HerrStyle,
mein Fehler – hätte mich präziser ausdrücken sollen.
Als ich in meinem Kommentar „mehr und besser“ sagte, meinte ich nicht mehr Text, sondern mehr Geschichte.
Und weniger ist manchmal mehr – und besser.
Dein Vorschlag wirkt, als zöge Tim plötzlich ein Foto vom Ex aus der Tasche. Sie wird aus der Perspektive des Erzählers vorgestellt. Die Wirkung ist: die Ex bekommt einen eigenen, wie ich finde, zu großen Aufmerksamkeitsraum in der Geschichte. Aus Tims Sicht ist doch nur soviel von ihr am Strand, wie Tim in seinem Bauch/Herz und Kopf mitgebringt. Loswerden UND behalten will – das ist sein Konflikt.
Daher wirkt sich die fotomäßige, „objektive“ Präsentation schädlich auf die aufgeladene Atmosphäre der Szene aus. Am Strand sind doch nur Tim, und, anfangs noch nicht auf dem Schirm, Lena – die Protagonisten.
Von der Ex sollte – meine ich – nur soviel sichtbar sein, wie für die Dramaturgie der Geschichte erforderlich.
Man kann es aber auch anders machen.
Es mag Leser geben, die mit der ursprünglichen Fassung besser klar kommen, andere, die den neuen Vorschlag begrüßen würden (bis auf den "N"-Fehler, durch "Kopieren und Einfügen"). Und noch andere, die ...
Letztlich kommt es auf die Absicht des Autors an.