dem ich schöne und gute Vibes empfinden konnte, was nicht immer der Fall ist. Manchmal will ich unbedingt etwas schreiben, und dann kommt irgendwas dabei heraus, mit dem ich persönlich nicht so zufrieden bin. Der gestrige ist eine ganz andere Geschichte.

Natürlich nehmen wir Texte immer unterschiedlich wahr – wir lesen sie mit unserer eigenen Wahrnehmung, Erfahrung, Biografie und allem, was uns geprägt hat.

An dieser Stelle möchte ich dir erstmal dafür danken, dass du so oft Feedback gibst. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und hoffe, es geht dir gut.

Beste Grüße
Max
 

Aniella

Mitglied
An dieser Stelle möchte ich dir erstmal dafür danken, dass du so oft Feedback gibst. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und hoffe, es geht dir gut.
Lieber Max,

sehr gerne, ich teile gern meine Gedanken mit denen, die hier in Form von Lyrik auftauchen. Jedenfalls wenn ich den Gedichten folgen kann. ;-)

Im Moment lese und überarbeite ich viele meiner Texte, die mich wunderbar ablenken, wenn ich mich nicht in Foren ablenken lasse.

Ganz liebe Grüße
Aniella
 



 
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