Liebe Petra,
ich verstehe deine Verlorenheit innerhalb meiner Worte sehr gut. Ja, die Stoßrichtung ist vorhanden, aber nicht nur. Dass der Häuptling der Indianer in deinem Interpretationsversuch zum amtierenden Bundeskanzler wurde, wundert mich nicht und dann diese Martha??
Das liegt am "das Gedicht steckt noch im Kopf seines Verfassers"-Syndrom.
Vielleicht schaffe ich es, etwas Licht ins Dunkel zu bringen:
Die Anspielung im Titel lässt natürlich einen Blick auf die Bundestagswahl zu und ist auch völlig beabsichtigt. Das "ab Sonntag" ist zeitlich nicht limitiert. Diese fiktive Martha spricht nicht zu den Aufgeknöpften, sondern zu sich selbst. Wem möchte ich folgen? Wer bin ich dadurch oder zu wem werde ich? Das ist politisch interpretierbar, aber auch ideologisch. Wende ich mich der Geisteshaltung zu, die von Füßen auf stinkt, um Bruder oder Schwester zu sein mit Inhalten, die sich nur durch Wiederholung der Lüge zu Inhalten präparieren?
Und werde ich durch Teilnahme daran selbst zum Ursprung? Das war, was mir im wesentlichen durch den Kopf ging.
Ich hoffe und das ist jetzt wieder der bevorstehenden Bundestagswahl gewidmet: Wähler, die aus ihrer möglichst eigenen Meinung heraus abstimmen und den Wahlschein nicht mit einem Tippschein verwechseln. Schön darüber hinaus wäre noch, wenn sich die etwaigen Koalisationspartner mit Verantwortung ihre jeweiligen Stärken zum gemeinsamen Vorteil machen. Unterschiede nicht für ein gegenseitiges Ausspielen nutzen, sondern als Herausforderung für ein gemeinsames Miteinander betrachten.
Natürlich ist das ein wenig Wunschdenken, aber die Hoffnung sollten wir niemals unversucht lassen, sonst werden die Nächte zu lang.
Danke liebe Petra für dein Lesen und Mitsinnen, das mich sehr erfreut

Liebe Grüße zurück übertas