Tag der Erfindungen

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Max Neumann

Mitglied
Aus dem Bach der Sterne gestiegen
Den Staub des Kosmos im Bauch
Wörter voller Gedichte
Satte und fette Goldkühe
Unersättlich, schweigend
Kinder des Sandsturms
Krieg der Zettel und Stempel
Das blutrote Siegel

Dein Leben ist eine Erfindung
So erwachst du
In der Seele einer Erfindung
Ratlos und tobend
Blutig und stinkend
Kopf in die Wand rein
Stirn ins Glas

Scherbenstaub
Dieser Tag besteht aus Glas
Rot, riesig, aus vielen Erfindungen
Gemacht aus deinen Wünschen
Aus den Wünschen jener die blieben
Die geblieben sind
Am Tag der Erfindungen
Woche der Atmenden
Monat der Euphorie
Jahre werden so gemolken
Am Tag der Erfindungen
Deine blutende Stirn zu kühlen
Deine Wut zu heilen
Deine Suche zu stillen

Du bist gut und ich liebe dich
Ich liebe dich sehr
Zwischen uns knistert Elektrik
Aus den Gärten der Ankunft
Hier blühen Bäume blau

Unterhalb ein klarer Bach
Von der Erde zu den Sternen
Und zurück
In deinen leuchtenden Blick
Für dein Licht
Am Tag der Erfindungen
 

Ubertas

Mitglied
Hallo @Max Neumann ,
dein Gedicht gefällt mir sehr.
Je öfter ich es lese, um so mehr erscheint mir der rastlose Weg, der bis an den Tag
der Erfindungen führt, sich in Wirklichkeit den Weg wünscht, der den Tag der Selbstfindung kreuzt.
Lieben Gruß ubertas
 

Max Neumann

Mitglied
Hi ubertas,

ja, das Finden als Vollkommenheit der Suche mit dem Ziel der Selbstfindung...

So verleihst du dem Gedicht eine schöne Lesart

Wünsche dir einen schönen Sonntag.
Max
 



 
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